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Papst besucht Ende September Luxemburg und Belgien

21. September 2024 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Anlass der Reise vom 26. bis 29. September ist ein Universitäts-Jubiläum - Große Messe zum Abschluss im König-Baudouin-Stadion in Brüssel


Vatikanstadt (kath.net/KAP) "Dienen" und "Hoffen" sind die Schlagworte für die Reise von Papst Franziskus nach Luxemburg und Belgien vom 26. bis 29. September. Sein gut achtstündiger Aufenthalt im kleinen Großherzogtum trägt das Motto "Pour Servir" nach dem Jesus-Wort, er sei "nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen". In diesem Sinne solle auch die Kirche der Menschheit dienen, so der Vatikan. "En route, avec Esperance" ("Hoopvol onderweg" / "Hoffnungsvoll unterwegs"), Wahlspruch der drei Tage im mehrsprachigen Belgien, ist ein Aufruf, sich gemeinsam auf den Weg zu machen.

Den Zuspruch des Papstes können die Katholiken in beiden Ländern gebrauchen. In Belgien zahlt der Staat zwar weiter die Gehälter der Geistlichen; doch haben Missbrauchsskandale den Ruf der Kirche schwer beschädigt. Der Katholikenanteil von über 70 Prozent schmilzt in beiden Staaten seit Jahren dahin. In Luxemburg hat die katholische Kirche ihre privilegierte Stellung mehr oder weniger freiwillig aufgegeben, seit 2015 sind Staat und Kirche getrennt.


"Wir hoffen auf eine Ermutigung für die kleiner werdende Kirche", sagt Luxemburgs Erzbischof Kardinal Jean-Claude Hollerich der Nachrichtenagentur Kathpress mit Blick auf den Papstbesuch. "Es hat bei uns in den vergangenen Jahren eine extreme Säkularisierung gegeben", so der 66-jährige Jesuit. An den Schulen gibt es keinen Religionsunterricht mehr; Alternativen bieten die Pfarren an, "aber wir bekommen aus Datenschutzgründen nicht mehr die Listen mit den Namen der Kinder", sagt Hollerich, der Franziskus an seinem Anreisetag am 26. September in der Kathedrale Notre-Dame empfangen wird.

Goldene Rose für den Dom

Dass Franziskus dort keine Messe feiert, sondern nur eine Begegnung mit der katholischen Gemeinschaft hat, habe rein organisatorische Gründe. "Aber der Papst wird dem Marienwallfahrtsort in schöner Tradition die Goldene Rose schenken", erklärt Kardinal Hollerich. Zudem gelte die Abschlussmesse des Papstes am Sonntag (29. September) in Brüssel für alle, Belgier wie Luxemburger.

Vorher hat Franziskus ein großes Programm. Unter anderem wird er Luxemburgs Großherzog Henri und dem belgischen König Philippe je einen Besuch abstatten. Auch stehen Unterredungen mit den Premierministern beider Länder an.

Ansprachen in zwei Universitäten

Eigentlicher Anlass der Reise sind zwei Reden des Papstes in der flämischen katholischen Universität von Löwen (Leuven) vor Lehrkräften am Freitag sowie in der französischsprachigen katholischen Universität von Louvain-La-Neuve; dort spricht er am Samstag vor Studierenden. Der belgische Gastgeber des Papstes, der Brüsseler Erzbischof Luc Terlinden (55), hat dort einst Wirtschaftswissenschaften studiert.

Beide Universitäten feiern demnächst das 600. Jahr ihres einst gemeinsamen Bestehens. Tiefpunkt in der wechselvollen Geschichte waren die Zerstörungen und Bombardierungen der Universität im Ersten und Zweiten Weltkrieg - zweimal durch deutsche Truppen und einmal durch alliierte Bomber.

Ab den 1960er Jahren war die Universität Löwen eine Keimzelle der sogenannten Befreiungstheologie, die wichtig war für die Entwicklung der katholischen Kirche in Lateinamerika, von wo auch Papst Franziskus stammt. Unter anderem studierten die prominenten Befreiungstheologen Gustavo Gutierrez und Leonardo Boff dort.

Eine große Messe im Stadion von Brüssel

Schlusspunkt der Reise wird die Freiluftmesse im König-Baudouin-Stadion in Brüssel am Sonntag, 29. September, sein. Die 35.000 Sitzplätze hätten dank der großen Nachfrage gleich mehrfach vergeben werden können. Bei der mehrsprachigen Feier spricht Franziskus die spanische Karmeliterin Anna von Jesus (1545-1621) selig.

Die Messe fällt auf den katholischen Welttag der Migranten und Flüchtlinge. Ein Thema, dem sich der Papst oft widmet - und das in Belgien mit seinen vielen Zuwanderern und mitunter gewaltsamen ethnischen und sozialen Konflikten besondere Brisanz hat.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer vor 6 Tagen 

Hoffnung

Der Christ ist Realist. Er setzt seine Hoffnung nicht auf Menschen und schon gar nicht auf irgendwelche Mächte dieser Welt, sondern auf Gott. Um diese Hoffnung zu lernen aber braucht es den Glauben, einen starken und konkreten Glauben an diesen dreifaltig einen, personalen und allmächtigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, unseren Herrn. Doch wie soll er so glauben, wenn ihm immer mehr nicht mehr der ganze Gott, der Nahe wie der Erhabene, der Barmherzig wie der Gerechte, verkündet wird? Hier müsste die Synode ansetzen und sich nicht auf sozialrevolutionäre Illusion einlassen.


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 Smaragdos vor 7 Tagen 
 

Befreiungstheologie?

Die Befreiungstheologie wurde - Gott sei Dank! - 1984 von der Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger verurteilt, und zwar im Dokument Libertatis Nuntius, siehe Link.

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19840806_theology-liberation_ge.html


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