Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle

26. September 2022 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Bischöfe verweisen auf die persönliche Gewissensentscheidung, auch wenn diese ‚noch nicht völlig dem objektiven Ideal entspricht’. Sie berufen sich dabei auf Papst Franziskus.


Brüssel (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die katholischen Bischöfe von Flandern (Belgien) haben am 20. September ein Dokument veröffentlicht, welches die „pastorale Nähe zu homosexuellen Personen“ verstärken soll. Das Dokument enthält auch Vorschläge für eine öffentliche kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und ist damit wahrscheinlich die erste bischöfliche Initiative zur Segnung homosexueller Paare seit dem Verbot derartiger liturgischer Feiern durch die Glaubenskongregation im März des vergangenen Jahres.

In der Ankündigung der Initiative auf der Internetpräsenz der katholischen Kirche in Belgien wird ausdrücklich auf Papst Franziskus und dessen nachsynodales apostolisches Schreiben „Amoris laetitia“. Dieses sei die Quelle für den Wunsch der Bischöfe, sich der Situation homosexueller Personen und deren Familien zu widmen.


Die pastorale Aufmerksamkeit der Kirche gelte zunächst und in erster Linie den homosexuellen Personen selbst, heißt es in dem Dokument. Sie seien auf einem „komplexen Weg“ der „Anerkennung, Akzeptanz und positiven Erfahrung ihrer Orientierung“. Die Kirche wolle ihnen nahe sein. Manche würden zölibatär leben. Sie verdienen Wertschätzung und Unterstützung. Andere würden in einer „dauerhaften und treuen Paarbeziehung“ leben. Auch sie würden Wertschätzung und Unterstützung verdienen, denn auch diese Beziehung können „Quelle des Friedens und des geteilten Glücks für die Beteiligten“ werden.

Entscheidend sei das persönliche Gewissen, schreiben die Bischöfe wieder mit Bezug auf „Amoris laetitia“. Papst Franziskus rufe zur Unterstützung der persönlichen Gewissensentscheidung auf, auch wenn die Lebenssituation nicht dem Ideal der Ehe entspreche. Das Gewissen „kann auch aufrichtig und ehrlich das erkennen, was vorerst die großherzige Antwort ist, die man Gott geben kann, und mit einer gewissen moralischen Sicherheit entdecken, dass dies die Hingabe ist, die Gott selbst inmitten der konkreten Vielschichtigkeit und Begrenzungen fordert, auch wenn sie noch nicht völlig dem objektiven Ideal entspricht“, zitieren die Bischöfe Amoris laetitia (AL 303).

Das Dokument ist mit „die flämischen Bischöfe“ unterzeichnet. Damit sind die Bischöfe Johan Bonny von Antwerpen, Lode van Hecke von Gent, Patrick Hoogmartens von Hasselt und Lodewijk Aerts von Brügge. Kardinal Josef de Kezel, der Erzbischof von Brüssel, ist im Dokument als einer der Unterzeichner namentlich erwähnt.

Die Bischöfe haben eine Kontaktstelle „Homosexualität und Glaube“ beim interdiözesanen Dienst für Familienpastoral eingerichtet. Die Kontaktstelle wird von Willy Bombeek geleitet, der die Arbeitsgruppe „Homosexualität und Glaube“ seit Anfang 2021 im Auftrag der flämischen Bischöfe geleitet hat. Schon seit 2018 habe er die Stellung „katholischer LGBT+ Personen und deren Eltern in der katholischen Kirche“ untersucht. Die Arbeitsgruppe ist jetzt Bestandteil der kirchlichen Institutionen in Belgien geworden.

Gerhard Kardinal Müller hat zu der Sgenungsfeier bereits Stellung genommen: „Im Geist der Wahrheit bleiben“ (Joh 14, 17) – Eine brüderliche Korrektur der Bischöfe von Flandern

 

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 29. September 2022 
 

modernchrist

Wie sollen Menschen überhaupt noch etwas von Gehorsam und gültiger Lehre halten, wie soll Jugendlichen Gehorchen beigebracht werden, wenn Bischöfe offen den Ungehorsam praktizieren?
Dabei will niemand einen Kadavergehorsam.
Auch polizeilichen Aufforderungen muss man aber sofort gehorchen, Anordnungen von Lehrern und Erziehern, den Bestimmungen im Straßenverkehr! Aber jeder will seinen Mini-Verstand und seine Selbstbestimmung als oberste Norm haben - alles andere ist offensichtlich uninteressant....Diese Bischöfe geben ein sehr schlechtes Beispiel ab!


1
 
 ottokar 29. September 2022 
 

Die Reaktion des holländischen Kardinals Willem Eijk von Utrecht ist eindeutig

Dieser bewundernswerte Erzbischof verurteilt seine belgischen Bischofskollegen wegen ihrer Segnung homosexueller Paare und fordert die kirchlichen Autoritäten (Rom) auf ,die gültige kirchliche Moral und sakramentale Disziplin von ihnen einzufordern.
Allerdings ist "Rom", d.h. Papst Franziskus oft nicht ganz eindeutig in seinen Stellungnahmen, so dass seine Aussagen Interpretationen in beide Richtungen erlauben, worauf bereits Stefan Fleischer hingewiesen hat. Ein jesuitisches Manöver ? Aber warum? Der Kathechismus hingegen erlaubt nur eine Entscheidung.


1
 
 Stefan Fleischer 28. September 2022 

Das Tragik dabei ist

dass sich unser Heiliger Vater imme wieder zu Aussagen hinreissen läst, welche - richtig verstanden - vielleicht auch richtig sind, aber allzu leicht falsch verstanden werden können. So muss er und wir uns niocht wundern, wenn die modernen Irrlehrer sich allzu oft auf ihn berufen können.


1
 
 Stefan Fleischer 28. September 2022 

Das Tragische ist,


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  2. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  3. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  4. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  5. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung
  3. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  4. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz

Liturgiemissbrauch

  1. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  2. Italienischer Bischof weist Priester nach unwürdiger Messfeier zurecht
  3. Diözese Linz: Mitglied des Pfarrgemeinderates segnet Feuerwehrhaus
  4. Gemeindeleiterin Schmid: ‚Ich habe Eucharistie gefeiert, weil ich einen Auftrag des Dekans hatte.’
  5. Eine evangelische Pfarrerin in der katholischen Messe und die religiöse Bedeutung von Puzzleteilen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz