Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Alle Macht den synodalen Räten?
  15. Scorsese startet Film-Serie über Heilige

Armenische Kirche in der Türkei abgerissen

30. Jänner 2021 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirche von Kütahya wurde schon länger nicht mehr für liturgische Zwecke genützt - Armenische Minderheit in der Türkei trotzdem in großer Sorge.


Istanbul/Rom (kath.net/ KAP)

Im west-türkischen Kütahya wurde eine armenische Kirche, die zumindest bis vor Kurzem noch unter Denkmalschutz stand, restlos abgerissen. Dies berichtet laut römischem Pressedienst "Fides" (Freitag) die in armenischer und türkischer Sprache erscheinende Zeitung "Agos". Demnach war die "Surp Toros"-Kirche (Kirche des heiligen Toros), nachdem sie nicht mehr für liturgische Zwecke benutzt wurde, in Privateigentum übergegangen und wurde nach Angaben lokaler Quellen nun vom Eigentümer abgerissen.


Über die genaue Datierung des Gotteshauses gibt es unterschiedliche Angaben. Manche Historiker sprechen etwa von der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Kirche wurde jedenfalls nach Untersuchungen des armenischen Historikers Arshag Alboyaciyan im frühen 17. Jahrhundert nach lokalen Kämpfen und einem Brand wiederaufgebaut.

Vor 1915 lebten etwa 4.000 Armenier in der türkischen Stadt Kütahya und in der gleichnamigen Provinz. In Kütahya gab es drei armenische Kirchen. Nach dem Völkermord an den Armeniern waren die armenischen Einwohner nahezu verschwunden. Bei der Volkszählung 1931 wurden in der Region nur mehr 65 Armenier registriert. In den folgenden Jahrzehnten zogen auch diese Wenigen nach Istanbul oder wanderten ins Ausland aus.

Die Kirche des heiligen Toros wurde vor dem Abriss lange Zeit als Raum für die Vorführung von Filmen oder für die Feier von Hochzeitsbanketten genutzt und stand gemäß einer Bestimmung des Rates für Kulturgüter der Region Kütahya unter Denkmalschutz.

Unter den Mitgliedern der armenischen Minderheit in der Türkei wurde der Abriss der Kirche mit Entsetzen und großer Besorgnis wahrgenommen. So twitterte etwa die armenische Menschenrechtsaktivistin Arlet Natali Avazyan in Richtung der für den Abriss Verantwortlichen, ob sie denn keinen Respekt vor der Geschichte hätten. Wer die Geschichte der Armenier zerstört, ignoriere womöglich auch die aktuelle Existenz der Armenier in der Türkei, warnte die Aktivistin.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Andrzej123 30. Jänner 2021 
 

Verstoß gegen den Denkmalschutz ist keine Christenverfolgung

"Wer die Geschichte der Armenier zerstört, ignoriere womöglich auch die aktuelle Existenz der Armenier in der Türkei, warnte die Aktivistin."
Es tut d. Zusammenleben von Christen und Moslems in der Türkei nicht gut, wenn hier aus d. Abriß einer in Privatbesitz befindl. ehem. Kirche, d. als Kino verwendet wurde, eine "Ignorierung der aktuellen Existenz der Armenier in der Türkei" konstruiert wird.
Es handelt sich um einen lokalen Verstoß gegen den Denkmalschutz.
Es gibt in der Türkei eine erhebliche Anz. armm orth., kath. und evang. Kirchen.
Ebenso übr. in Azerbaidschan.
Im Gegensatz hierzu gibt es exakt eine einzige Moschee in Armenien.
Ebenso sollte d. Gedenken an d.vor 110 Jahren vor allem aus der Ost Türkei vertriebenen und ermordeten Armenier nicht f. polit. Zwecke instrumentalisiert werden.
Ethnische Vertreibungen, wenn sicher auch in zahlenmäßig deutl.geringerem Umfang, gab es auch v. armen. Seite.
Auch das armen. Christentum ist vor allem von Selbstsekularisierung bedroht.


1
 
 supernussbi 30. Jänner 2021 

Wie lange müssen wir das Feindeliebend ertragen?

Warum kämpft niemand für die aussterbenden christlichen Armenier? QUO VADIS?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  9. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah
  10. Christliche Bilder in der Hagia Sophia: Verhüllt aber erhalten!







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  14. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz