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Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie

vor 15 Stunden in Prolife, 5 Lesermeinungen
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Sie hatte sich entschieden, wegen ihren schweren psychischen Leiden zu sterben. Doch am Tag vor dem geplanten Tod sah Romy ihren Sarg.


Amsterdam (kath.net) Vier Jahre lang hatte die 22-jährige Niederländerin um die Möglichkeit zur Euthanasie gerungen. Romy war als Kind Missbrauch ausgesetzt gewesen. Sie leidet an klinischer Depression, an Magersucht und weiteren Essstörungen. Mit 22 Jahren erlangte sie die erforderliche Erlaubnis zur Euthanasie. Das berichtete das polnische katholische Nachrichtenportal „Opoka“ anhand englischsprachiger Medienberichte.

Die Sterbehilfe war für den 19. Juni 2023 geplant und sollte in einem Krankenhaus in Leiden durchgeführt werden, berichtet Opoka weiter. Doch am Tag zuvor sah Romy den Sarg, in den ihr Leichnam gelegt werden würde. Dieser Anblick war ein Schock für sie. Dennoch schickte sie am 19. Juni die Abschiedsbotschaft an ihre Freunde. Ein Arzt kam mit der Giftspritze in ihr Zimmer. Dem Verfahren zufolge fragte der Arzt kurz vor der Injektion: „Sind Sie sicher?“ Unter Tränen und mit klopfendem Herzen sagte Romy „Nein“. Die Euthanasie wurde nicht durchgeführt und sie schickte eine weitere Nachricht an ihre Verwandten. Sie teilte ihnen mit, dass sie sich für das Leben entschieden hatte und dass es ihr leid tat, sie erschreckt zu haben.


Heute lebt Romy in einem Zentrum, in welchem sie beständige Unterstützung von Familie, Freunden und einem Psychiater erhält. Inzwischen vertritt sie, dass sie sich nichts sehnlicher wünscht als zu leben. „Ich bereue diese Reise nicht. Weil ich dem Tod so nahe war, sehe ich das Leben als etwas Kostbares. Es wird nicht immer gut sein, aber jetzt weiß ich, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt.“ Sie begann nun sogar zu studieren.

Allein im Jahr 2023 wurden in den Niederlanden 9.068 Menschen durch Euthanasie getötet. Das sind etwa 5,5 Prozent der Gesamtzahl aller Todesfälle (169.363). Diese Informationen sind im Jahresbericht enthalten, der von den regionalen Euthanasie-Kontrollkomitees veröffentlicht wird. Ab kommendem Februar dürfen auch Kinder unter 12 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen legal getötet werden.

Das Nachrichtenportal „Opoka“ wird von einer Stiftung der Polnischen Bischofskonferenz (KEP) finanziert und geleitet und vertritt im Gegensatz zu manchen offiziellen Kirchenseiten im deutschsprachigen Raum tatsächlich lehramtstreue Positionen.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Paddel vor 6 Stunden 

Für diese junge Frau wurde gebetet! Geopfert! Gelitten!

Halleluja!


1
 
 lajkonik vor 7 Stunden 
 

Euthanasie ist der falsche Begriff. Da es sich um etwas Schlechtes handelt, sollte man besser von Kakothanasie reden.


0
 
 Mariat vor 13 Stunden 

Gottes Gnade schenkte Romy diese Vision.

Danke Romy, dass Sie "JA" zum leben sagen. Durch die Verneinung zur Euthanasie retten Sie einig Leben davor - da Ihre Geschichte bekannt wurde.
Ich wünsche Ihnen, dass unser himmlischer Vater Ihre Schmerzen, ob nun psychisch oder körperlich lindert.

Gottes reichen Segen
Mariat


5
 
 borromeo vor 13 Stunden 

Dieses eine gerettete Leben allein

ist es wert, dankbar zu sein.

Man könnte jetzt einwenden, 9068 Menschen wurden in den Niederlanden 2023 getötet, "nur" ein Mensch hat sich im letzten Moment – Gott sei es gedankt – doch noch für das Leben entschieden. Aber wer weiß: Vielleicht ist es dieses eine Beispiel eines Sinneswandels, um anderen vielleicht lebensmüden Menschen zum Vorbild zu dienen, sich trotz aller Beschwernisse und trotz allen Leidens doch für das Leben zu entscheiden.

Gott wirkt, manchmal im Kleinen, oft auch von der Menge unbemerkt. Manchmal aber kann ein winziger Stein eine Lawine auslösen. In diesem Fall eine Lawine für das Leben, gegen die in Teilen der Gesellschaft vorherrschende "Kultur des Todes" (damit meine ich nicht die christliche Sterbekultur).


5
 
 Hippokrates vor 13 Stunden 
 

Danke

Gott sei Dank!


4
 

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