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„Hoffnung ist keine gute Taktik“

4. August 2024 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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Warum „Living Hope“ dennoch das Motto des größten katholischen Jugendfestivals Deutschlands ist - Ein Gastkommentar von Julia Denzel / JUGEND2000


Linz (kath.net)
„Hoffnung ist keine gute Taktik“ – gab der Boxer Stuart Long mehrfach von sich, der es gewohnt war, sich seine Wünsche und Ziele wenn nötig gewaltsam zu erfüllen. Das ging schnell und beachtlich einfach – so zumindest im Film „Father Stu“, der seine Lebensgeschichte verfilmte und aufzeigte, wie aus dem ungläubigen und ungetauften „Haudrauf“ Stuart schließlich Father „Stu“ wurde – ein Mensch, der sich massivem Gegenwind von innen und außen stellte, um letztlich als schwerkranker Seminarist doch noch am Ziel anzukommen: nämlich Priester des Herrn zu sein.

In der heutigen Zeit scheint Hoffnung ein Gedanke an einen fern in der Zukunft liegenden Zustand des Glücks zu sein. Ein ungewisses Glück, das in sich schlummert – der Gedanke im Hier und Jetzt daran mutet fast schon an ein nie real werdendes Märchen; an eine ohnmächtige Flucht aus der Realität des Lebens.

Verschlechtern sich die Umstände, zerbrechen Beziehungen, fehlt Perspektive oder rütteln innere Krisen am Leben, so ist diese Art von Hoffnung in der Tat keine gute Taktik. Viele junge Menschen erfahren jedoch heute genau diese Lebensumstände, die ihre Hoffnung und Lebensfreude ersticken.


Welche Antwort finden Sie darauf?

In aller Munde ist derzeit das verhöhnte und verspottete „Letzte Abendmahl“ der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele. Angegriffen wird das Christentum, vielleicht auch, weil es nach außen erschreckend schwach erscheint. Was ist das für ein Gott, der so etwas mit sich machen lässt? Was ist das für ein Gott, der hier so geheimnisvoll ohnmächtig erscheint?

Es ist der Gott, der sich in unsere Hände gibt. Der Gott, der so denen nahe wird, die ihre Hände selbst nicht mehr austrecken können. Es ist der Gott, der sich selbst brechen lässt, damit er dem anderen in seiner Gebrochenheit gleich wird. Es ist der Gott der in unser Elend hinabsteigt, um denen aufzuhelfen, die sich ihm öffnen – auch mit dem Preis, dass andere dies missbrauchen.

Gerade weil Er als der Allmächtige bedingungslos für uns zur „Gabe“ werden will und sich dafür klein macht, zeigt sich seine ganze Größe. Es ist die Größe der Liebe. Sie wird denen offenbar, die sich ihr anvertrauen, denn sie verwandelt. Sie heilt Herzen und Beziehungen. Sie heilt das Verständnis von Gott und den Blick für sich selbst. Sie führt in eine neue Art zu Leben und eröffnet Wege, wo vorher keine waren. Es ist Gott selbst, der handelt – übernatürlich (ohne Boxhandschuhe). ER ist die Hoffnung, auf die sich das Christentum stützt – eine Hoffnung die lebendig ist und die auf der Wahrheit gründet.

Über 250 ehrenamtliche überwiegend junge Erwachsene werden in den kommenden Tagen auf dem Gelände der Gebetsstätte Marienfried wieder eine Zeltstadt aus dem Boden errichten. Ihr Herz brennt dafür, dass junge Menschen diesen Gott persönlich kennenlernen und Ihm begegnen können. Dass dies wirklich möglich ist, haben sie im eigenen Leben erfahren. Das Catholic Summer Festival der katholischen Bewegung „JUGEND 2000“ lädt vom 8.-11. August deshalb wieder nach Marienfried in die Mitte Süddeutschlands ein. Über 1000 Teilnehmer werden erwartet zu einem Festival, das natürlich von mitreißender Musik, handfesten Inputs, bewegenden Zeugnissen, Workshops, Chillout und Freizeitaction geprägt sein wird.
Songwriter Timo Langer, Weihbischof Florian Wörner, namhafte Speaker, eine eigene Priesterband und jungen Referenten aus eigenen Reihen werden das Programm individuell prägen.

In der Mitte jedoch wird wieder Der stehen, der nur mit den Augen des Glaubens erkannt werden kann. Gott selbst, in der Eucharistie, im zerbrechlichen Brot, jedoch immer da, immer nah, für jeden Einzelnen – bedingungslos.  
ER ist es, der das Festival ausmacht. Ihn zu wählen, soll die freisetzende Taktik fürs Leben werden, auch bei massivem Gegenwind von innen und außen.

Weltliche Hoffnung „stirbt zuletzt“. Gott – unsere Hoffnung – ist ewig, treu und verlässlich. Diese Erfahrung sind die Teilnehmer eingeladen persönlich zu machen, um sich bewusst in Gott zu verankern: der wahrhaft „lebendigen Hoffnung“, die in ihrer Kraft Leben verwandelt.

Alle Infos zum Catholic Summer Festival sind auf www.prayerfestival.org und dem Instagramkanal @jugend2000 zu finden. Die Teilnahme ist auf Spendenbasis.
 

Auf dem Youtubekanal JUGEND 2000 TV und über Radio Horeb werden die Hauptprogrammpunkte live übertragen.

Foto: © Catholicsummerfestival

 


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Lesermeinungen

 girsberg74 4. August 2024 
 

„Hoffen und Harren hält manchen zum Narren“;

so weit das Sprichwort !

„Hoffen“ alleine ist überhaupt keine Taktik; Taktik hat mit der Art und Weise eines Vorgehens zu tun Hoffen ist allenfalls eine Haltung, die aber nicht von alleine etwas bringt.

Diese Kritik von Julia Denzel erinnert mich an eine Parole von Helmut Kohl, die ähnlich gelagert ist, als ihm argumentativ die Luft ausgegangen war.

Die CDU setzte damals auf die Parole „Optimismus“ und verbreitete diese offensiv; das war etwa um 1990 oder kurz davor.

Meine Kritik wurde vom Bezirksgeschäftsführer deutlich abgebügelt. - Geschäftsführer können halt nicht anders und eine gedanklich überrollte Versammlung auch nicht.

Man darf sich vor Abweisung aber nicht fürchten.


0
 
 Adamo 4. August 2024 
 

Die Hoffnung stärken ist heute so nötig.

Unsere liebe Gottesmutter Maria empfiehlt uns das ROSENKRANZGEBET in dem es im zweiten Anfangs-Ave Maria heißt: "DER IN UNS DIE HOFFNUNG STÄRKE"


2
 
 Hängematte 4. August 2024 
 

Im Rahmen des ersten Esperanto-Weltkongresses in Afrika wird heute in der der hl.

Therese von Lisieux geweihten Kathedrale von Arusha am Fuß des Kilimandscharo eine Messe in Esperanto gefeiert. Der Zelebrant stammt aus Kamerun. Afrikanische Messen sind für ihre Lebensfreude und ihre Musik bekannt.


0
 
 Stefan Fleischer 4. August 2024 

Hoffnung ist die beste Taktik

Ja, wir müssen wieder lernen, unsere Hoffnung ganz auf Gott zu setzen, auf SEINE Gerechtigkeit, auf SEINE Wahrheit und SEINE Barmherzigkeit. Dann wird uns diese Hoffnung auch nicht verlassen, wenn unser Weg immer wieder durch die finstere Schlucht führt (vgl. Ps 23,4), selbst wenn meine Jüngerschaft jene sein soll, von der Herr sagt: «Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.» (Mt 16,24) Leider geht dieser Aspekt in unserer «zeit(geist)gemässen Verkündigung nur allzu gerne vergessen, genau so wie die andere Stelle: "Euch aber muss es zuerst um SEIN Reich und um SEINE Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. (Mt 6,33


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