Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Voderholzer untersagt Priesterweihen in Zaitzkofen
  2. Gänswein zum Apostolischen Nuntius für Litauen, Estland und Lettland ernannt!
  3. Vigano de facto bereits im Schisma
  4. Deutsche Kirchenstatistik 2023: 20 Mill. 'Katholiken', aber nur 1,26 Mill. besuchen die Hl. Messe
  5. Game over für BIDEN? - Trump ante portas!
  6. Frankreich: 105 Priesterweihen im Jahr 2024
  7. "Als fünffacher Vater mit kleinen Kindern ist das für mich mehr als ärgerlich und nicht akzeptabel"
  8. Beichtvater von Papst Franziskus gestorben
  9. Keine Torte für Feier einer ‚Geschlechtsumwandlung’ – christlicher Bäcker erneut vor Gericht
  10. CDL: Organspende muss freiwillig bleiben – Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit
  11. Polen: Exponate über selige Familie Ulma aus Museum über 2. Weltkrieg entfernt
  12. Wenn "KHG-Katholiken" in Tübingen andere Christen diffamieren
  13. Vatikan fordert erneut Änderungen beim Synodalen Weg in Deutschland - Schluss mit 'Synodaler Rat'
  14. Bischof Schneider meint: Viganò im Irrtum, aber er sollte nicht exkommuniziert werden!
  15. Keine Weihen für Kandidaten einer französischen altrituellen Gemeinschaft

Papst vor 5.000 Chorsängern: Musik fördert Harmonie und Freude

9. Juni 2024 in Kultur, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Internationales Chortreffen im Vatikan - Franziskus Kunst der Musik verfügt über eine universale und unmittelbare Sprache, die ohne große Erklärungen auskommt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Chöre leisten nach Worten von Papst Franziskus einen unerlässlichen Dienst für die Kirche. "Ihr seid Hüter eines jahrhundertealten Schatzes an Kunst, Schönheit und Spiritualität", sagte er am Samstagmorgen vor rund 5.000 Teilnehmenden des Vierten Internationalen Chortreffens im Vatikan. "Lasst nicht zu, dass die Mentalität der Welt diesen Schatz mit Eigeninteresse, Ehrgeiz, Eifersucht und Spaltung verunreinigt." Chormusik sei vielmehr ein Sinnbild für Harmonie, Gemeinschaft und Freude, so der Papst weiter.

"Die Musik erzeugt Harmonie, indem sie alle erreicht, indem sie den Leidenden Trost spendet, den Entmutigten neuen Enthusiasmus verleiht und in allen Menschen wunderbare Werte wie Schönheit und Poesie aufblühen lässt, die das harmonische Licht Gottes widerspiegeln." Die Kunst der Musik verfüge über eine universale und unmittelbare Sprache, die keine Übersetzungen oder große Erklärungen benötige. Musik erziehe zum Zuhören und zur Aufmerksamkeit, sie erhebe Gefühle und Gedanken. "Sie führt so die Menschen aus dem Wirbel der Hektik, des Lärms und einer rein materiellen Sicht des Lebens heraus und hilft ihnen, sich selbst und ihre Umgebung tiefgründiger zu betrachten."


Wie bei den Instrumenten eines Orchesters oder den Stimmen eines Chors ließen sich mit Musik Spaltungen und Gegensätze leichter überwinden, um falsche Töne zu erkennen und Dissonanzen zu korrigieren. Diese seien für die Dynamik von Kompositionen auch nützlich, "sofern sie in ein geschicktes harmonisches Gefüge eingebunden sind", so das Kirchenoberhaupt.

Gemeinsames Musizieren sei vergleichbar mit dem Umgang in Kirche und Welt: "Genau wie in der Kirche und im Leben, wo ein jeder dazu gerufen ist, seinen Teil zum Wohl der ganzen Gemeinschaft beizutragen, so dass sich in der ganzen Welt ein Loblied zu Gott erhebt", sagte der Papst.

Spontanes Eingehen auf Kinder

Vor der Audienz waren einige Kinder spontan zum Papst nach vorne gekommen - sichtlich zu seiner Freude. Er segnete sie und schenkte ihnen Süßigkeiten. "Wir müssen uns um Kinder kümmern, denn sie sind die Zukunft, sie sind Hoffnung, aber sie sind auch das Zeugnis von Spontaneität, Unschuld und Versprechen", sagte Franziskus. Schon Jesus habe den Kindern Vorrang eingeräumt.

Man müsse aus der Spontaneität dieser Kinder lernen, so der Papst. "Sie kamen nicht wegen der Süßigkeiten - dann merkten sie, dass es Süßigkeiten gab - aber sie kamen, weil sie gerne kamen", schmunzelte er. "Vergessen wir nicht die Lektion, die sie uns heute gegeben haben."

Am IV. Internationalen Chortreffen, das am Freitag begann und am Sonntag endet, nehmen Chöre aus ganz Europa, sowie aus Mexiko, Guatemala, Angola, den Philippinen, Korea und China teil. Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind laut Mitorganisator Riccardo Rossi etwa 100 Teilnehmer gekommen. Auf dem Programm standen Vorträge und Workshops zum Thema Chorleitung und Psalmgesang - gehalten u.a. vom früheren Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission, Franz Karl Praßl, - sowie ein Chorkonzert am frühen Samstagabend in der vatikanischen Audienzhalle. Das Treffen endet am Sonntag mit einer Messe im Petersdom, die Kardinal Mauro Gambetti leiten wird, sowie dem Mittagsgebet des Papstes auf dem Petersplatz.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Gänswein zum Apostolischen Nuntius für Litauen, Estland und Lettland ernannt!
  2. Bischof Voderholzer untersagt Priesterweihen in Zaitzkofen
  3. Zölibat in der frühen Kirche? Rezension zu „Andreas Wollbold: Zölibat“
  4. Wenn "KHG-Katholiken" in Tübingen andere Christen diffamieren
  5. Vigano de facto bereits im Schisma
  6. Rückt etwas zusammen - es wird kälter in Deutschland
  7. 'DANKE, HERR', dann starb Pater Gaston Hurtubise
  8. Deutsche Kirchenstatistik 2023: 20 Mill. 'Katholiken', aber nur 1,26 Mill. besuchen die Hl. Messe
  9. Ex-Journalist und Franziskaner Moritz Windegger von Bischof Muser in Bozen zum Priester geweiht
  10. Game over für BIDEN? - Trump ante portas!
  11. "Als fünffacher Vater mit kleinen Kindern ist das für mich mehr als ärgerlich und nicht akzeptabel"
  12. Vatikan fordert erneut Änderungen beim Synodalen Weg in Deutschland - Schluss mit 'Synodaler Rat'
  13. Vatikan: Rupnik-Bilder-Streit eskaliert - Kardinal O'Malley hat genug!
  14. 'Meine lieben Kinder, der Friede ist in Gefahr und die Familie steht unter Angriff'
  15. Papst Franziskus empfängt Prior einer Gemeinschaft, die die außerordentliche Form pflegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz