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„Das Judentum in Deutschland ist im Begriff, unsichtbar zu werden“

21. Juni 2024 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Chefredakteur Engel von der „Jüdischen Allgemeinen“: Neben Rechtsextremen sind es „Islamisten, säkulare Muslime und Linksextreme, die uns massiv bedrohen, die uns das Leben zur Hölle machen“ – Berlin sei bereits „gekippt“


Berlin (kath.net) „Viele unserer Journalistenkollegen“ nähmen „gar nicht zur Kenntnis, dass das Judentum in Deutschland im Begriff ist, unsichtbar zu werden. Fast keiner traut sich mehr mit Kippa oder anderen Symbolen auf die Straße, weil die Wahrscheinlichkeit, attackiert zu werden verbal oder physisch, zu groß ist. Die erfassten antisemitischen Fallzahlen steigen exponentiell.“ Darauf macht Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der in Berlin herausgegebenenWochenzeitung „Jüdischen Allgemeinen“, im Interview mit der „Welt“ aufmerksam. Das Interview führte Chefredakteur Ulf Poschardt. Die Situation habe sich nach nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 extrem verschärft.

Engel weist darauf hin, dass der Rechtsextremismus in der Tat ein großes Problem sei. Doch bei dem, was er als „Alltagsjudenhass“ bezeichnet, könne man „ohne zu generalisieren, feststellen: Es sind Islamisten, säkulare Muslime und Linksextreme, die uns massiv bedrohen, die uns das Leben zur Hölle machen.“


Er kritisiert, dass „wir als Gesellschaft – gemeint sind wir alle – und viele politischen Entscheidungsträger sowie Journalisten“ viel zu lang weggeschaut hätten. Zwar würde Judenhass, der von rechts komme, „sofort verurteil“, „aber Judenhass unter muslimischen Deutschen? Bloß nicht ansprechen, das ist unangenehm, da könnte man sich den Vorwurf einhandeln ‚rechts‘ zu sein – so die Devise.“ Engel beschreibt, dass die jüdischen Deutschen die Leidtragenden dieser Verhaltensweise seien. Er vertritt: „Es muss doch möglich sein, offenkundige Probleme anzusprechen. Und wir haben ein massives Problem in der Benennung von muslimischen und linken Judenhassern.“

Engel kritisierte weiter, dass etwa „Bundespräsident Steinmeier am Sonntag betroffen ‚Nie wieder!‘“ sage, aber „werktags im Namen aller Deutschen den größten Judenhassern und Islamisten im Iran zum 40. Jahrestag ihrer Revolution gratuliert, Türkeis Präsidenten Erdogan als ‚werten Freund‘ bezeichnet, obwohl dieser lupenreiner Antisemit ist und die Hamas als Partner und Widerstandsorganisation bezeichnet sowie die Massaker des 7. Oktobers relativiert“.

Bezüglich der Lebensmöglichkeiten für deutsche Juden sei Berlin bereits „gekippt“, schildert er, ebenso einige Städte des Ruhrgebiets. Er höre immer häufiger Überlegungen, aus Deutschland wegzuziehen, gerade auch bei jüngeren Familien.

Link zum „Welt“-Interview in voller Länge: „Jüdische Allgemeine“-Chef „Es sind Islamisten, säkulare Muslime und Linksextreme, die uns das Leben zur Hölle machen“


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Lesermeinungen

 lakota 25. Juni 2024 
 

@Schillerlocke

Ach, jetzt will ich es aber genau wissen.
Wo bei kath.net steht, wie die AfD konkret Putin unterstützt! Mit Waffen oder was?


1
 
 Schillerlocke 25. Juni 2024 
 

@Lakota

Einfach in die Zeitungen oder ins Kath.net schauen: Dann sind sie darüber informiert.


0
 
 lakota 23. Juni 2024 
 

@Finn Zehender

Können Sie das deutlicher machen:
Die AfD bekommt von Russland Geld und unterstützt deshalb Putin.
Wie sieht diese Unterstützung konkret aus? Ich bin da wohl nicht so informiert.


1
 
 Finn Zehender 22. Juni 2024 
 

@Ad Verbum Tuum

Jeder AfD-Wähler kann wissen, dass die AfD Putin unterstützt, weil sie von Russland Geld bekommt. Damit ist meiner Meinung nach mitverantwortlich für Kriegsverbrechen, die die Russen im schmutzigen Krieg gegen die Ukraine verüben. Gestern kam die Meldung, dass die Russen begonnen haben, russische Soldaten nicht mehr gefangen nehmen, sondern beginnen, diese zu enthaupten: https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/kriegsverbrechen-russland-befiehlt-offenbar-enthauptung-ukrainischer-soldaten-39795164
Enthauptungen kenne ich in aktueller Zeit nur vom IS. Dort schließt sich der Kreis: AfD, IS und BSW.


5
 
 Ad Verbum Tuum 21. Juni 2024 

@Schillerlocke

Und die Millionen AfD-Wähler sind alles Neonazis.
Ganz schön überheblich, oder?
Ihre Meinung bestimmt, was andere Menschen gedacht haben.
Wahrscheinlich liegt Ihre Naivität darin dem Einheitsblock der anderen Parteien, der Regierungspropaganda und den ganzen staatlich finanzierten "Demokratie"-bewegungen blind zu glauben?
Im zitierten Artikel steht: „ohne zu generalisieren, feststellen: Es sind Islamisten, säkulare Muslime und Linksextreme, die uns massiv bedrohen, die uns das Leben zur Hölle machen.“
- also hat hier die AfD schlichtweg recht.
Die Politik der offenen Grenzen ist seit fast 10 Jahren verfassungswidrig und schadet den Juden durch den millionenfachen Import von Moslems in unser Land; und die Regierung - und Sie - kennen nur den Kampf gegen rechts. Demnach ist ja alles in Butter...


2
 
 Everard 21. Juni 2024 
 

Schillerlocke

So ist es. Die AfD und ihre internationalen Idole wie PM Orban er al sind sehr auf Täuschung aus. Auf dieses alberne Blendwerk kann keine vernünftige Person seine Hoffnungen setzen sondern nur zurückschrecken.


5
 
 Schillerlocke 21. Juni 2024 
 

@Ad Verbum tuum

Selbstverständlich sind diese AfD-Einlassungen nur vorgeschoben und scheinheilig: Es geht tatsächlich darum, Brandenburgs neonazistischem Wählerklientel ein antisemitisches Signal zu geben. Wie naiv muss man sein, um das nicht zu durchschauen!


4
 
 Noli timere 21. Juni 2024 
 

Wen wundert es

Mich wundert es fast mehr, dass sich meine Mitmenschen überhaupt noch über diesen Zustand wundern.


1
 
 Ad Verbum Tuum 21. Juni 2024 

@Schillerlocke: Danke für den Hinweis ...

Das nächste Mal aber vielleicht mehr als nur die Schlagzeile - die Haltung war alles, aber sicher nicht aus antisemitischen Gründen!
Die AfD sagte
a) ein Antisemitismus-Beauftragter löst das Problem nicht - die Umsetzung der Abschiebeoffensive, wie sie im Koalitionsvertrag steht würde den Juden in Brandenburg sehr viel mehr nützen
b) der Posten würde geschaffen um eigene Leute in einen gut bezahlten Posten zu retten
c) der Ernannte sei Ergebnis politischen Geschachers. Es habe deutlich geeignetere Kandidaten aus der jüdischen Gemeinde gegeben.
Soviel Ehrlichkeit muss sein.


3
 
 Ad Verbum Tuum 21. Juni 2024 

Kurzformel dafür: Pegida (2014) hatte recht.

davor schon BK Schmidt in den 80ern, Sarrazin, Buschkowsky und tausende andere mehr - irgendwann gibt sich die Wirklichkeit unbarmherzig zu erkennen.
Ich habe höchsten Respekt und Zuneigung vor Juden & Israel - sie sind unsere älteren Brüder im Glauben. Politisch hat sich aber z.B. der Zentralrat der Juden in D in seinen Verlautbarungen zumindest bis zum 07.10. äußerst regierungsdevot verhalten, Gefahr gab es nur von rechts, die Gefahr durch den Islam in D wurde weitgehend verneint, heruntergespielt - das war mir schon lange nicht nachvollziehbar.
Jetzt liegt das Kind im Brunnen - und bezogen auf unsere Migrationspolitik, sehe ich auch nicht wie wir da wieder herauskommen sollen.


4
 
 MutigSein 21. Juni 2024 
 

Ja SpatzInDerHand ich befürchte auch dass meine Enkelkinder und Urenkel

Später entweder gar nicht mehr religiös und einer Kirche zugehörig oder nur noch als Minderheit in einem muslimisch oder atheistischen Umfeld leben. Wie kann es sein, dass die großen christlichen Kirchen derart Mitglieder verlieren während zumindest in unserer Region die verschiedenen Freikirchen und Zeugen Jehovas explodieren. Hier in der Gemeinde wird mangels Besucher eine Kirche geschlossen und in der Kreisstadt muss die „Pfingstler-Kirche“ zum wiederholten Mal erweitert werden. Wenn man Sonntag Vormittag bei uns am Ende des Gottesdienst an der Kirche vorbeikommt, strömen nicht wirklich viel Personen heraus und prozentual ist man bei knapp 5%. Ganz anders die Menschenmenge vor der Freikirche; auffallend viel junge Leute und Familien mit Kindern. Und dabei sind die Regeln dort nun wirklich extrem hart. Dss würde kein „normaler, katholischer Jugendliche“ mitmachen.


1
 
 MutigSein 21. Juni 2024 
 

Ja SpatzInDerHand ich befürchte auch dass meine Enkelkinder und Urenkel s


0
 
 lajkonik 21. Juni 2024 
 

Polen ist da besser

Bin grade in Krakau. Hier tragen die Juden,ohne Probleme zu bekommen in der Öffentlichkeit Kippa.


4
 
 Schillerlocke 21. Juni 2024 
 

Zur Ergänzung:

Jüngst haben im Landtag zu Brandenburg die AfD-Mitglieder entweder den Saal verlassen, oder sie blieben sitzen, während der neue Antisemitismus-Beauftragte vereidigt wurde. Ganz offensichtlich wollen die brandenburger AfD-Abgeordneten ihre nazistische Wählerschaft in diesem Bundesland nicht vergraulen.

Es gibt in Brandenburg inzwischen einfach zu wenig Christen. Deren mäßigender Einfluss fehlt, weshalb dort die politische Kultur verwahrlost: wie im Parlament, so in der Bevölkerung.


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 SpatzInDerHand 21. Juni 2024 

Schockierend!

Und man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können: es wird genauso in Kürze auch immer stärker gegen uns Christen gehen. Es hat ja bereits angefangen!


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