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| ![]() Die verlassene Generation – Leseprobe 210. Oktober 2020 in Buchtipp, 7 Lesermeinungen Leseprobe 2 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby: Die verlassene Generation Linz (kath.net) Vom Geschenk zum Produkt Seit ein paar Hunderttausend Jahren gibt es den homo sapiens auf der Erde. Aus Mensch wurde Mensch in der geheimnisvollen Dunkelheit des weiblichen Schoßes. Vor vier Jahrzehnten wurde dieses Geheimnis gelüftet. Der Wissenschaft gelang es, die Befruchtung des Eies einer Frau durch das Sperma eines Mannes in einem Reagenzglas herbeizuführen. Der Liebesakt wurde durch technische Manipulation im Labor ersetzt. Die In vitro Fertilisation, kurz IVF, war erfunden. Nachdem die modernen Methoden der Verhütung den Sexualakt systematisch von der Zeugung getrennt hatten, wurde nun die Zeugung vom Sexualakt getrennt. Damit war das Tor zur Produktion des Kindes aufgestoßen und die abschüssige Bahn zu immer größeren Anmaßungen des Menschen über Leben und Tod betreten. Ei und Samenzelle sind nun der Verfügungsgewalt der Reproduktionstechniker ausgeliefert. Sie können das Erbmaterial „ernten“, einfrieren, selektieren, „verbessern“ (Genome editing), duplizieren (Klonen), den Embryo einfrieren, einem gemieteten Uterus einpflanzen, als Forschungsmaterial verwenden, wegwerfen, töten – und dies alles gegen Geld auf dem wachsenden Markt der Reproduktionsmedizin. Der Mensch kann nun Gott bei der Entstehung des Menschen ins Handwerk pfuschen. Handelt es sich um einen begrüßenswerten Fortschritt oder um ein Überschreiten von Grenzen, das dem Menschen Verderben bringt? Wenn Frau sich entscheidet, die Pille abzusetzen; wenn die Berufsausbildung abgeschlossen ist; wenn sie einen Mann gefunden hat, der Vater werden will; wenn das Einkommen passabel, die Wohnung groß genug ist und das Paar schließlich ja sagt zu einem Kind, dann, ja dann geschieht es immer öfter, dass Frau oder Mann entdecken, dass sie unfruchtbar sind. Was für ein Schock! Was für ein großes Unglück! Plötzlich zerreißt der Vorhang und das Leben selbst spricht in der eigenen Seele. Es will weitergehen, Leben aus Leben zeugen, immer neu beginnen – aber was, wenn es nicht kann? All die Jahre der Verhütung fühlten sich Mann und Frau als Meister über Leben und Tod. Nun plötzlich ist doch das Leben der Meister – indem es sich verweigert. Trauer. Ohnmacht. Oder, so fragt das Paar, sind wir vielleicht gar nicht ohnmächtig? Lässt sich der Wunsch nach einem Kind nicht doch erfüllen? Aber haben Paare, denen es gelingt, mit fremdem Erbgut oder gar einer Leihmutter ein Kind zu produzieren, auch das Glück gekauft? Was werden die Eltern dem Kind sagen, wenn es nach seinem Vater und seiner Mutter fragt und nach und nach die ganze Wahrheit entdeckt? Warum habe ich keinen Papa? Warum habe ich keine Mama? Wie bin ich entstanden? Warum bin ich Kiev geboren? Warum bin ich so oft traurig? Warum bin ich so oft krank? Der Kinderwunsch darf nicht zur Obsession werden, sodass die Rechte und die Würde des Kindes missachtet werden. Kein Mensch hat ein Recht auf ein Kind, aber das Kind hat ein Recht auf seine biologischen Eltern. Diejenigen, welche Kinder künstlich mit fremdem Erbgut produzieren, negieren dieses Menschenrecht und damit die „Ökologie des Menschen“. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
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