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Berlin erlaubt ab 4. Mai Gottesdienste mit bis zu 50 Personen

22. April 2020 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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Großveranstaltungen sollen in Berlin hingegen bis zum 24. Oktober verboten bleiben - Marsch für das Leben im September vor der Absage?


Berlin (kath.net)
In Berlin sind ab 4. Mai wieder öffentliche Gottesdienste mit bis zu 50 Personen erlaubt. Dabei müssen aber die notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten werden. Dies berichten deutsche Medien. An Trauungen oder auch Trauerfeiern dürfen aber bereits ab dieser Woche bis zu 20 Personen teilnehmen.

Großveranstaltungen sollen in Berlin hingegen bis zum 24. Oktober verboten bleiben. Das könnte auch den großen Marsch für das Leben betreffen. Ab dem 4. Mai sind auch nur Demonstrationen mit 50 Teilnehmern zugelassen.



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Lesermeinungen

 Ebuber 23. April 2020 
 

Marsch für das Leben 2020

Die Organisatoren des jährlichen Lebensmarsches in Berlin sind wahrlich nicht zu beneiden. Wie jetzt entscheiden? Was vorbereiten?
Wäre es vielleicht in diesem - und nur in diesem Corona-Jahr - eine Möglichkeit, den Marsch in viele kleine Teilchen zu zerlegen? Wenn an vielen Plätzen und in vielen Kirchen Menschen in diesem Anliegen zusammen kämen - jeweils in erlaubter Zahl - und man überall eine kleine "Kundgebung" verlesen und ein "ökumenisches Gebet" sprechen würde, könnte jeder irgendwo teilnehmen. Vielleicht ja sogar auch außerhalb Berlins..... und die so von vielen Orten ermittelte Teilnehmerzahl wäre durchaus interessant - abgesehen davon, dass das die Gegendemonstranten total verwirren würde, denn wo sollten sie denn zuerst ihre Sprüche posaunen und Blockaden inszenieren?
Mir ist bewusst, dass es eine sehr große organisatorische Herausforderung wäre... aber ganz auf den M. f. d. L. verzichten? Dafür ist das Anliegen zu wichtig!


0
 
 norbertus52 22. April 2020 
 

@landpfarrer

Lieber Mitbruder,
das Zitat des Bischofs klingt nach "gar nicht wollen". Als bei uns (ED Wien) bekannt wurde, dass Mitte März der letzte öffentliche Sonntagsgottesdienst stattfindet, habe ich am Sonntag davor die Gottesdienstbesucher gebeten sich aufzuteilen. Es hat wunderbar funktioniert, ohne Namenslisten. 250 Regelbesucher haben sich wunderbar auf die drei Hl.Messen aufgeteilt. Direkt vor der Kommunionspendung Händedesinfiziert, keine Mundkommunion. Im übrigen könnte man dem Bischof sagen, dass es "Hostienzangen" gibt. Ich habe in der Pfarre eine aus der Zeit wo es praktiziert wurde, dass der Messbesucher eine Hostie in die Schale legt. Ich denke mit gutem Willen und einigen Helfern geht alles. Liebe Grüße und Gottes Segen aus Wien.


6
 
 Robensl 22. April 2020 
 

@landpfarrer

man muß es ja auch nicht übertreiben. Kelch und Schale kann man abdecken, Kommunionspender Hände desinfizieren und Mundschutz, nur Handkommunion, nur Haushalte treten zusammen vor (Kommunionbank!). Das müsste doch reichen. Ich mein, gerade wir Katholiken dürfen uns doch nicht ins Hemd machen! Wenn social distancing so essentiell wäre, wäre Gott nicht Mensch geworden und hätte nicht die leibhaftigen Sarkamente eingesetzt.
Die Aussage von Bischof Feige teil ich überhaupt nicht. Wäre selbst solch eine Gemeindemesse gottgefälliger und heilsamer als keine?
Anwesenheitsliste möchte ich übrigens vermeiden. Stichwort Überwachungsstaat.


5
 
 landpfarrer 22. April 2020 
 

@Wiligis

Ja aber prinzipiell kann ein Bischof auch zur Einsicht kommen, dass eine Messfeier unter den konkreten Umständen, wie sie durch vom Staat vorgegebene Rahmenbedingungen gegeben sind, nicht würdig zu zelebrieren sind oder beispielsweise beschliessen, dass auf die Kommunionausteilung zu verzichten wäre !
Zitat Bischof Gerhard Feige:
"Ich kann mir bis jetzt jedenfalls kaum vorstellen, wie Gottesdienste mit Zugangsbegrenzung, Anwesenheitsliste, Abstandswahrung, Mundschutz, Handschuhen, einem Desinfektionsritus vor der Gabenbereitung und der Austeilung der Kommunion mittels einer – noch zu erfindenden – liturgischen Zange gottgefällig und heilsdienlich sein sollen."


1
 
 Willigis 22. April 2020 
 

@ landpfarrer

Wenn es mit einer kleinen Zahl erlaubt wird, wird man die Gottesdienste halten müssen. Trotz Erlaubnis weiter nicht zu feiern, wird von vielen kaum verstanden werden. Den Hader hat man dann aber womöglich trotzdem.


4
 
 Zeitzeuge 22. April 2020 
 

Das wäre doch eine gute Gelegenheit, mehr hl. Messen

im a.o. Ritus zu ermöglichen, z.B. in

jeder Pfarrei mit einer entsprechenden

Gruppe eine Frühmesse.


Zumindest gegen eine ernstgemeinte Um-

frage in den Pfarreien bzw. Pfarrgemein-

schaften spricht doch nun m.E. wirklich

nichts ausser natürlich, daß der gute

Wille des leitenden Pfarrers vorhanden

sein muß, dieses Recht der besagten


Gruppe von Gläubigen gem. § 5.1 des

päpstl. Motu proprio "Summorum ponti-

ficum" von Papst Bendedikt XVI. auch

zuzubilligen ohne dem darin ausgedrück-

ten päpstlichen Recht noch de jure

ungültiges "Eigenrecht" hinzuzufügen.

In meinem unmittelbaren Umkreis wurden

so bereits zwei Anträge abgelehnt!

Ich schliesse mit einem Zitat aus dem

vorg. päpstl. Motu proprio:

"Beide Formen sind Ausdruck derselben

lex orandi der Kirche.

Wegen ihres ehrwürdigen und langen

Gebrauchs m u s s die a.o. Form mit

gebührender Achtung bewahrt werden."

www.kathpedia.com/index.php/Summorum_pontificum


4
 
 girsberg74 22. April 2020 
 

Ostiarier, hießen solche in alter Zeit, die man heute fast einszueins übernehmen kann.

Ein Unterschied besteht allerdings:
Der Ostiarius sortierte früher nach Stallgeruch, heute würde er nach Zahl sortieren.

Es gibt dafür sicherlich geeignete Personen, die in Mathematik nicht so gut waren.


3
 
 girsberg74 22. April 2020 
 

So nebenbei!

Der Marsch für das Leben könnte dann auch ausfallen, nicht ausgeschlossen, dass dies so als "Windfall" für die bekannten Störer mitberücksichtigt wurde.

Auf alle Fälle dürfte das diesen gelegen kommen - oder sollten sie auf ihren alljährlichen Hype verzichten müssen?


4
 
 elisabetta 22. April 2020 
 

@Robensl

Die Polizei als Freund und Helfer und zurzeit noch wichtiger als Aufpasser und Kontrolleur wird gegen Prügelorgien schon einschreiten. Vielleicht schickt sie strafweise dann alle heim...


4
 
 Robensl 22. April 2020 
 

stellt euch vor: man prügelt sich um Teilnahme an der Messe

statt lästiger Sonntagspflicht "mein Sonntagsrecht". Endlich kommt keiner mehr zu spät in die Messe (Hilfe: das gilt ja auch für mich!).
Die Politiker schaffen, worin die Kirchenleitung (und andere Katholiken) seit Jahrzehnten versagen): Sehnsucht nach der um nicht zu sagen Neid auf die Messe wecken. :)
(für alle Spaßresistenten: ist nicht so ganz ernst gemeint)


6
 
 lakota 22. April 2020 
 

Ich hatte es schon mal geschrieben:

Wieso legt man in der Kirche nicht eine
Liste aus, in der sich die eintragen können, die eine Hl. Messe mitfeiern möchten. Dann kommen am Sonntag die ersten 50 dran, bei der nächsten Messe die nächsten 50 usw.
In meiner Gemeinde wäre in einer Woche jeder einmal in der Hl. Messe gewesen.


5
 
 Sacré Coeur 22. April 2020 
 

Rücksichtnahme

Auch bei den Gottesdiensten wird wie z.Zt. überall Rücksichtnahme und Achtsamkeit gefordert sein. Jede Pfarrei wird eine Lösung finden müssen, die auf die örtlichen Gegebenheiten passt. Ich selber kann weiterhin auf den Sonntagsgottesdienst verzichten, um somit einem Berufstätigen die Möglichkeit zu geben. Mein Platz ist dann am Freitag vormittag beim Wallfahrtsgottesdienst. Es braucht eben good will von allen Seiten.


4
 
 elisabetta 22. April 2020 
 

Ärger und Spannungen

zwischen tatsächlichen und verhinderten Messbesuchern sind leider vorprogrammiert.


9
 
 Willigis 22. April 2020 
 

@ Gandalf

Danke für den positiven Bericht. Ich warte dann mal ab, was für mein Bundesland beschlossen wird. Das hierzulande Gläubige im Pfarrgarten (so einer existiert) der Messe beiwohnen, kann ich mir kaum vorstellen, werde mich da aber gern positiv überraschen lassen.


4
 
 Gandalf 22. April 2020 

@willigis

Hat bei uns in Ö. ohne Problem im März geklappt.. der Pfarrer persönlich hat gezählt, der Rest war dann im Pfarrgarten und hat auch dort der Messe beigewohnt.. Der Pfarrer hat aber auch weiter Messen angesetzt.. Alles möglich und leicht organisierbar, bei etwas good will


7
 
 Willigis 22. April 2020 
 

Schön, aber...

...wie soll das funktionieren? Ein Türsteher, der nach 50 Zugängen alle Neuankömmlinge abweist? Wer macht sich auf den Weg zur Kirche, wenn er womöglich nicht mehr reinkommt? Was ist, wenn Nr. 50 und 51 zeitgleich ankommen, oder Nr. 51 ein Senior war, der auf der Kirchentreppe noch überholt wurde? Am Ende war er es noch, der für diese Messe ein Amt bestellt hat. Alles kaum praktikabel und streitlastig.

Auch Familien mit kleinen Kindern können nicht eine halbe Stunde vorher kommen, zudem können sie leicht schon 10% der erlaubten Personenanzahl darstellen. Am ende bleiben sie dann zuhause, um anderen den Platz nicht wegzunehmen. Nach ein paar Wochen dürfen dann vielleicht 75 kommen. Nehmen sie das dann zum Anlass, es nochmal zu versuchen, oder lassen sie es gleich?

Ich fürchte, dass die Beschränkung den Gemeinden mehr schadet, als der komplette Lockdown.


6
 

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