Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  2. Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
  3. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  4. 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
  5. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  6. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  7. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  8. Behindertenfeindliche Aussagen: TV-Sender Sat1 nimmt Sendung des Komikers Mockridge aus dem Programm
  9. Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
  10. Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
  11. Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
  12. Kardinal Schönborn: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Herr in seiner Kirche am Werk ist!“
  13. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
  14. Schönborn: Bruckners Musik lässt Gottes Größe erahnen
  15. CDU-Menschenrechtsexperte Brand und Familie wurde in Ägypten festgehalten, schikaniert, angeschrien

Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit

26. Juli 2024 in Jugend, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bist du bereit deine tiefsten Wunden in den Dienst Gottes zu stellen? - Die Jugendkolumne von kath.net von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Weißt du, momentan kommt mir meine Seele vor wie die Flügel eines Schmetterlings: Zutiefst und so leicht verletzlich. Zerbrechlich. Wie oft würde ich momentan gerne vor den Aufgaben weglaufen, die mir der Herr anvertraut hat, weil es mir so vorkommt als könnte mein Inneres dem nicht standhalten.
Und doch kann ich nicht davonlaufen, weil Gott meiner Seele zugleich kundgetan hat, dass er einen Plan hat und weglaufen ist kein Teil davon. Um an seinem Plan mitzuwirken, muss ich ausharren, dort wo ich bin. Dort, wo er mich hingestellt hat und worüber er sein „Ich will es so“ ausgesprochen hat.

Das ist die Konfrontation mit schmerzhaften Ereignissen.
Das ist die Konfrontation mit dem geistlichen Kampf in Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit.
Das ist die Konfrontation mit der Spannung, in der man sich selbst zu nichts fähig sieht und Gott einen trotzdem diesen Weg entlang sendet.

Das ist die Hingabe, die er fordert – und zwar in jenen Momenten, in denen ich mit scheinbar leeren Händen vor ihm stehe und sage „Wie denn? Wie könnte ich dir noch etwas geben?“ Und in diesen Momenten zeigt er auf das Innerste meiner Seele und sagt: „Das da, das will ich haben.“

Was er dort findet, sind zerplatzte Träume, die er zu wandeln und zu beleben ersehnt. Was er dort findet, sind Pläne, die ich einst gemacht habe, die nicht seinen Plänen entsprechen. Was er dort findet, ist mein verwundetes Herz, das den Weg gehen soll, den er es sendet – einen Weg, den ich mir oft anders vorgestellt hätte.


Wenn er sagt „Das da, das will ich haben.“, dann meint er unter all diesen scheinbar zerbrochenen Dingen vor allem eines: Die Liebe meines zerbrechlichen Herzens. Denn was er mich lehrt, ist: Was die Liebe kostbar macht, ist, dass sie Schmerz erträgt und bereit ist ein Opfer zu bringen. So wie seine Liebe. Wer lieben will, muss lernen diese Pfade zu begehen, die Pfade, die sein Herz vorgezeichnet hat.

Wenn der Herr spricht „Das da, das will ich haben.“, meint er meine Seele in ihrem verletzlichsten Zustand. Und was er damit vor hat? Eine Liebe zu formen, die ihm gefällt. Er ist der Bräutigam, der wartet, dass die Braut bereit wird, ihm das zurückzureichen, was er bereit war für sie geben.

Oft genug enthalte ich ihm diese Liebe vor. Oft genug flüchte ich mich auf den Weg der Gemütlichkeit und versuche mich in der Welt zu bergen. Oft genug gewähre ich meinem Herzen nicht einmal seine Liebe – wie sollte meines dann darauf antworten?

Aber da steht Gott und haucht mein Herz an: „Das da, das will ich haben.“ Er zeigt auf jeden wunden Punkt, jeden Punkt, den ich ihm noch nicht ganz übergeben habe oder vor ihm zu verhüllen suche. „Das da, das will ich haben“ – und damit will er sein Reich aufbauen.

Wir sind der Lehm und er der Töpfer.
Er ist der Baumeister und wir die Steine.
Jede Scherbe setzt er zu einem Mosaik zu seiner Ehre zusammen.
Und das macht er, wenn du nur eines machst: es geschehen lassen.

Deshalb frage ich heute dich: Vor was möchtest du weglaufen? Gott will es in die Hände seiner Liebe aufnehmen und neu – seinen Plänen entsprechend – formen, damit dein Leben zu seiner Ehre gereicht. Besonders das, was verwundbar ist – du musst es nur in den Dienst stellen.  

Denken wir an die Frau mit dem Alabastergefäß: Sie bringt Jesus etwas sehr kostbares und hat es für ihn zerbrochen. Sie lässt ihre Tränen auf ihn fallen und darin liegt ihr ganzes Herz.

Vielleicht hast du ja auch solch eine Seele, die zu manchen Zeiten so verwundbar ist, dass sie selbst von einem Windhauch ein Loch bekommen könnte und dir zu nichts zu Nutze scheint. Dann übergib sie ihm. Gott handelt an dir und mit dir. Das Zerbrechliche ist in seinen Augen das besonders wertvolle.

Also: Was wirst du ihm bringen? Womit darf er sein Reich aufbauen?

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 723Mac 27. Juli 2024 
 

eine Ikone der Verwundbarkeit Jesu ist das Gnadenbild des weinenden Heilandes

zu Pielenhofen bei Regensburg.

Noch im Besitz der Münchner Mistykerin Maria Josepha Lindmayr hat das Bild zu Weihnachten 1690 in München 9mal geweint zu haben, so Maria Josepha Lindmayr.

Es ist zum Teil vergessenes Gnadenbild Jesu vom Weltrang, ich kann jedem empfehlen, sich das Bild zu herunterladen und lebendige Verwundbarkeit Jesu auch zu Hause zu betrachten

germania-catholica.blogspot.com/2007/02/das-ecce-homo-gnadenbild-zu-pielenhofen.html


0
 
 gebsy 26. Juli 2024 

"Das da, das will ich haben",

könnte auch so verstanden werden, dass Gott den Menschen bevormunden will.
In diesem Zusammenhang ist tatsächlich das LOSLASSEN unser einziger Verdienst, der aber nur im kindlichen Vertrauen möglich ist.
In der Versuchung standhaft zu bleiben, ist mit Gottes Schutz und Hilfe möglich und beglückend.
Gotteslob,2013 Nr.600 ist ein unverzichtbarer Einstieg ...

www.gebsy.at/onewebmedia/Versuchung%20n%C3%BCtzen.pdf


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  2. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  3. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  4. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  5. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  6. Gnade und Gehorsam
  7. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  8. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  9. Urlaub von oder mit Gott?
  10. Kleine Wunder des Alltags






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  4. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  5. 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
  6. Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
  7. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  8. Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt
  9. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  10. Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
  11. 'Happy Birthday Mary' - Trump überrascht Katholiken mit der Muttergottes von Guadalupe
  12. Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
  13. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  14. Nizza: „Wütender Mann“ wirft in katholischer Kirche Messer auf Frau, zerstört Statuen – Festnahme
  15. 'Wir haben kein Scharnier, aber sind Sie ein Priester?'

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz