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Lebensschützer kritisieren Förderung der künstlichen Befruchtung (IVF) durch Präsident Trump

vor 9 Stunden in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Jede erfolgreiche IVF steht für viele Embryonen, die gestorben oder auf unbestimmte Zeit eingefroren werden. Laut einem Sprecher des Weißen Hauses sei Trump bereit, Einwände der Lebensschützer anzuhören.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
US-Präsident Donald Trump hat am 18. Februar mit einer Präsidialverordnung den Zugang zur In-Vitro-Fertilisation (IVF, künstliche Befruchtung) ausgeweitet. Die Voraussetzungen sollen vereinfacht und die Kosten für Paare, die IVF durchführen wollen, sollen gesenkt werden. In der Verordnung heißt es, dass Trump Vorschläge zur Umsetzung dieser Ziele innerhalb von 90 Tagen erhalten möchte.

Präsident Trump möchte auf diese Weise Paare unterstützen, die Kinder haben wollen, aber mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben.

Die katholische Kirche und Lebensschutzorganisationen verurteilen diese Entscheidung des Präsidenten. Sie weisen auf die Probleme hin, die mit der IVF verbunden sind.

Zunächst ist festzuhalten, dass sich etwa 50 Prozent der befruchteten Eizellen während der IVF-Behandlung nicht weiter entwickeln und daher nicht mehr weiter verwendet werden können. Viele Schwangerschaften, die durch IVF begründet werden, enden in einer Fehlgeburt. Nach aktuellen Schätzungen werden mehr als 90 Prozent der aus künstlicher Befruchtung entstandenen Embryonen zerstört oder auf unbestimmte Zeit eingefroren. Eine Studie aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass mehr als 1,2 Millionen Embryonen tiefgefroren aufbewahrt werden.


Die genannten Zahlen beruhen auf Schätzungen, da es keine verlässliche umfassende Erhebung gibt.

Lila Rose, die Präsidentin der Lebensschutzorganisation Live Action, zitiert diese Zahlen in einer Nachricht auf X, in der sie die Entscheidung von Präsident Trump kritisiert. Joseph Strickland, der emeritierte Bischof von Tyler, zitiert Roses Nachricht und schreibt dazu: „Präsident Trump muss über die dunkle Wahrheit über IVF informiert werden, jedes Kind, das überlebt, steht für viele, die gestorben sind. IVF ist gegen das Leben, es ist ein weiterer Versuch, Gott zu spielen.“

Ein Vertreter des Weißen Hauses weist darauf hin, dass die aufgrund der Verordnung Vorschläge gesammelt werden sollen. Ideen sollen vom Kongress und anderen politischen Akteuren, aber auch von Lebensschutzorganisationen kommen, berichtet der Daily Wire.

Im Oktober 2024 betonte Trump, dass er offen für Ausnahmen aus religiösen Gründen für medizinisches Personal sei. Er halte das für eine gute Idee, niemand solle zur Mitwirkung an IVF verpflichtet werden, sagte Trump.

Michael F. Burbidge, Bischof von Arlington und Vorsitzender des Komitees für Lebensschutz in der US-Bischofskonferenz hat eine Stellungnahme zu Trumps Verordnung auf der Internetseite seiner Diözese veröffentlicht.

Er lehnt die Verordnung ab, diese sei „enttäuschend und unnötig“. Er weist auf die vielen Embryonen hin, die bei den IVF-Verfahren entweder ums Leben kommen oder auf unbestimmte Zeit eingefroren werden. Dies sei nicht akzeptabel, da mit der Befruchtung der Eizelle das Leben eines Menschen beginne, betont Burbidge. Jede erfolgreiche IVF habe ein lebendes Kind mit vielen fehlenden Geschwistern zur Folge, schreibt er.

Darüber hinaus sei es nicht richtig, das bereits jetzt lukrative Geschäft mit einer in den USA kaum regulierten IVF durch finanzielle staatliche Unterstützung zu fördern. Dies würde die Steuerzahler zur Finanzierung einer „schwerwiegenden moralischen Ungerechtigkeit“ verpflichten, wie Burbidge wörtlich schreibt.

Es sei ein natürlicher menschlicher Wunsch, Kinder zu haben und die Kirche unterstütze dies. Sie ermutige Paare mit unerfülltem Kinderwunsch aber zu Behandlungen gegen Unfruchtbarkeit, weil diese das menschliche Leben respektieren.

IVF sei mit der offensichtlichen Unterstützung Trumps für das Wohl des menschlichen Lebens nicht vereinbar. Es gebe viele Möglichkeiten, wie Präsident Trump und die Gesetzgeber auf Bundes- und Staatenebene die Familie fördern und unterstützen können, schreibt Bischof Burbidge.

 


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Lesermeinungen

 HeJo vor 2 Stunden 
 

@Uwe Lay

Sie trennen hier Seele und Leib auseinander, und zwar in der Art, wie man es bei der Lehre der Seelenwanderung macht. Da ist der Leib dann völlig austauschbar, bloß eine Hülle des Menschen, mit der man machen kann, was man will.

Das ist nicht kirchliche Lehre! Der Mensch besteht aus Leib UND Seele. Er ist nicht einfach nur Seele, die sich dann in einen Leib inkarniert. Thomas von Aquin lehrt in diesem Sinne, dass Leib und Seele wesentlich den Menschen ausmachen, d.h. dass ihr Verhältnis zueinander so gedacht werden muss, dass sie für sich genommen nur nichtselbständige Prinzipien des konkreten Menschen in seiner seinsmäßigen Einheit sind.


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 Uwe Lay vor 9 Stunden 
 

Das erste Gebot Gottes, das vergessene!

Leider vergaßen hier die amerikanischen Bischöfe das erste Gebot Gottes, das er uns gegeben hat: "Mehret euch, seid fruchtbar!" und daß der menschliche Leib, aber nicht die Seele durch die Befruchtung der Eizelle entsteht. Für die Seele ist es so bedeutungslos, ob der Leib natürlich oder künstlich erzeugt wurde, in den sie dann inkarniert wird, um ihn zu formen.Daß das Nichtsein einem Leben, das sich auch einer künstlichen Befruchtung verdient, vorzuziehen sei, ist mit der Lebensbejahung Gottes unvereinbar! Befruchtete Eizellen können nun eingefroren werden, damit sie später der Frau wieder implantiert werden können. Gerade bei Frauen, die sich einer Chemotherpie unterziehen müssen, ob der Gefahr, danach unfruchtbar zu drin, ist solch ein Einfrieren eine gute Möglichkeit, später doch noch Mutter zu werden!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


0
 
 Johannes14,6 vor 9 Stunden 
 

Zu hoffen ist, daß Präsident TRUMP von dem Vorhaben abläßt

und ihn die Lebensschutzbefürworter überzeugen können. Die Reproduktionsmedizin ist ja auch ein lukrativer Geschäftszweig, und wird sicher mit ihrer Lobbyarbeit dagegenhalten, aber ich nehme an, Trump geht es darum, Ehepaaren zu helfen, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Bischof Burbidge fällt immer wieder durch seine klaren Stellungnahmen auf !

An den ganzen Prozeduren, Untersuchungen, Hormonbehandlungen, die mit der IVF verbunden sind, verdienen Ärzte, spezialisierte Kliniken und natürlich die Pharmaindustrie.
Tatsächlich könnte man jedoch im Vorfeld durch Ausgleich von MANGELSITUATIONEN im Bereich der Mikronährstoffe manche "Unfruchtbarkeit" behandeln und auflösen. ZB ist wenig bekannt, daß JODMANGEL sich nicht nur in der Schilddrüse, sondern auch in den Eierstöcken (und der Brustdrüse: fibrozystische Mastopathie) negativ auswirkt. Studie zeigen immer noch Vitamin D Mangel bei Frauen im gebärfähigen Alter etc. etc. Das wäre der natürliche Weg.

Was sagen Kirchen zur IVF:

ivfwithgenderselection.com/de/die-christliche-sicht-auf-ivf/


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