Offenbar soll im Wahlprogramm für die deutsche Bundestagswahl 2025 die Abtreibung nicht mehr abgelehnt werden.
Berlin (kath.net) Die AfD möchte offenbar ihren Grundsatz, wonach Familie aus Vater, Mutter und Kindern bestehe, aufgeben. Das berichtet die „Zeit“ anhand von Aussagen von AfD-Vorstandsmitgliedern. Auch möchte man nicht die Partei sein, „die die Frau hinter dem Herd haben will“, zitiert die „Zeit“. Im Wahlprogramm soll die Abtreibung nicht mehr abgelehnt werden. Auch setzten sich, so die „Zeit“, „Forderungen parteiinterner sogenannter Lebensschützer, die Beratung zu verstärken und den Müttern Bilder der Föten vorzuhalten, …in der internen Programmdiskussion nicht durch“. Es geht dabei um die Vorbereitung des Programms für die Bundestagswahl 2025, die wahrscheinlich schon am 23.2.2025 als vorgezogene Wahl stattfinden soll.
@Gandalf - Ich machte mir die Mühe u. las noch einmal Grundsatzprogramm u. Wahlprogramme der AfD
sehr gründlich durch. U. verglich sie mit dem Grundsatzprogramm 2023 der CDU/CSU. Die CDU/CSU löste bei mir fast einen Lach- u. Schreikrampf aus. Märchenstunde hoch 10, die gesammelten Märchenbücher der Brüder Grimm sind nichts dagegen.
Nun, Frau Weidel zwingt niemandem ihre Lebensweise bzw. evtl. „Befindlichkeiten“ auf, wie es Hr. Spahn in 12/2019 per Gesetz tat - Art. 70128 u. 70168. Wie sie aufgrund ihrer Lebensweise ein konservatives Familienbild (Vater, Mutter, Kinder...) vertreten sollte? Ich bin zwar auch ein Mensch, aber eigentl. ist das ganz einfach zu erklären: Genauso, wie ein guter rk Bf., der zölibatär lebt, für dieses Familienbild eintreten sollte. U. dankenswerter Weise gibt es solche Bischöfe. Wenn auch in D fast mit Lupe zu suchen.
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Alpenglühen vor 8 Minuten
@ThomasR - Ich bin über Ihre Wortwahl mehr als irritiert. Ihr Post geht über die AfD; M.E. unter-
stellen Sie durch das „auch“ zumindest indirekt, daß die AfD für Abtreibungen nur bei Nicht-Einheimischen Frauen wäre. U. der nächste Satz ist auch nicht besser…
Ob AfD u. Christentum nichts miteinander zu tun haben, ist nicht meine Sache zu beurteilen. Ich weiß nur: 2013 wurde mit der AfD auch die AG „Christen in der AfD“ gegründet. Im Bundesverband sind mehr als 300 Mitglieder, es gibt inzwischen 6 Regionalverbände. In der Grundsatzerklärung steht mehr christliches Gedankengut, als Sie bei manchem! rk Bf. finden. Mitglied kann werden, wer als Mitglied der AfD sich zum apostolischen, christlichen Glauben bekennt u. diese Grundsatzerklärung unterzeichnet.
K.-steuer zu erheben ist in Staatsverträgen geregelt, die nur gemeinsam geändert werden können. Der Staat nutzt zum Einzug vorhandene Daten u. Strukturen u. behält zwischen 2 u. 4,5% vom Gesamtbetrag als Entgelt ein. Die Kirche müßte erst alles aufbauen. Was teuer wäre u. den Verw.-Apparat noch mehr aufblähen würde.
Die CDU ?
Habe dort noch einige wenige alte Freunde, auf die ich mich verlassen wollte, doch vieles – wenn es zum Schwur kommt – ist dort heutzutage auch nur Heuchelei und Anpassung.
Nicht von mir formuliert, doch von mir für möglich gehalten bzw. befürchtet: Wenn die CDU nicht die Brandmauer in ihrem Kopf einreißt, bekommt Deutschland weiterhin eine grüne Politik mit einem schwarzen Kanzler. Man muss nur sehen wollen, mit wem dieser „schwarze Kanzler“ schon jetzt flirtet.
Wenn man sieht, wie die CDU in der letzten Zeit nach kurzer Schamfrist mit dem ihr eigenen Sprech viele Vorschläge der AFD übernimmt, so sagt das mehr über natürliche Koalitionspartner als alle unsinnigen Abschottungsversuche. Eine solche Koalition könnte übrigens für beide Parteien erziehend wirken.
Und dann war da noch die Politik der unkontrollierten Einwanderung, mit all den negativen Folgen. - Na: „Wir schaffen das schon!“
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JP2B16 vor 8 Stunden
Die Marginalisierung rechtgläubiger Katholiken am gesellschaftl. Gestaltungsprozess ist Methode
Auch wenn im Umgang der Medien mit der AfD unübersehbar mit zweierlei Maß gemessen wird, die AfD einem demokratischen Prozess entsprang und damit eine demokratische(!) Partei ist, schienen spätestens seit dem Update zur AfD 2.0 der "Einsatz" (wo war der bisher?) für den Lebensschutz und die Ablehnung der Gender-Ideologie reine Taktiken zu sein, um auch für Christen attraktiv zu sein.
Ich schrieb es hier immer wieder, dass diese AfD für Katholiken ebenso unwählbar ist wie die Grünen. Vor der Europawahl 2019(!) kommentierte ich hier:
"Der AfD glaube ich nicht. Sie hat keinerlei christliches Fundament und bemüht sich um dieses auch nicht, um als Gegenentwurf zur CDU/CSU gelten zu können, also eine zumindest christliche Tradition überhaupt aufzubauen. Sie will und muss diametral auseinanderliegende Interessen und Gtundüberzeugungen einen, um zweistellig zu bleiben. Ich bezweifele, dass sich die AfD zum konsequenten christlichen (katholischen) Glauben bekennen kann bzw. bekehren will.
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beertje vor 10 Stunden
Die Zeit
Wer glaubt schon, was in "Der Zeit" steht? Lieber mal das Programm selber lesen.
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lesa vor 13 Stunden
Leben oder Tod lege ich dir vor. Wähle das Leben. (vgl Deut)
Das wäre der Anfang vom Ende der Partei.
"Wehe denen, die gottlose Gesetze erlassen" (Jes 10)
Reihum ließ sich das beobachten. Ohne Gott (das Leben und Gottes Gebote nicht zu schützen ist gottlos)keine Zukunft.
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Lilly17 vor 14 Stunden
afd unterschiedliche Strömungen.
in der AfD gibt es unterschiedliche Strömungen. Beatrix von storch, die AFD-Abgeordnete im Bundestag ist, lief bei mehreren Pro Life Märschen mit, von der FPÖ ist mir ähnliches nicht bekannt. Was Alice Weidl betrifft, sind das keine adoptierten Kinder, sondern sie und ihre Partnerin haben jeweils einen leiblichen Sohn. Gegenüber der Schweizer Weltwoche erklärte sie heuchlerisch, dass ihre Söhne die jeweiligen Väter kennen würden, und kritisierte Lesben, die sich ihre Kinder aus der Samenbank holen.
In der ÖVP/CSU und AFD/FPÖ können Lebensschützer zu mindestens Karriere machen, bei den anderen Parteien geht das nicht. So wurde bei den österreichischen Neos, die viele Selbständige und Anhänger der Wiener Schule wegen des Wirtschafsliberalismus wählen, ein Lebensschützer aus der Partei
ausgeschlossen.
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ThomasR vor 16 Stunden
auch die in Deutschland verbotene NSDAP
war für Abtreibungsverbot nur für Einheimische Frauen.
An Frauen in Ravensbrück hat man Massenabteribungen per Gewalt durchgeführt
Ja AFD ist eine Mogelpackung, hat nichts mit Christentum zusammen zu tun.
Abschaffung der Erhebung der Kirchensteuer durch den Staat steht übrigens auch nicht in der Agenda von AfD
Wenigstens in Wien gibt es die Platform Christdemokratie
Jeder, der sich die Mühe gemacht hat, das Parteipgrogramm der AfD bei den Themen einmal genau zu lesen, weiß, dass das Thema Lebensschutz keine große Rolle spielt, leider! Da ist kein relevanter Unterschied zur CDU/CSU/ÖVP, die alle relativ gleich schwach bei dem Thema auch unterwegs sind. UND wie eine AfD-Vorsitzende, die eine Homo-Ehe in der Schweiz mit Adoptivkindern führt, dann ein konservative Familienbild (Vater, Mutter, Kinder...) vertreten sollte, hat mir bis heute noch kein Mensch erklären können...
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Patroklos vor 17 Stunden
Nivellierung
Scheinbar wieder eine Partei "auf Linie" gebracht. Wie zuvor die Grünen, dann die PDS/Linke und auch wohl BSW. Es bleiben nur noch die "kleinen" Parteien. Am besten unkompliziert im "Wahl-O-Mat" informieren ("Auswahl aller Parteien" anklicken) und dann auch konsequent nach den Ergebnissen, nicht "taktisch", wählen
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