Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  2. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  3. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  4. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  5. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  6. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  7. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  8. Nächster Islamisten-Anschlag - diesmal in Villach - 14-jähriger Bub ist tot
  9. Erzbischof Magri entschuldigte sich für „unbeabsichtigte Verletzung der liturgischen Normen“
  10. Kommt Papst-Rücktritt?
  11. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  12. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  13. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  14. Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘
  15. Die Selbststrangulation der Kirche in den deutschsprachigen Ländern

In der Schwachheit die außergewöhnliche Kraft des göttlichen Kindes erkennen

12. Februar 2025 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Im Unterschied zu so vielen Menschen, die tausend andere Dinge vorhaben, werden die Hirten zu den ersten Zeugen des Wesentlichen, nämlich des Geschenks der Erlösung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“ (Lk 2,10-12).

Sechste Generalaudienz des Jahres 2025. Papst Franziskus setzte seinen Zyklus von Katechesen zum Heiligen Jahr 2025 fort, der sich mit „Jesus Christus, unsere Hoffnung“ auseinandersetzt. Die fünfte Katechese widmete der Papst dem Thema „Die Geburt Jesu und der Besuch der Hirten“. Aufgrund seiner anhaltenden Bronchitis konnte Franziskus die Katechese nicht selbst lesen.

In der Katechesenreihe über Jesus Christus, unsere Hoffnung, betrachtete die Katechese des Papstes heute das Geheimnis seiner Geburt. Besonders der Evangelist Lukas betone die Konkretheit dieses Ereignisses und beschreibe detailreich sowohl den geschichtlichen Kontext als auch die örtlichen Gegebenheiten, in die der Gottessohn hineingeboren werde.

Demütig „fügt dieser sich den weltlichen Strukturen wie etwa der Volkszählung des Kaisers Augustus. So bringt Maria in Betlehem ihr Kind zur Welt: in einer ‚Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war‘ (Lk 2,7)“. Daher seien es gerade die armen und demütigen Hirten, die als Erste dem verheißenen Messias begegnen:

„Bitten auch wir um ein einfaches, offenes Herz, das frei und bereit ist, den Erlöser aufzunehmen“.

***

Der Sohn Gottes trete in die Geschichte ein, indem er unser Weggefährte werde, und beginne seine Reise, noch bevor er geboren werde. Der Evangelist Lukas „berichtet uns, dass er, kaum empfangen, von Nazaret zum Haus des Zacharias und der Elisabet ging“.


Maria und Josef seien dann aufgräbt der Volkszählung gezwungen, in die Stadt König Davids zu gehen, wo auch Josef geboren worden sei. Der lang erwartete Messias, der Sohn des höchsten Gottes, „lässt sich zählen und registrieren wie ein ganz gewöhnlicher Bürger. Er unterwirft sich dem Dekret eines Kaisers, Augustus, der meint, Herr über die ganze Erde zu sein“.

Lukas verorte die Geburt Jesu „in einer genau datierbaren Zeit“ und in einer „genau bezeichneten geographischen Umgebung“, sodass „das Universale und das Konkrete einander berühren“ (vgl. Benedikt XVI., Die Kindheit Jesu, 2012). So zeige er uns die Demut eines Gottes, der in die Geschichte eintrete und nicht die Strukturen der Welt umstürze, sondern sie von innen her erleuchten und erneuern wolle.

Betlehem bedeute „Haus des Brotes“. Dort „erfüllt sich für Maria die Zeit der Geburt, und dort wird Jesus geboren, das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, um den Hunger der Welt zu stillen (vgl. Joh 6,51)“. Der Engel Gabriel habe die Geburt des messianischen Königs mit einem Zeichen der Größe angekündigt:

„Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben“ (Lk 1,31-33).

Doch Jesus werde auf völlig unerwartete Weise als König geboren. Tatsächlich heiße es:

„Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war“ (Lk 2,6-7). Der Sohn Gottes werde nicht in einem Königspalast geboren, sondern im Hinterraum eines Hauses, in einem Bereich, der den Tieren vorbehalten sei.

Lukas zeige uns, dass Gott nicht mit lautstarken Ankündigungen in die Welt komme, sich nicht im Lärm offenbare, sondern seine Reise in der Demut beginne. „Und wer sind die ersten Zeugen dieses Ereignisses?“, fragte sich Franziskus in seinem Text: „Einige Hirten: Männer mit wenig Bildung, die nach dem ständigen Kontakt mit den Tieren schlecht riechen und am Rand der Gesellschaft leben. Doch gerade sie üben den Beruf aus, mit dem Gott selbst sich seinem Volk bekannt macht“.

Gott wähle sie als Empfänger der schönsten Botschaft, die je in der Geschichte erklungen sei:

„Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt“ (Lk 2,10-12).

Der Ort, an den sie gehen müssten, um den Messias zu finden, sei eine Krippe. Nach langer Erwartung geschehe nämlich Folgendes: „Für den Retter der Welt, für den, auf den hin alles erschaffen wurde, gibt es keinen Platz“ (vgl. Benedikt XVI., Die Kindheit Jesu). Die Hirten erführen, dass an einem äußerst bescheidenen Ort, der für Tiere reserviert ist, der lang ersehnte Messias geboren werde – „und zwar für sie, um ihr Retter und Hirte zu sein. Diese Nachricht öffnet ihre Herzen für Staunen, Lobpreis und freudige Verkündigung“.

„Im Unterschied zu so vielen Menschen, die tausend andere Dinge vorhaben, werden die Hirten zu den ersten Zeugen des Wesentlichen, nämlich des Geschenks der Erlösung. Die Demütigsten und Ärmsten sind in der Lage, das Ereignis der Menschwerdung aufzunehmen“ (Apostolisches Schreiben Admirabile signum, 5).

„Bitten auch wir um die Gnade“, so der Papst abschließend, „wie die Hirten fähig zu sein, vor Gott zu staunen und ihn zu loben, und das zu bewahren, was er uns anvertraut hat: unsere Talente, unsere Charismen, unsere Berufung und die Menschen, die er uns an die Seite gestellt hat. Bitten wir den Herrn, dass wir in der Schwachheit die außergewöhnliche Kraft des göttlichen Kindes erkennen, das gekommen ist, um die Welt zu erneuern und unser Leben mit seinem Plan voller Hoffnung für die ganze Menschheit zu verwandeln“.

Die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Pilger deutscher Sprache, die Hirten begaben sich nach Betlehem, um den Retter der Welt zu sehen und anzubeten. Nutzen wir die Gelegenheit der Heilig-Jahr-Wallfahrt, um umzukehren und Christus zu begegnen, der unsere Herzen mit Hoffnung erfüllt.

Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ich grüße alle Polen. Möge der Glaube der Hirten von Bethlehem euch dazu inspirieren, Jesus in denen zu sehen, die in Verwahrlosung und schwierigen Umständen leben. Denkt besonders an die Kranken, die Einsamen und die Opfer der Überschwemmungen. Helft ihnen und bringt ihnen die Hoffnung, die vom Herrn kommt. Ich segne euch von Herzen.

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 12. Februar 2025 

des Geschenks der Erlösung

Wichtig wäre es, dass dieses Geschenk in unserem Denken, Tun und Verkünden wieder jene zentrale Rolle erhalten würde, die ihm gebührt.


1
 
 gebsy 12. Februar 2025 

Schönste und wichtigste Botschaft

an die ganze Menschheit - Gott wird einer von uns, um unsere Not zu wenden.
Diese Wirklichkeit angesichts unserer Situation als Hoffnung zu vermitteln, ist der unverzichtbare Auftrag an uns als Kirche Christi ...


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  3. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  4. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  5. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  6. Kommt Papst-Rücktritt?
  7. Wie schwer ist der Papst wirklich erkrankt? - Krankheit ist "komplex": Therapie erneut angepasst
  8. Dikasterium für die Heiligsprechungen: „Lasst uns für unseren Papst Franziskus beten“
  9. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  10. Papst weiter im Spital: Kaum Kommunikation über Zustand - Ist sein Zustand ernst?
  11. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  12. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  13. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  14. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  15. Die Selbststrangulation der Kirche in den deutschsprachigen Ländern

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz