Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Spanien: 'Codex Calixtinus' wurde im Müllsack wiedergefunden6. Juli 2012 in Weltkirche, keine Lesermeinung Polizei stellt die wertvolle Handschrift aus der Pilgerkathedrale von Santiago de Compostela in einer Garage sicher. Ein ehemaliger Elektriker der Kathedrale und drei weitere Personen wurden unter Tatverdacht verhaftet. Santiago de Compostela (kath.net/KAP/RomeReports/pl) Der wertvolle Codex Calixtinus wurde von der spanischen Polizei sichergestellt. Ein Jahre nach dem Raub deswertvollen Buches aus der spanischen Pilgerkathedrale von Santiago de Compostela wurde der Codex in einer Garage im nahegelegenen Kleinstadt Milladoiro aufgefunden, er befand sich in einem Müllsack. Vier Verdächtige wurden festgenommen, dabei handelt sich nach Medienberichten um einen ehemaligen Elektriker der Kathedrale, seine Frau, einen seiner Söhne und dessen Freundin. Bei dem "Codex Calixtinus", dem sogenannten Jakobsbuch, handelt es sich nach Aussagen des ehemaligen Dekans der Kathedrale, Jose Maria Diaz, um ein "Werk von unschätzbarem Wert". Die lateinische Handschrift aus dem 12. Jahrhundert gilt als der erste Reiseführer für Jakobspilger. In der Wohnung des Verhafteten wurden von der Polizei eine Million Euro in bar sichergestellt, außerdem historische Münzen und Kunstgegenstände gefunden, die der Elektriker anscheinend kurz vor seiner Entlassung im Juli 2011 aus den Archivräumen der Kathedrale entwendet habe. Die Polizei hatte den Berichten zufolge rund 70 Angestellte der Kathedrale verhört. Der Elektriker galt den Beamten seit Monaten als verdächtig, da er zu den wenigen Personen gehörte, die an den Tagen vor dem Diebstahl Zugang zum gepanzerten Archivraum der Kathedrale hatte, wo der Codex lagerte. Der "Codex Calixtinus" - auch "Liber Sancti Jacobi" - wird fälschlicherweise Papst Calixt II. (Pontifikat 1119-24) zugeschrieben, wurde jedoch vermutlich von dem französischen Gelehrten Aimeric Picaud zusammengestellt. Er entstand als Anregung zum Besuch des Reliquienschreins des Apostels Jakobus in Santiago. Der Codex besteht aus fünf Teilen, die alle in einer mehr oder weniger deutlichen Verbindung zum heiligen Jakobus und der Wallfahrt zu seinem Heiligtum stehen. Der erste Teil enthält Texte und Gesänge für Messe und Stundengebet zu Festtagen des Jakobus. Ein zweiter Teil enthält 22 Erzählungen von Wundern, die Jakobus zugeschrieben werden. Viele davon handeln von Pilgern, die auf ihrer Reise in Not geraten. Im dritten Teil wird von der Überführung des Leichnams des Jakobus nach Spanien erzählt. Der vierte Teil ist eine Erzählung über die Schlachten Karls des Großen in Spanien. Der fünfte Teil ist ein Pilgerführer, der verschiedene Routen nach Santiago de Compostela beschreibt, Kirchen aufzählt, die der Pilger besuchen sollte. Außerdem wird vor Gefahren auf dem Weg gewarnt. kathTube: Stolen artifact from Cathedral of Santiago de Compostela recovered one year later (Rome Reports) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSantiago de Composte
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |