Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

‘Niemals die Sprache des Zeitgeistes sprechen’

10. Juni 2019 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Konrad Zdarsa hat die Festfeier von Pfingsten als „Frohe Botschaft und Auftrag zugleich“ bezeichnet. Das Heil, das uns in Jesus Christus sichtbar erschienen sei, müsse allen Völkern gepredigt werden.


Augsburg (kath.net/pba)
Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat die Festfeier von Pfingsten als „Frohe Botschaft und Auftrag zugleich“ bezeichnet. Das Heil, das uns in Jesus Christus sichtbar erschienen sei, müsse allen Völkern gepredigt werden, sagte er heute im Hohen Dom während seiner Pfingstpredigt. Wirkungsvoll verkündet werden könne es nur in der Kraft des Heiligen Geistes. Und zu Ende gesprochen sei das Wort der Verkündigung erst dann, wenn es gehört, angenommen und in die Tat umgesetzt worden sei. „Ja, liebe Schwestern und Brüder, wir sitzen in einem Boot“, richtete sich der Bischof an die Gläubigen. „Verkündigung ist keine Einbahnstraße. Predigt ist nicht nur ein Auftrag an den Prediger, sondern ebenso an die Hörer.“

Zugleich stellte Bischof Konrad die Frage, ob die, die „den unterschiedlosen Zugang zu allen Ämtern der Kirche fordern, darüber im Klaren sind, dass solcher Zugang auch den Zugang zu einer hohen Verantwortung bedeutet, die niemand aus eigenem Anspruch und eigener Kraft zu übernehmen und zu tragen vermag?“ Darum dürfe schon gefragt werden, wie Weltchristen, denen doch die besondere welthafte Gestalt eigen sei, ihren Weltauftrag zur geistlichen Durchdringung ihres Umfelds einfach so vernachlässigen und übergehen könnten.


Bischof Konrad weiter: „Der mögliche Missbrauch von Macht wird doch nicht dadurch verhindert, dass man möglichst viele unterschiedslos daran zu beteiligen versucht, anstatt sich auf die Macht, die Vollmacht der Kinder Gottes zu besinnen und alle geistliche Vollmacht auf ihre geistlichen Wurzeln zurückzuführen. Ich habe doch mein Priestertum und mein Bischofsamt nie als verdient, erkämpft und erworben angesehen.“ Die Sendung am Ende einer jeden heiligen Messe sei darum ein Aufforderung zu einem neuen Beginn. Nämlich hinauszugehen und die heilige Messe mit dem Brot des eigenen Lebens zu feiern und sich für die Mitmenschen in einen anderen Christus verwandeln zu lassen.

Die Wahrnehmung dieses Auftrages sei konkret, so Bischof Konrad. Christus selbst rufe sie uns wiederholt im Evangelium zu: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht.“ Gebe es eigentlich noch eindeutigere Kriterien, fragte deshalb der Bischof? „Meine Sehnsucht nach einer einfachen Kirche ist in der Klarheit und Einfachheit des Gotteswortes grundgelegt. Und wer es beherzigt, ist nicht in der Versuchung, die Verkündigung des Evangeliums und die Entscheidung dafür regionalisieren und nationalisieren zu wollen“.

Die Frohe Botschaft richte sich an alle Völker und an jeden einzelnen Menschen, unterstrich Bischof Konrad. Dabei gelte für alle Zeiten, dass diejenigen, die diese Frohe Botschaft verkünden, die Sprache des eigenen Glaubens und zugleich die Sprache derer sprechen müssten, zu denen sie von Gottes Geist gesandt seien. Er hob hervor: „Die Sprache des Geistes sprechen und die Sprache der Zeit, niemals aber die Sprache des Zeitgeistes.“ Denn es sei ein Wunder des Geistes Gottes selbst, dass bis zum heutigen Tag der eine Glaube in unzähligen Sprachen dieser Welt verkündet, bewahrt und bezeugt werde.

Die Verkünder müssten sich dabei sagen lassen: „Wenn es nicht die Sprache des Geistes ist, die ihr sprecht, erreicht ihr die Herzen nicht.“ Bischof Konrad nannte dies ein „Dilemma unser Verkündigung“. Es sei zugleich ein Dilemma derer, die diese Verkündigung hörten, wenn sie meinten, schon alles zu wissen oder gar davon überzeugt seien, alles besser zu wissen, ihre Herzen aber hartnäckig fest verschlossen hielten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pfingsten

  1. Jugend feiert Pfingsten in 5 Ländern
  2. Papst und Gläubige weltweit beten Rosenkranz gegen die Pandemie
  3. Komm, der jedes Herz erhellt
  4. Gebetsaktion in prominenten Kirchen vor Pfingsten
  5. Salzburger Erzbischof predigte mit Schlagzeug-Solo
  6. Der Heilige Geist, der Tröster
  7. „Bewahre uns vor Verwirrung und Sünde…“
  8. Komm, o Geist der Heiligkeit! Aus des Himmels Herrlichkeit!
  9. Vorbereitung auf Pfingsten
  10. "Der Heilige Geist führt uns in die Wahrheit Gottes ein, die Liebe"






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  8. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  11. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  12. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  13. Gott will, dass wir treu sind!“
  14. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz