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Ehemalige Sommerresidenz des Papstes mit neuem Weinberg

vor 6 Tagen in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Franziskus lässt den weitläufigen Komplex von Gebäuden und Gärten in Castelgandolfo zum Öko-Zentrum ausbauen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Das von Papst Franziskus gegründete Öko-Zentrum in der früheren Sommerresidenz Castelgandolfo bekommt nun auch einen Weinberg. Für die Weinproduktion habe sich das Agrarprojekt von führenden Experten beraten lassen, "denn das Ziel ist, Exzellenz anzustreben", sagte der Papst am Donnerstag im Vatikan vor Mitarbeitenden des Ausbildungszentrums "Borgo Laudato Si".

"Es ist sehr wichtig, nicht 'durchschnittlich' zu bleiben, denn vom Durchschnitt gehen wir zur Mittelmäßigkeit über", so Franziskus, der bislang als Liebhaber guter piemontesischer Weine galt. "Streben Sie immer nach Exzellenz." Der Weinanbau in dem Zentrum sei eine Synthese aus Tradition und Innovation, sozusagen als "Markenzeichen" des Borgo, sagte der Papst.


Schon unter seinem Vorgänger Benedikt XVI. hatte es auf dem Gelände einen kleinen Weinberg mit einer Fläche von etwa tausend Quadratmetern gegeben, in dem Weißwein- und Rowein-Trauben angebaut wurden. Es handelte sich um ein Geschenk von italienischen Landwirten an den damaligen Papst. Der Weinberg war jedoch 2020 noch zu dessen Lebzeiten eingeebnet worden, um Platz für eine Straße zu schaffen.  

Franziskus hob hervor, dass für den neuen Weinberg eine große Zahl an Arbeitskräften eingesetzt werde. Dies entspreche seiner Absicht, durch das Projekt das Zusammenspiel zwischen Menschheit und Schöpfung zu verbessern. Die Menschen seien aufgerufen, das zu schützen und zu pflegen, was ihnen vom Schöpfer anvertraut sei.

"Ich bin sicher, dass die Früchte dieser Zusammenarbeit jene Prinzipien der ganzheitlichen Ökologie gut widerspiegeln werden, die ich in der Enzyklika Laudato si' und im Apostolischen Schreiben Laudate Deum hervorheben wollte", sagte Franziskus mit Blick auf seine beiden Umweltdokumente von 2015 und 2023.

Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft

Das "Borgo Laudato Si" übernahm im Jänner die 55 Hektar große Anlage, davon 35 Hektar Gärten, in Castelgandolfo südlich von Rom. Auf 20 Hektar der Anlage befinden sich landwirtschaftliche Stätten. Der Betrieb soll über erneuerbare Energien laufen und auf Wiederaufbereitung von Rohstoffen ausgerichtet sein.

Vor einem Jahr hatte der Vatikan mitgeteilt, dass große Teile der ehemaligen Sommerresidenz oberhalb des Albaner Sees nach dem Willen des Papstes in ein Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft umgebaut werden. Seither entwickelten Experten die drei Bereiche des Projekts: Umweltbildung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.

Der Komplex wurde seit dem frühen 17. Jahrhundert von den Päpsten als Sommerresidenz genutzt. Franziskus, der üblicherweise keinen Urlaub macht, ließ Teile der Anlage 2016 als Museum für Besucher öffnen. Sie umfasst zwei Paläste, weitläufige Ziergärten und Parks sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen und Gebäude.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Symbolbild: Parkanlagen bei Castel Gandolfo


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Lesermeinungen

 Aschermittwoch vor 4 Tagen 
 

Wo ist da die Vernunft?

Diesen neuen Weinberg gibts sicher nicht gratis.
Bei einem 80 Millionen Haushaltdefizit 2023 ist diese Investition nicht sinnvoll. Sparen sollen wohl die andern.


2
 
 SalvatoreMio vor 5 Tagen 
 

Ist das Zynismus?

@Walahfrid Strabo: Sie erwähnen die Bauern, die Weinstöcke gespendet hatten, und ganz gewiss nicht die schlechtesten! Es muss deren Familien schwer aufgestoßen sein, als der Abriss erfolgte. - Ähnliches geschieht in Kirchengemeinden, ohne Rücksicht auf Verluste. Wieviele Opfer an Geld und Zeit haben Gläubige in der Aufbauphase nach dem II. Weltkrieg erbracht, um Kirchen zu bauen und sie auszustatten. Dann taucht ein neuer Pfarrer auf, der nie auch nur 1 Mark beigesteuert hatte. Das Gotteshaus entspricht aber nicht seinem Geschmack, und rücksichtslos wird renoviert, ohne die irgendwie anzusprechen oder einzubinden, die einst den Anfang gemacht hatten unter manchmal großen Opfern. Das kann rüpelhaft sein und entspricht nicht Christi Geist. (Ich hatte es vor Ort in meiner jetzigen Kirchengemeinde beobachtet, zwar als Nichtbetroffene, aber es tat trotzdem weh).


3
 
 Everard vor 6 Tagen 
 

Heikostir

Ein sehr guter Einwand! Ja, die britische Usance ist eine sehr attraktive.


1
 
 Walahfrid Strabo vor 6 Tagen 

Inwiefern war es denn "ökologisch", den bereits existierenden Weinberg entfernen zu lassen zugunsten einer Straße?! Ich werde den Eindruck nicht los, einfach jedes Andenken an Benedikt XVI. soll mit Gewalt vernichtet werden. Vor allem die Andenken, die seine Beliebtheit bei den einfachen Gläubigen bezeugen.

Die Aktion jetzt ist auch ein Schlag ins Gesicht der Bauern, die damals die Weinstöcke gestiftet haben und offenbar nicht exzellent genug waren für den sonst so ach so bescheidenen Franziskus... (man verzeihe mir meinen Zynismus, aber bei diesem Papst kann ich nicht mehr anders!)


7
 
 Versusdeum vor 6 Tagen 
 

@kleingläubiger

Perfekt auf den Punkt gebracht, danke.


3
 
 heikostir vor 6 Tagen 
 

@Freude an der Kirche und. @Everard

@ Freude an der Kirche:
"Christologie nicht Ökologie", schreiben Sie. Wozu dieser unnötige Gegensatz. Ist nicht eine richtig verstandene Ökologie teil der Christologie (siehe Kolosserbrief 1,16: Durch ihn (Christus) und auf ihn hin ist alles geschaffen). Insofern ist eine Christologie ohne richtig vertstandene Ökologie gar nicht möglich. Un der Erhalt der Schöpfung ist sowieso eine urchristliche Aufgaben. Es gibt sogar eine Ökologie des Menschen. Ich empfehle die Lektüre der Ansprache von Benedikt XVI. vor dem Dt. Bundestag aus dem Jahr 2011.

@Everad
Der Gedanke kam mir im ersten Moment auch. Aber ein künftiger Papst ist frei, wie er mit der Sommerresidenz in Castel Gandolfo umgehen will.
Warum nicht eine Mischnutzung, wie es z.B. in manchen englischen Königsschlösser der Fall ist? Wenn der Monarch nicht da ist, werden die Gebäude museal genützt. Ist der Monarch da, gibt es keinen Besuchsbetrieb. Ist vielleicht sogar eine Möglichkeit, Einnahmen zu generieren.


2
 
 Everard vor 6 Tagen 
 

Sehr bedenklich

ist, daß der Papst mit derlei Musealisierung eine künftige Nutzung für seine Nachfolger sehr erschwert bis unmöglich macht. Dabei ist es wohl so, daß nicht jeder in einer Art Hotel- bzw. Gästehausbetrieb seine ganze Amtszeit wird verbringen wollen.


6
 
 SalvatoreMio vor 6 Tagen 
 

Weinbau und Vatikan

Dabei denke ich an die unzähligen Weinbauern Italiens (nicht nur), die auf dem Sektor Weinbau längst alles zu bieten haben: das Exquisite (für viele Unerschwingliche) und den schlichten Landwein. Viele müssen sich angesichts der Marktlage, vieler Konkurrenten und der zunehmenden launischen Wetterphänomene gewiss sehr plagen um durchzukommen und die eigene Familie zu ernähren.


6
 
 kleingläubiger vor 6 Tagen 
 

So lässt Papst Franziskus den Weinberg seines Vorgängers planieren um nun seinen eigenen Weinberg anzupflanzen, natürlich ökologisch und mit dem Streben nach Exzellenz. Bildlich gesprochen soll der alte Glaube heraus gerissen werden, um einen neuen, weltlichen Glauben Platz zu machen. Ökologisch, gutmenschlich, weltweit. Nicht mehr das ewige Heil im Himmel ist das Ziel, sondern das menschengemachte Paradies auf Erden.


8
 
 Freude an der Kirche vor 6 Tagen 
 

Christologie …

… nicht Ökologie!!!


5
 
 anjali vor 6 Tagen 
 

Weinberg

Ich nehme es ihm noch immer übel, dass er den Weinberg von Papst Benedikt hat vernichten lassen.


6
 
 je suis vor 6 Tagen 

LIEBER PAPST FRANZISKUS...

" Die Menschen seien aufgerufen, das zu schützen und zu pflegen, was ihnen vom Schöpfer anvertraut sei."
...nehmen Sie sich diese Worte viel viel öfter zu Herzen! Wir beten für Sie.


5
 

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