Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

Lech Walesa: Papst hatte 'riesige Rolle' bei Wende in Polen

28. August 2020 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Friedensnobelpreisträger und Gründer der Gewerkschaft Solidarnosc: Bei erstem Heimatbesuch Johannes Pauls II. 1979 "haben wir zum ersten Mal gesehen, wie viele wir sind"


Graz/Warschau  (kath.net/KAP) Solidarnosc-Gründer Lech Walesa (76) hat den großen Anteil von Johannes Paul II. an der Wende in Polen betont. "Johannes Paul II. hat eine riesige Rolle gespielt, unser polnischer Papst", sagte der Friedensnobelpreisträger im Interview der Kleinen Zeitung (Freitag) zum 40. Jahrestag der Entstehung der freien Gewerkschaft Solidarnosc im Sommer 1980. Walesa erinnerte an die erste Polenreise Johannes Pauls II. 1979: "Die Menschen sind ihm in Massen gefolgt. Alle haben wir gehört, wie er sagte: 'Dein Geist komme herab und ändere das Antlitz dieser Erde.

 

Damals haben wir zum ersten Mal gesehen, wie viele wir sind." Schon wenige Monate nach der Gründung habe Solidarnosc zehn Millionen Mitglieder gehabt, erinnerte Walesa. "Das hat den Weg zum Sieg geebnet." Persönlich habe er Johannes Paul II. einige Male getroffen, berichtete der Solidarnosc-Gründer und ehemalige polnische Staatspräsident. Die Gespräche bei diesen Begegnungen "waren sehr eigenartig, weil wir gar nicht viel sagen mussten", so Walesa. "Wir haben uns ohne Worte verstanden. Er wusste, was ich denke, und ich wusste, was er dachte." Die Gewerkschaft und Oppositionsbewegung Solidarnosc ("Solidarität"), die auch von der katholischen Kirche stark unterstützt wurde, trug maßgeblich zur Überwindung des Kommunismus bei. Im Sommer 1980 hatten Arbeiter der Danziger Lenin-Werft gestreikt.


 

Am 31. August 1980 unterschrieben Streikführer Lech Walesa und Vize-Ministerpräsident Mieczyslaw Jagielski das Danziger Abkommen. Damit wurde im Ostblock erstmals eine unabhängige Gewerkschaft anerkannt. Die polnische Freiheitsbewegung habe damals die alte Ordnung überwunden, sagte Walesa der Kleinen Zeitung. "Es war eine Revolution." Auch 40 Jahre nach der Wende bestehe die Notwendigkeit einer zukunftsweisenden gemeinsamen Idee für die Menschheit, so der Friedensnobelpreisträger. "Wir brauchen ein neues Fundament. Eine neue Solidarität." Aus Sicht Walesas geht es dabei auch um die Frage nach dem richtigen Wirtschaftssystem. "Sicher nicht den Kommunismus, denn der ist vor aller Augen gescheitert. Aber der Kapitalismus ist auch nicht die Lösung", betonte er: "Wir müssen diskutieren, wie sich der freie Markt effektiv zähmen lässt, zum Wohle der Menschen."

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SursulaPitschi 31. August 2020 

@fischlein Walesa hat nie mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet

es hat sich herausgestellt, dass diese Papiere gefälscht sind, um Walesa zu diskreditieren.

und der Arm der Stasi ist weiterhin langgghhh und perfide


0
 
 Chris2 30. August 2020 
 

Liebes @Fischlein

Sozialismus = zigfach nachgewiesenermaßen eine zu Diktatur und Zerstörung der Wirtschaft neigende Ideologie
Soziale Marktwirtschaft = Balance zwischen freiem Markt, gerechten Löhnen und Schutz des Einzelnen vor Verelendung bei (v.a. unverschuldeter) Notlage.
Ich hoffe, wir verstehen uns jetzt?


0
 
 myschkin 29. August 2020 
 

Ein eindrucksvolle Bekenntnis

von Lech Walesa zum heiligen Papst Johannes Paul. Ich erinnere mich noch gut, wie während meiner Schulzeit in Deutschland Katholiken um Kleiderspenden für die im eigenen Lande verfolgten Polen ersuchten. Meine Oma, eine Flüchtlingsfrau, machte gerne mit, obwohl sie sonst mit der Kirche nicht viel verband.


1
 
 Fischlein 28. August 2020 
 

Walesa war Gründer

er hat sich den Initiatoren angeschlossen und dann wurde er Vorsitzenden gewählt.
Inzwischen ist es bewiesen worden, dass er ein Mitarbeiter des Geheimdienstes war. Das erklärt auch, warum er verschiedene Initiativen dann unterdrückt hat.


1
 
 Fischlein 28. August 2020 
 

@Christ2

Hoffentlich verstehe ich Sie falsch.
Die soziale Marktwirtschaft ist etwas anderes als die sozialistische Wirtschaft.


0
 
 Chris2 28. August 2020 
 

Lieber Herr Walesa

Deutschland hätte mit der sozialen Marktwirtschaft eine gut funktionierende Balance zwischen Markt, allgemeinem Wohlstand und sozialer Sicherung gefunden. Leider haben jetzt Quoten und selbstzerstörerische Ideologien das Zepter übernommen - und bald geht hier ohne "Strom im Netz speichern" und den "Kobold" (jeweils Baerböck von den "Grünen") buchstäblich das Licht aus. Zumindest bei Nacht und Windstille. In Polen ist man aus Schaden klüger...


2
 
 Chris2 28. August 2020 
 

Und der heutige Klerus

unterstützt bisweilen die naiven Westler sogar dabei, sozialistische Experimente im Zeitraffer nachzuholen. Manche outen sich sogar ganz offen als Bewunderer des Marxismus und lassen sich unter Statuen ablichten, die in vielen geplagten Teilen der Welt als Symbol von Unfreiheit, Ideologie und politischen Gefängnissen gestürzt wurden.
Es gibt eben verschiedene Arten, zu lernen:
- Man hört auf andere, die schlechte Erfahrungen gemacht haben
. Man lernt aus beobachteten schlechten Erfahrungen anderer
- Man macht schlechte Erfahrungen selbst...


5
 
 SCV 28. August 2020 
 

Weltgeschichte durch den heiligen Papst

Der heilige Papst Johannes Paul II. hat durch sein Wirken Weltgeschichte geschrieben. Ohne ihn wäre der Kommunismus nicht so schnell zusammengebrochen. Ihm haben die osteuropäischen Völker vom Baltikum bis nach Bulgarien zu verdanken, dass sie heute in der Europäischen Union statt im Warschauer Pakt sind, Reise- und Redefreiheit haben und demokratisch regiert werden. Hoffentlich können diese großartigen Fortschritte auch in der Zukunft erhalten bleiben. Der Blick nach Weissrussland, Russland oder in die Türkei zeigt, dass die Demokratie schnell verloren gehen kann.


8
 
 Andrzej123 28. August 2020 
 

Ironie der Geschichte

Polen war viel katholischer als noch die früheren Genossen regierten.

Die "neuen Genossen", die sich heute "Freunde und Freundinnen" (bzw andersherum) nennen, haben nach der Wende dem Glauben tausendmal effektiver zugesetzt.

Johannes Paul II hat diese neuen Gefahren gesehen und prophetische Enzykliken hierzu verfasst.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Johannes Paul II.

  1. Die geheimnisvolle Nonne, die half, die Ermordung von Papst Johannes Paul II. zu verhindern
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. IRRE! - Theologe der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' für Abtreibung bis Schmerzempfinden
  4. Unfassbar - Weiteres Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben" für Abtreibung
  5. Wie im Vatikan das Erbe von Johannes Paul II. zerstört wird
  6. 13. Mai: vor 105 Jahren das Geheimnis von Fatima
  7. Dziwisz 40 Jahre nach Papst-Attentat: Höre die Schüsse noch immer
  8. Der Papst war unbequem
  9. Zusätzliche Verwirrung in einer ohnehin bereits vergifteten Zeit
  10. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz