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'Egal was kommt, wir haben Handlungsoptionen!'

29. März 2025 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
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Für eine Tugend der Hoffnung sprach sich der deutsche Philosoph und Theologe Johannes Hartl angesichts der zahlreichen „bad news“ aus.


Wien (kath.net / pk) Wie können wir gut durch eine Zeit gehen, in der wir von negativen Nachrichten bombardiert werden? Wertvolle Tipps gab der Augsburger Philosoph und Theologe Johannes Hartl in einem aktuellen You-Tube-Video. Negative Nachrichten verbreiten oft ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit.

„Hoffnungslosigkeit ist aber die Lüge, dass wir keine Handlungsoptionen haben, dass alles nur noch schlecht wird, dass wir nichts ändern können, und das ist eine Haltung der wir widerstehen müssen“, betonte Hartl. Demgegenüber steht die Hoffnung. „Hoffnung ist eine Tugend, und es nicht die Tugend, einfach so zu tun als wäre alles wunderbar, sondern ist die Tugend der Gestalter, die sagen: Egal was kommt, wir werden Handlungsoptionen haben, und es ist wichtig, diese Tugend der Hoffnung nicht zu verlieren.“  


Hartl sprach sich auch gegen das weit verbreitete vorschnelle Urteilen aus. Es erfordere Demut zu sagen: „Ich weiß nicht alles und es ist kompliziert, ich überblicke nicht alles“, erklärte er. Es brauche die Tugend der Demut.

Schließlich kritisierte er die weit verbreitete Tendenz, andere beschuldigen zu wollen. „Ich gehe immer davon aus: Nur die andere Seite ist Schuld, nur die anderen sind alle dumm und ich bin einer von den Guten.“ Es gehe „um diese reflexhafte Haltung, nicht bei sich selber anzufangen, nicht die eigene Seite zu hinterfragen“. Es brauche Demut zu sagen: „Ich bin mir auch in allem nicht ganz sicher.“

Das kratze an unserem Stolz, aber dennoch sollten wir Sätze aussprechen wie „Ich habe mich noch nicht ausführlich damit beschäftigt, deswegen habe ich keine richtige Meinung dazu“ oder „Ich bin mir selber nicht sicher, ich bilde mir gerade erst meine Meinung.“ Ein ebenso wertvoller Satz sei: „Momentan ist es meine Auffassung, aber ich bin offen mich korrigieren zu lassen.“

Außerdem gebe es die Tendenz, sich von Nachrichten sozusagen überfluten zu lassen. Das lenke von dem ab, was wir im Hier und Jetzt erleben, und was wir auch beeinflussen können. Im Letzten handle es sich um die „Untugend der Faulheit, das nicht zu tun, was ich heute tun sollte“.

Die Fastenzeit sei eine perfekte Zeit, um Tugenden einzuüben, die diesen Haltungen entgegenstehen. Er frage sich, ob nicht viele Konflikte in der Welt nicht mit dem mangelnden inneren Frieden zusammenhängen. „Es gibt aber eine höhere Perspektive, es gibt einen Frieden den die Welt nicht kennt und der kommt aus der Verbundenheit mit Gott und aus dieser Perspektive heraus klären sich manche Dinge.“

In der „Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen finden sich hier wertvolle Tipps, etwa jener, alleine Zeit mit Gott zu verbringen, um den inneren Frieden wieder zu finden, der draußen, in der Welt, so leicht verloren gehe. Hartl plädierte dafür, „dass wir Stille in unser Leben einbauen“.  Sie sei „eine Form des Verzichtes“ und eine Vorbedingung für den inneren Frieden. „Ich glaube, wir können nicht über den Frieden in der Welt sprechen, wenn wir nicht im Frieden mit uns selbst sind und im Frieden mit Gott.“


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Lesermeinungen

 Paddel 30. März 2025 

Ja und Nein

Ja, es ist immer gut, ein offenes und hörendes Herz zu haben. Nein, es ist nicht immer gut, keine Meinung zu haben. Es braucht Menschen, die mutig Meinungen vertreten, sobald sie sich auch eine gebildet haben und diese zur Überezeugung wurde, und dann auch konsequent gegen alle Anfeindungen dafür einzutreten. Ein Thomas Morus zum Beispiel hat Kopf und Kragen riskiert und es gibt noch einige andere Heilige, die für ihre Meinung/Überzeugung in den Tod gegangen sind. Was nicht heißt, dass sie kein hörendes/offenes Herz hatten, sie haben gehört und deshalb auch an sich selbst gezweifelt und gerungen. Es geht da auch nicht immer um Großes, manchmal können auch scheinbare Kleinigkeiten den ganzen Menschen mit seiner Glaubensstärke herausfordern, wo andere sagen, wie kleinlich und verbohrt, auch dazu gibt es Heilige, habe einen im Sinn mir fehlt nur der Name. Dem genau das vorgeworfen wurde. Trotzdem gebe ich Herrn Hartl Recht, sehr oft vertreten wir Dinge, ohne wirklich Bescheid zu wissen.


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 gebsy 30. März 2025 

Gibt es davon auch eine ONLINE-Ausgabe?

"Nachfolge Christi" und "Philothea" sind zeitloser Standard der Hinführung zur Gottes- und Nächstenliebe; für jeden Menschen GUTEN WILLENS eine Pflichtlektüre.

Praktisch ist diese Online-Ausgabe -

www.franz-sales-verlag.de/philothea/


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 Wirt1929 30. März 2025 
 

Selbsteinschätzung

Die Gedanken und Anregungen von Johannes Hartl machen oft sehr nachdenklich. In der Tat sollten wir unsere Selbsteinschätzung wieder stärker auf christlichem Einfluss abstellen. Man ertappt sich selbst dabei, zu oft oberflächlich zu sein und Dinge nicht mehr sorgfältiger zu hinterfragen. Die Schuld dafür suchen wir in der Gesellschaft, wissend um den erheblichen Eigenanteil des sich gehen Lassens. Es ist schwer unter dem Kreuz auszuhalten und lieber in die Osterseligkeit einzusteigen, dort zu verharren. Aber eines geht nicht ohne das Andere. In den Schwierigkeiten des Sortierens im Alltag hilft mir der Rosenkranz zu erneuter Erdung.


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 ThomasR 29. März 2025 
 

auf Schliessung und Abriss der Pfarrkrichen und gleichzeitig Finanzierung

der ZdK (momentan um 2, 9 Mio EUR jedes Jahr- Finanzierung ist Ergebnis der Würzburger Synode die unter dem Zeichen des Widerspruches gegen Vaticanum2 stand- Frucht der Würzburger Synode ist u.A. säkularisierte Priesterbild und Erstkommunion ohne Beichte auch für nichtbehinderte Kinder)

können die Gläubigen nur mit einem berechtigten Kirchenaustritt antworten
auch in München wo Diözese beinahe gleichzeitig erste Pfarrkirche wegen angeblichen Geldmangel profaniert hat /Ebenhausen/ und Aufzug auf Domberg in Freisnig für rd 5,6 Mio EUR gebaut haben.

Dem Aufzug auf Domberg in Freising (vgl Wiki) folgte Bau von Miethäusern in München, wo Institution Kirche sich selbst über Vermögen zelebriert

www.youtube.com/watch?v=sHg6FForI1c&t=271s


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 Stefan Fleischer 29. März 2025 

Gottesbeziehung heute

„Es gibt aber eine höhere Perspektive, es gibt einen Frieden den die Welt nicht kennt und der kommt aus der Verbundenheit mit Gott und aus dieser Perspektive heraus klären sich manche Dinge.“
Sehr richtig. Deshalb:
«Was unsere Kirche heute braucht, ist ein neuer Aufbruch, einen neuen Aufbruch zu Gott, zu einer neuen, tiefen Gottesbeziehung, zu einer Rückbesinnung auf das erste und wichtigste Gebot: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft."
Quelle: Covertext von «Gottesbeziehung heute»


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