Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  2. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  3. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  4. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  5. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  6. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  7. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  8. Nächster Islamisten-Anschlag - diesmal in Villach - 14-jähriger Bub ist tot
  9. Erzbischof Magri entschuldigte sich für „unbeabsichtigte Verletzung der liturgischen Normen“
  10. Kommt Papst-Rücktritt?
  11. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  12. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  13. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  14. Papst weiter im Spital: Kaum Kommunikation über Zustand - Ist sein Zustand ernst?
  15. Die Selbststrangulation der Kirche in den deutschsprachigen Ländern

Kardinal kritisiert Gesetz zu Suizidbeihilfe in der Toskana

vor 6 Tagen in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der Bischöfe der Region, Erzbischof Lojudice: "Niederlage für alle" und drohende unumkehrbare Entwicklung auch in anderen Teilen Italiens.


Rom (kath.net/ KAP)
Scharfe Kritik an dem erstmals in einer italienischen Region verabschiedeten Gesetz zum assistierten Suizid in der Toskana hat der Vorsitzende der toskanischen Bischofskonferenz, Kardinal Augusto Paolo Lojudice, geäußert. Die Neuregelung sei "wirklich eine Niederlage für alle", erklärte er laut einem Bericht von Vatican News (Donnerstag) und warnte vor einer nicht mehr umkehrbaren Entwicklung in ganz Italien. "Jetzt werden sich auch andere Regionen fragen, ob sie denselben Weg einschlagen sollen. Und letztlich wird sich auch das Parlament dieser Frage stellen müssen", so der Erzbischof von Siena-Colle di Val d'Elsa-Montalcino.
Laut dem vom Regionalrat der Toskana beschlossenen Gesetz, das auf eine von der Luca-Coscioni-Stiftung eingebrachten Bürgerinitiative zurückgeht, können schwerkranke Menschen bei ihrer örtlichen Gesundheitsbehörde eine Genehmigung zu assistiertem Suizid beantragen. Eine Ethik- und Medizin-Kommission hat dann 20 Tage Zeit, um die Anfrage zu prüfen. Wird sie genehmigt, muss innerhalb von zehn Tagen festgelegt werden, welches Medikament verwendet wird und welcher Arzt die Verabreichung übernimmt. Die Kosten trägt die öffentliche Hand - für die ersten drei Jahre wurden dafür 30.000 Euro bereitgestellt.


Auch wenn das Gesetz darauf abziele, Suizide nicht in einem rechtlichen Graubereich stattfinden zu lassen, betonte Kardinal Lojudice, dass hier keine Lösung geschaffen worden sei. "Es ist wie mit der Debatte um illegale Abtreibungen: Natürlich erscheint es sinnvoll, einen rechtsfreien Raum zu vermeiden. Doch wir dürfen nicht legalisieren, was objektiv nicht richtig ist", betonte der Erzbischof. Die moralischen und ethischen Konsequenzen dieser Entscheidung seien schwerwiegend.
Trotz der klaren Ablehnung des Gesetzes erklärte Lojudice, dass die Kirche keinen "Krieg" gegen dieses Gesetz führen wolle. "Kriege machen alle zu Verlierern. Unsere Aufgabe ist es, den Menschen - insbesondere den jungen Generationen - eine christliche Perspektive auf das Leben zu vermitteln, die von hohen ethischen Werten geprägt ist." An Krankenhausseelsorger, Ordensleute, Ehrenamtliche in Hospizen und alle, die täglich mit Krankheit, Schmerz und Tod konfrontiert sind, appellierte der Kardinal, "nicht aufzugeben" und weiter "Träger von Hoffnung und Leben" zu sein.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 vor 6 Tagen 
 

" Kardinal Lojudice will keinen Krieg gegen dieses Gesetz führen"

Wir kennen ein solches Procedere auch in/aus Deutschland, wo das kirchliche Personal im "Lebenschutz" als Folge einer Normativität der Fakten nur noch gebremst aus den Löchern kommt..


0
 
 SalvatoreMio vor 6 Tagen 
 

Wirklich ein großartiges Zeugnis der Christusnachfolge!

@gebsy: Danke für Ihre Worte!


0
 
 gebsy vor 6 Tagen 

Das Zeugnis eines Krebskranken

hat agnostischen Arzt zum Glauben geführt:
Schmerzstillung wurde mit dem Argument verweigert, dass Jesus für ihn mehr gelitten hat ...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  2. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  3. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  4. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  5. Britischer Priester und Arzt warnt vor Öffnung der Kirche für Euthanasie
  6. Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine
  7. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  8. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  9. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf
  10. Akademie Johannes Paul II. verlangt Entlassung von Erzbischof Paglia






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  3. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  4. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  5. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  6. Kommt Papst-Rücktritt?
  7. Wie schwer ist der Papst wirklich erkrankt? - Krankheit ist "komplex": Therapie erneut angepasst
  8. Dikasterium für die Heiligsprechungen: „Lasst uns für unseren Papst Franziskus beten“
  9. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  10. Papst weiter im Spital: Kaum Kommunikation über Zustand - Ist sein Zustand ernst?
  11. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  12. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  13. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  14. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  15. Die Selbststrangulation der Kirche in den deutschsprachigen Ländern

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz