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Die Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit

30. September 2018 in Spirituelles, 35 Lesermeinungen
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Worte des Herrn an Sr. Faustyna drängen sich geradezu auf, wenn wir die apokalyptische Kirchenkrise und den desolaten Weltzustand betrachten. Irdisch gedacht scheint es keinen Ausweg mehr zu geben. Gastbeitrag von Pastor Frank Unterhalt


Paderborn (kath.net) „Die Menschheit wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht mit Vertrauen an meine Barmherzigkeit wendet.“ Diese Worte des Herrn an die hl. Sr. Faustyna (TB 300) drängen sich geradezu auf, wenn wir die apokalyptische Krise der Kirche und den desolaten Zustand der Welt betrachten. Irdisch gedacht und menschlich gesprochen scheint es keinen Ausweg mehr zu geben. Doch beim Herrn ist es völlig anders! „Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden“, sagt uns der hl. Paulus (vgl. Röm 5,20). Es gilt jetzt, die Göttliche Barmherzigkeit zu bestürmen.

„Der liebe Gott ist ebenso bereit, uns zu verzeihen, wenn wir ihn darum bitten, wie eine Mutter bereit ist, ihr Kind aus dem Feuer zu ziehen“, betonte der hl. Pfarrer von Ars (J. Frossard, Ausgewählte Gedanken des hl. Pfarrers von Ars, S. 55). Wenn man sich mit dem Tagebuch Sr. Faustynas in die Betrachtung der Güte des Herrn vertieft, öffnet sich eine unermessliche Hoffnung: „Keine Seele soll Angst haben, sich mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären. Meine Barmherzigkeit ist so groß, dass sie in der ganzen Ewigkeit durch keinen Verstand, weder von Menschen noch von Engeln, ergründet werden kann“ (TB 699). Diese Dimension gipfelt später in dem Satz: „Je größer das Elend, desto größer das Recht auf meine Barmherzigkeit“ (TB 1182). Die himmlische Zusage muss uns in diesem dramatischen Augenblick der Geschichte mit Vertrauen erfüllen. Das ewige Heil so vieler Menschen hängt davon ab, wie es aus dem Tagebuch deutlich hervorgeht: „Wenn die Sünder meine Barmherzigkeit kennen würden, gingen sie nicht in so großer Zahl verloren“ (TB 1396).


Entgegen der massiven falschen Prophetie muss man die wahre Barmherzigkeit des Herrn verstehen. Diese steht niemals im Gegensatz zu seiner Gerechtigkeit. Seine Liebe ist untrennbar mit der Wahrheit verbunden. Deshalb kann seine Güte niemals gegen die göttlichen Gebote ausgespielt werden. Es gibt keine Vergebung ohne Reue und Umkehr. Nach dem hl. Kirchenlehrer Franz von Sales gilt: Wenn der Mensch sich freispricht, klagt Gott ihn an. Wenn der Mensch sich anklagt, spricht Gott ihn frei (vgl. Philothea, 1. Teil, 12.14).

Es ist dringend geboten, alles zu unternehmen, um die Beichte als die geschenkte Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit zu verkünden. Dementsprechend hat der hl. Papst Johannes Paul II. formuliert: „Am Abend desselben Tages seiner Auferstehung, unmittelbar vor Beginn der apostolischen Sendung, schenkt Jesus den Aposteln, auf Grund der Kraft des Heiligen Geistes, die Macht, die reuigen Sünder mit Gott und mit der Kirche zu versöhnen: ‚Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert‘ (Joh 20, 22‒23)“ (Misericordia Dei, Einleitung). Wir müssen endlich verstehen, was für ein kostbarer Schatz uns hier gegeben ist! Mit diesem Sakrament dürfen wir immer wieder aus dem Tod unserer Sünden in das Leben der Gnade auferstehen, weil jene „ausgelöscht, weggefegt, getilgt und vernichtet“ sind (Franz von Sales, Theotimus XI, 12,5).

Wie kaum ein anderer war der hl. Pfarrer von Ars von diesem Gedanken ergriffen: „Meine Kinder, man kann die Güte nicht begreifen, die Gott uns erwiesen hat, als er dieses große Sakrament der Buße einsetzte. Wenn man zu den armen Verdammten […] sagen würde: ‚Wir werden am Eingang der Hölle einen Priester stellen. Jeder, der beichten will, braucht nur hinauszugehen.‘ […] Oh wie schnell würde die Hölle sich leeren und der Himmel sich bevölkern. Wir jedoch haben die Zeit und die Möglichkeiten, die diese armen Verdammten nicht haben“ (J. Frossard, S. 52). Den Gedanken der Ewigkeit sollte man wachsam bewahren. Der Mensch muss die Gnade annehmen, so lange noch Zeit dafür ist. Wie eindringlich ist der Vergleich der hl. Katharina von Genua: „Wer in diesem Leben seine Sünden abbüßt, bezahlt mit wenigen Pfennigen 1.000 Dukaten. Wer aber die Abbüßung ins andere Leben verschiebt, bezahlt mit 1.000 Dukaten wenige Pfennige“.

Wenn wir das alles betrachten, dann strahlt uns der Reichtum der Göttlichen Barmherzigkeit im Bußsakrament noch mehr auf. Welch einen unerschöpflichen Goldschatz bergen folgende Zeilen: „Wenn du zur heiligen Beichte kommst, zur Quelle meiner Barmherzigkeit, fließt stets auf deine Seele mein aus dem Herzen quellendes Blut und Wasser und veredelt deine Seele. […] Tauche mit großem Vertrauen ganz in meiner Barmherzigkeit unter, damit ich über deine Seele die Fülle meiner Gnaden ergießen kann. […] Ich verhülle mich nur mit dem Priester, aber in der Seele wirke ich selbst. Hier begegnet das Elend der Seele dem Gott der Barmherzigkeit“ (TB 1602).

Mensch des 21. Jahrhunderts, worauf wartest Du? Auf, zur Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit!

Pastor Frank Unterhalt arbeitet im Pastoralverbund Brilon/Erzbistum Paderborn. Er ist Sprecher des Paderborner Priesterkreises „Communio veritatis“.

♫ Lied - Der australische Priester Rob Galea und Freunde singen den Barmherzigkeitsrosenkranz (englisch)




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Lesermeinungen

 phillip 17. Oktober 2018 
 

Irdisch gedacht scheint es keinen Ausweg mehr zu geben.

Der Gastbeitrag von Pastor Frank Unterhalt - ihm sei aufrichtig mit einem herzlichen "Vergelt´s Gott gedankt - ist nach meiner Ansicht im Lichte seiner Ausführungen hervorragend geeignet, den mit amoris laetitia verkündeten Irrweg einer falsch verstandenen und verkündeten Barmherzigkeit und der dadurch unwürdigen Haltung gegenüber Gott - Fehlen von Reue und Umkehr, stattdessen Erteilung von Absolution und Austeilung des Allerheiligsten Leibes Christi an in schwerer Sünde verharrenden und solchen Personen, die nicht in voller Gemeinschaft mit der una sancta Ecclesia stehen - aufzuzeigen.


2
 
 Eliah 5. Oktober 2018 
 

Liebe(r) MSM,

wie Sie habe auch ich die Göttliche Barmherzigkeit nach langen Jahren des Suchens erfahren dürfen. 13 Jahre ist das nun her. Das Sterben unseres geliebten Papstes Johannes Paul II. hat mir die Tür zur Rückkehr geöffnet. Besonders zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr hatte mich immer eine große Leere erfüllt. Ich wusste, daß mir etwas fehlte, aber ich wußte nicht was. Ist das nicht verrückt? Wenn ich nachts zum Sternenhimmel aufblickte, war mir klar, daß das, was ich sah, kein Zufall sein konnte. Den an sich kleinen Schritt zum Glauben aber konnte ich nicht tun. Ich habe allen Grund, dem Herrn für seine übergroße Barmherzigkeit zu danken, und auch dafür, daß er mir einen Priester geschenkt hat, der mir die Verehrung der heiligen Schwester Faustyna nähergebracht hat. Sonst würde ich den Zustand dieses Tals der Tränen nicht mehr ertragen können. Beten wir füreinander und für alle, die der Göttlichen Barmherzigkeit am meisten bedürfen!


3
 
 MSM 5. Oktober 2018 
 

Lieber @Eliah,

herzlichen Dank für Ihren letzten Beitrag!! Eine von so vielen kostbaren Stellen aus dem Tagebuch der hl. Schwester Maria Faustyna, bei welcher mir beim Lesen gleich das Herz aufgeht!! Ich liebe das Tagebuch sehr!! Jeder sollte es lesen! Es birgt so viele Schätze!! Man spürt bei jedem Wort wie die barmherzige Liebe unseres Herrn das eigene Herz berührt und sanft um Einlass bittet, um uns nach dem Bilde Seines Heiligsten Herzen umzugestalten und uns immer tiefer Seine Liebe erkennen zu lassen!!

Liebe hl. Faustyna, bitte für uns!!


4
 
 Eliah 5. Oktober 2018 
 

Heute, am 5. Oktober...

Heute, am 5.Oktober, ist der Gedenktag der heiligen Schwester Maria Faustyna vom allerheiligsten Sakrament Kowalska. Beten wir heute ganz besonders darum, daß wir uns von der Eigenliebe lösen, daß wir uns dem Willen Gottes ergeben und uns dem Geheimnis seiner Barmherzigkeit öffnen, ganz so, wie sie es in ihrem Tagebuch geschrieben hat; „Weder Gnaden, noch Eingebungen, noch Entzückungen wie auch andere verliehene Gaben machen die Seele vollkommen, sondern nur die innere Vereinigung meiner Seele mit Gott. Die Gaben sind lediglich Schmuck für die Seele, doch bilden sie weder ihren Inhalt noch die Vollkommenheit. Meine Heiligkeit und Vollkommenheit beruht auf der engen Vereinigung meines Willens mit dem Willen Gottes“ (TB 1107).


3
 
 Eliah 4. Oktober 2018 
 

Auch auf CD

@stephanus2, @ Alpenglühen: Der Miriam Verlag hat den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit in mehreren Versionen auf CD.
http://www.miriam-verlag.de/shop.php?k=88


2
 
 Alpenglühen 3. Oktober 2018 

@stephanus2

EWTN sendet jeden Werktag – außer am 04.10.2018 – um 15.00 Uhr einen in englisch gesungenen Barmherzigkeitsrosenkranz. Sonntags um 15.30. Vielleicht liegt der Ihnen ja mehr. Mir gefiel er so gut, daß ich ihn mit einem Computer-Musikprogramm aufnahm, zur mp3-Datei konvertierte u. ihn jetzt per SD-Karte im Auto laufen lasse, wenn ich auf Langstrecke gehe.
Wer eine „Nachteule“ ist, kann ihn auch um 0.00 Uhr sehen u. hören.

www.ewtn.de/


4
 
 Eliah 3. Oktober 2018 
 

Barmherzig und kämpferisch (III)

Deshalb, o Mensch, der du das schaust und die Klageworte hörst, künde es den Priestern, die zur Leitung und Belehrung des Gottesvolkes bestellt sind und denen gleich den Aposteln gesagt wurde: ‚Geht hinaus in die Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!‘“ Die hl. Hildegard hat uns alle angesprochen mit dieser Aufforderung: „Lerne die Wunden durch die Barmherzigkeit heilen, wie ja auch der höchste Arzt ein heilsames Beispiel hinterließ“. Die heutige Krise der Kirche, die sich in der allgemeinen Krise der Welt widerspiegelt, sollte uns Anlaß sein, die hl. Hildegard um Beistand anzurufen. Die Benediktinerinnen-Abtei St. Hildegard bei Bingen, die auf sie zückgeht, hat auf ihrer Internetseite eine Novene zur hl. Hildegard (https://www.abtei-st-hildegard.de/novene-zur-heiligen-hildegard), die in einem Vers des Hildegard-Liedes eine Bitte enthält, die heute wohl nötiger ist denn je: „ Erfleh uns Gottes Gnad, dass unbeirrt wir wallen des Heiles rechten Pfad“.


4
 
 Eliah 3. Oktober 2018 
 

Barmherzig und kämpferisch (II)

Ihre Gestalt ragte von der Erde bis zum Himmel. Ihr Antlitz leuchtete von höchstem Glanz. Ihr Auge blickte zum Himmel. Bekleidet war sie mit einem strahlend hellen Gewand aus weißer Seide und einem Mantel, besetzt mit kostbaren Steinen. An den Füßen trug sie Schuhe aus Onyx. Aber ihr Antlitz war mit Staub bestreut, ihr Gewand war an der rechten Seite zerrissen. Auch hatte der Mantel seine erlesene Schönheit verloren, und ihre Schuhe waren von oben her beschmutzt. Mit lauter, klagender Stimme schrie sie zum hohen Himmel hinauf: Horch auf, Himmel; Mein Antlitz ist besudelt! Trauere, Erde: Mein Kleid ist zerrissen! Erzittere Abgrund: Meine Schuhe sind beschmutzt! […] Die Wundmale meines Bräutigams bleiben frisch und offen, solange die Sündenwunden der Menschen offen sind. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel, die sprach: Dieses Bild stellt die Kirche dar.


4
 
 Eliah 3. Oktober 2018 
 

Barmherzig und kämpferisch (I)

@ Mechthild Neis: Vergelt´s Gott für diesen Hinweis! Die hl. Hildegard von Bingen ist in der Tat genau die richtige Heilige, die wir anrufen sollten in dieser apokalyptischen Krise, in der die Mogelpackung des „neuen Paradigmas“ den Weinberg des Herrn vollends in einen Steinbruch verwandeln will, in dem sich nicht mehr das kleinste Pflänzchen entwickeln kann. Die hl. Hildegard hat verstanden, was barmherzig sein bedeutet. Sie war barmherzig und kämpferisch zu gleich. Sie hat den vom rechten Weg abgekommenen Priestern ihrer Zeit ohne Scheu „den Kopf gewaschen“, wo es nötig war. Sie hatte verstanden, daß es eins der geistigen Werke der Barmherzigkeit ist, die Sünder zurechtzuweisen. Papst Benedikt XVI. Hat in einer Katechese einmal eine Vision der hl. Hildegard angesprochen, die in erschütternder Weise einen Zustand der Kirche beschreibt, den wir auch heute erfahren: „Ich schaute, wach an Körper und Geist, eine Frau von solcher Schönheit, daß Menschengeist es nicht zu fassen vermochte.


4
 
 Mechthild Neis 2. Oktober 2018 
 

der apokalyptischen Kirchenkrise, desolater Weltenzustand entgegentretenn

Sind wir nicht mehr denn je aufgerufen dazu, die Heiligen anzurufen? Wir brauchen speziell die Hl. Hildegard- die Prophetin, die Kirchenlehrerin- die uns Sünder wegweisend das Wort Gottes entgegenhält.
Sie rät in einem Brief an einen Menschen, die Tugenden, wie erprobte Soldaten, immer bei sich zu haben.

Tugenden und Laster bewegen sich in ihrer 3. Schrift, das Buch der Lebensverdienste (Liber vitae meritorum )wie auf einer grossen Theaterbühne, welches das Leben darstellt.
Und der Mensch hat Einfluss durch seine Herzenzentscheidungen zum Guten auf seinen Nächsten, seiner Umwelt und auf das gesamte Weltgeschehen.

" Gott erweist sich nämlich immer als barmherzig und versöhnlich dem gegnüber, der Ihn im Erbarmen nachahmt. Denn Heilige und Erwählte, Arme und Schwache bedürfen alle der Barmherzigkeit, weil keiner von ihnen ohne Sünde in diesem Leben vermag"


3
 
 Mechthild Neis 2. Oktober 2018 
 

der apokalyptischen Kirchenkrise und den desolaten Weltenzustand

Selig die Barmherzigen,denn sie werden Erbarmen finden ( Mt, 5,7 )


2
 
 Ulma 2. Oktober 2018 
 

Danke an TinaP

Dieser Kommentar trifft ins Herz!

O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt.
Jesus, ich vertraue auf Dich!


5
 
 Eliah 2. Oktober 2018 
 

Die Kongregation im Internet (II)

Der Misericordia-Verlag hilft, der Welt die Botschaft der Barmherzigkeit zu verkünden durch Publikationen und Verbreitung von Materialien über das Leben und die Sendung der hl. Schwester Faustina wie auch über das Geheimnis der göttlichen und menschlichen Barmherzigkeit. Seine neuesten Veröffentlichungen sind ein Kreuzweg in der Schule des barmherzigen Jesus mit Texten aus dem Tagebuch der hl. Schwester Faustina und ein Buch über das Felsenheiligtum der Barmherzigkeit Gottes in der Slowakei, das auf einem Berg bei Ladce entstand. Eine Online-Bibliothek enthält unter anderem dem vollständigen Text des Tagebuchs der hl. Schwester Faustina, Informationen über ihre als Buch bestellbaren Briefe, die das geistige Bild der hl. Schwester Faustina ergänzen und sie als Mystikerin und Prophetin erkennen lassen, die sich voll und ganz für die Verkündigung der Botschaft der Barmherzigkeit engagierte, und als Person in ihrer Sorge um den Mitmenschen, um seine Erlösung und um menschliche Nöte.


2
 
 Eliah 2. Oktober 2018 
 

Die Kongregation im Internet (I)

Einen reichen Schatz an Informationen bietet die Internetseite der
Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit, der auch in deutscher Sprache abzurufen ist (https://www.faustyna.pl/zmbm/de/die-heiligtumer/). Dort findet man nicht nur alles Wissenswerte über die Heiligtümer der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki, Plock, Swinice Warkie und das Zentrum der Spiritualität der Barmherzigkeit Gottes in Rom. Gründerinnen, Spiritualität und Charisma der Kongregation werden vorgestellt. Das Werk der Berufungen zur Verbreitung der Ehre der Barmherzigkeit wird ebenso erläutert wie der Verein Faustinum. Er schließt Priester, Personen des geweihten Lebens und Laien zusammen, die in der Zusammenarbeit mit der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit der Welt die barmherzige Liebe Gottes durch das Zeugnis des Lebens, durch Tat, Wort und Gebet verkünden.


2
 
 MSM 2. Oktober 2018 
 

"Es gibt kein Elend, das sich

mit meiner Barmherzigkeit messen könnte. Sie kann von der Not nicht ausgeschöpft werden, denn bei jeder Gewährung wird sie noch größer..."(TB 1273)
Sooft wir den Herrn also um Verzeihung bitten, preisen wir Seine unergründliche Barmherzigkeit, die größte und schönste Eigenschaft Gottes!!!


6
 
 TinaP 1. Oktober 2018 

Gnade der Barmherzigkeit

Schenkt dem Vater Euer ganzes Vertrauen,je mehr Ihr vertraut, umso mehr Barmherzigkeit schüttet er in Eure Herzen aus. Unser Vater lässt uns nicht verloren gehen, er möchte unsere Liebe, unser Vertrauen und gibt uns dafür alles, das ewige Leben mit und bei ihm. Gottes Barmherzigkeit zeigt sich uns auch im Sakrament der heiligen Beichte. Unsere von der Sünde verschmutzten Seelen werden von ihm selbst vollkommen rein gewaschen. Er verzeiht uns alles, auch die schlimmsten Sünden. Wir müssen nur auf ihn zu gehen, sein Rufen nach uns beantworten und uns ganz in seine Arme fallen lassen. "Jesus, ich vertraue auf Dich!"


4
 
 Ruah 1. Oktober 2018 
 

Ruah

Entgegen der massiven falschen Prophetie. ...

Während einer guten Beichte verliert der Mensch gar nichts, denn er geht dort nicht hin um zu geben, sondern zu empfangen.
Die Beichte reinigt, was befleckt ist, tilgt alle Sünden in der Kraft des Kostbaren Blutes Jesu Christi und schenkt uns ein neues Herz.
Das ist die Wahrheit über die wahre Barmherzigkeit und Liebe Gottes.

Der hl. Johannes Paul II sagte mal:"Die Zeit läuft aus und die Ewigkeit wartet!"
Also, Mensch des 21.Jahrhunderts, worauf wartest Du?


6
 
 Lucija 1. Oktober 2018 
 

@11.07

Genauso ist es !
Das Tagebuch ist eine Quelle von unerschöpflicher Tiefe.


5
 
 11.07 1. Oktober 2018 
 

Das Tagebuch der heiligen Schwester Faustina ist ein wahrer Goldschatz


5
 
 Ulma 1. Oktober 2018 
 

Hope-Hope-Hope!

Danke für diese wunderbare Katechese zur hl. Beichte!
Ja,so ist es bei unserem Herrn, für Ihn gibt es keine "hoffnungslosen Fälle"! Wir müssen uns nur immer wieder trauen, die erste kleine Hürde zu überwinden, in den Beichtstuhl zu treten und dem Priester unsere Sünden zu bekennen.
Der Priester handelt in persona Christi, wir bekennen Jesus alles, breiten unser Herz vor Ihm aus.

Jesus sagt zu Schwester Faustine: "...ich verhülle mich nur mit dem Priester, aber in der Seele wirke ich selbst."

Hier passieren die wirklichen Wunder, weil der Herr handelt und uns von der Sünde befreit.
Welch ein Tausch!
Sünde gegen Erlösung!
Ketten gegen Befreiung!
Tod gegen Leben!

Wir können alles gewinnen!

P.S. Der gesungene Barmherzigkeitsrosenkranz von Rob Galea ist absolut schön!

Vielleicht fehlt manchen Menschen nur jemand, der sie an die Hand nimmt und sagt: "Komm mit mir, ich gehe beichten, versuch es doch auch einmal!"


6
 
 Eliah 1. Oktober 2018 
 

Je größer das Elend... (III)

Sie müsse sich den Opfern zuwenden und Versöhnungsarbeit leisten. Manfred Deselars zieht dieses Fazit: „Das Bild vom Fegefeuer lässt sich nur aus dem Glauben an volle Gerechtigkeit erklären. Bevor nicht eine bis in die Wurzeln gehende Reinigung stattgefunden hat, gibt es keine Aufnahme in den Himmel. Für Höß bedeutet das: Er wird lernen müssen, seinen Opfern ins Antlitz zu schauen uns sich selbst von daher zu verstehen. Er wird das ganze Ausmaß seiner Verbrechen erst noch erkennen und bitterlich weinen. Er darf sich der Liebe Gottes gewiß sein, aber er muß sich auch darauf einlassen, dass alles, was ich entgegensteht, ,verbrannt´ wird. Er wird bis ins Letzte lernen müssen, was es heißt, zu lieben“.


6
 
 Eliah 1. Oktober 2018 
 

Je größer das Elend... (II)

Darin schreibt er: „Nach dem, was geschehen war, ist es menschlich unmöglich, Höß als Person, die sich von seiner Geschichte ja nicht trennen lässt, zu achten. Insbesondere die Opfer und ihre Sprecher können das nicht von sich aus. Wenn sie es können […] können sie es nur im Glauben an eine andere Instanz, von der Höß seinen absoluten Wert als Mensch haben kann“. Der polnische Jesuitenpater Wladyslaw Lohn, bei dem Höß beichtete, nahm den ehemaligen KZ-Kommandanten wieder in die katholische Kirche auf, sprach ihm im Sakrament der Versöhnung die Vergebung Gottes zu und spendete ihm auch die Kommunion. Pater Lohn hatte Menschen, die ihm sehr nahe standen, in Auschwitz verloren. Er war sich nach der Überzeugung Deselaers wohl der Tatsache bewusst, dass sich die Kirche der Verantwortung gegenüber den Opfern nicht entziehen darf, dass ihr Sinn Dienst an der Versöhnung ist. Mit der Beichte von Höß könne dieses Kapitel deshalb für die Kirche nicht abgeschlossen sein.


6
 
 Eliah 1. Oktober 2018 
 

Je größer das Elend... (I)

@Lucija: Das Zitat der heilige Thérèse („Hätte ich die verbrechen der ganzen Welt begangen, behielt ich immer noch dasselbe Vertrauen, denn ich weiß gut, dass diese große Zahl von Vergehen
ein Wassertropfen ist, in einer Feuersglut“) und das Wort des Herrn an die heilige Schwester Faustyna („Je größer das Elend, desto größer das Recht auf meine Barmherzigkeit“) haben mich daran erinnert, daß Rudolf Höß, Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz, nach seinen übergroßen Verbrechen den Weg in den Beichtstuhl gefunden hat. In britischer Gefangenschaft berief er sich noch auf „Befehlsnotstand“. Als ihm in Warschau 1947 der Prozess gemacht wurde, war er tief beschämt, daß ihm ausgerechnet von Seiten der Opfer, darunter auch von ehemaligen Häftlingen, eine nach seinen eigenen Worten „aus tiefstem Herzen kommende Menschlichkeit“ zuteil wurde. Manfred Deselaers, ein Priester des Bistums Aachen, der seit vielen Jahren in Oswiecim lebt, hat ein Buch über Höß veröffentlicht.


6
 
 MSM 1. Oktober 2018 
 

Nach Jahren des schmerzvollen Ringens, Suchens, der Angst und vieler Tränen durfte ich vor 6 Jahren meine Lebensbeichte ablegen und der Herr wusch in einem Augenblick den Schmutz von über 20 Jahren von meiner Seele! Nie werde ich diesen Tag vergessen, an welchem der Herr mich in Seine barmherzigen Arme schloss und mir ein neues Leben schenkte!!


10
 
 Lucija 1. Oktober 2018 
 

Die Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit

SO BRAUCHE ICH EIN HERZ voll Zärtlichkeit glühend,
das meine Stütze bleibt, für immer mich trägt, dass ALLES in mir liebt,
ja selbst meine Schwäche.
Und mich auch nicht verlässt am Tag und in der Nacht.

Hl. Therese von Lisieux


7
 
 Lucija 1. Oktober 2018 
 

Hätte ich die verbrechen der ganzen Welt begangen,
behielt ich immer noch dasselbe Vertrauen,
denn ich weiß gut, dass diese große Zahl von Vergehen
ein Wassertropfen ist, in einer Feuersglut.

Hl.Therese von Lisieux zum Sakrament der Versöhnung


7
 
 Eliah 1. Oktober 2018 
 

Beichtspiegel

Für eine gute heilige Beichte ist ein Beichtspiegel hilfreich. Man findet ihn auch im Internet, zum Beispiel bei www.gottliebtuns.com. Einfach das Suchfenster öffnen und unter "B" das Stichwort "Beichte" anklicken. Man findet dort ausführliche Informationen darüber, warum die Beichte so wichtig ist, über die Gewissenserforschung, Sünden und ihre Folgen, die drei Schritte der Vergebung und den Beichtspiegel für Erwachsene. Das neue Gotteslob nennt den Beichtspiegel „Hilfen zur Gewissenserforschung“ und hat ihn speziell für Kinder (Nr. 598) sowie Jugendliche und Erwachsene (599). Unter 600 und 601
gibt es außerdem weitere Beichtspiegel.


8
 
 Josef Menke 1. Oktober 2018 
 

Beten wir für diesen Priester, dass er standhaft bleibt.

Herr Jesus Christus, ewiger Hoherpriester!
Du hast Deinen Diener, Pastor Unterhalt erwählt,
Dir als Priester in besonderer Weise
durch die Verkündigung des Evangeliums
und durch die Ausspendung der Sakramente zu dienen.
Ziehe ihn an Dein Göttliches Herz,
damit er ganz werde wie Du:
sanftmütig und demütig,
barmherzig und geduldig,
heilig und eifrig, Seelen zu retten.
Bewahre ihn vor den Angriffen des Teufels
und vor den Verlockungen dieser Welt.
Verzeihe ihm, wenn er in Sünden gefallen ist.
Gib ihm Kraft, wenn er entmutigt wird
und nicht mehr weiter kann.
Stehe ihm bei,
wenn sein Glaube ins Wanken geraten ist
und schenke ihm vor allem die Gnade der Treue und des Gehorsams.
Wandle Du ihn bei jeder heiligen Wandlung in der Feier der Eucharistie,
dass er immer mehr Dir im Wesen gleiche.
Dir, dem ewigen Hohenpriester sei mit dem Vater und dem Heiligen Geist
Anbetung, Lob und Dank in Ewigkeit.
Amen.
Aus: Gebete für Priester


11
 
 Josef Menke 1. Oktober 2018 
 

Überwinden wir unseren Stolz und gehen wieder zur Beichte.

Tief gebeugt unter der Last der Sünden begebe ich mich zum Beichtstuhl. Dort angekommen empfange ich im Sakrament der Beichte durch den Priester die Vergebung meiner Sünden. Mit „Weißer Weste“ verlasse ich den Beichtstuhl, denn die Barmherzigkeit Gottes hat mich reingewaschen. Der barmherzige Gott vergibt mir meine Schuld, obwohl die „Reine Weste“ sehr schnell wieder verschmutzt ist. Und dann darf ich mich wieder reinwaschen lassen, immer wieder.
Die Barmherzigkeit Gottes kommt uns ganz besonders in Sakramenten zugute.
Danke, dass es noch Priester gibt, welche die Sakramente gültig spenden. Wenn die Ev. Christen wüssten, was ihnen vorenthalten wird, dann wäre die Diskussion bezüglich der Ökumene endlich erledigt und sie würden sich umgehend der Kath. Kirche anschließen – ohne Wenn und Aber.


10
 
 stephanus2 30. September 2018 
 

Barmherzigkeitsrosenkranz englisch gesungen

Der Beitrag von Pastor Unterhalt hat mir (59 J., w)gutgetan und mich aufgerüttelt, die Beichte ernster zu nehmen.Er hat mein Vertrauen zu Jesus noch wieder vertieft. Dann habe ich mir die wie ich finde sehr schöne Vertonung des Barmherzigkeitsrosenkranzes angehört. Eins hat mich leider gestört. Sie sind bildlich unterlegt mit Flüchtlingen aus arabischen Ländern in einer langen Schlange.Erstens sind davon aber viele keine wirklichen KriegsFlüchtlinge (mehr). Zweitens kann man nur begrenzt Menschen aus einer christen- und judenfeindlichen Kultur aufnehmen. Drittens werden viele auch einfach von unserem Sozialsystem gelockt und wandern über zig sichere Drittländer hier ein.Es ist wahr ,und wirft riesige Probleme auf, es müssen vernünftige menschenfreundliche Lösungen gefunden werden.So aber geht es nicht weiter und ich fühlte mich infolge meiner Kenntnisse durch die unterlegten Bilder unangenehm manipuliert, obwohl es sicher herzensgut gemeint worden ist.


3
 
 MSM 30. September 2018 
 

König der Barmherzigkeit

"Wie sehr sehne ich mich danach, Sünder zu retten."(TB S.526)
"Schreibe für die betrübten Seelen: Wenn die Seele die Schwere ihrer Sünden erkennt, wenn sich vor ihren Augen der ganze Abgrund ihres Elends, in das sie sich gestürzt hat, ausbreitet, soll sie nicht verzweifeln, sondern sich mit Vertrauen in die Arme meiner Barmherzigkeit werfen wie ein Kind in die Arme seiner liebenden Mutter..."(TB S.456)


12
 
 Eliah 30. September 2018 
 

Taufgnade III

Er kann ihn um die Gelegenheit bitten, die dunklen Flecken von seiner Seele tilgen zu dürfen, um die Taufgnade wieder zu erlangen. Ich kann dazu nur ermutigen. Ich fühle mich danach jedes Mal „wie neu geboren“ - auch wenn ich weiß, daß ich den nächsten Beichttermin nicht zu lange hinausschieben darf. Goethe läßt in seinem „Faust“ Mephisto sagen „Es ist ein gar unschuldig Ding,/ Das eben für nichts zur Beichte ging; /Über die hab ich keine Gewalt!“ Der Satan hat aber sehr wohl Gewalt über vermeintliche Gerechte, die es nicht nötig haben, zu beichten. Wer sich nicht traut, das bei einem Pfarrer zu tun, den er kennt und der ihn kennt, kann ja in eine andere Gemeinde ausweichen. Niemand muß verloren gehen. Gott schenkt jedem, der es will, die Umkehr. Wer bei Radio Maria Österreich unter der Rubrik „Radiothek“ ins Suchfeld „Mein Weg ins Kloster“ eingibt, findet dafür ein beeindruckendes Zeugnis von Pater Kilian aus dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz im Wienerwald.


7
 
 Eliah 30. September 2018 
 

Taufgnade II

Vor Jahren erläuterte der damalige Kardinal Ratzinger in einer Fernsehsendung mit dem Titel „Mein Vatikan“, wie das Zentrum der Weltkirche funktioniert. Als er berichtete, daß er mit einigen anderen Kardinälen unter einem Dach wohnt und alle denselben Beichtvater haben, fragte der Interviewer entgeistert „Sie beichten?“ Das Verständnis dafür, daß auch Priester keine Heiligen sind, fehlte ihm völlig. Unschuldig an der Verdunstung des Sündenbewußtseins sind auch Pfarrer nicht, die in ihrer Gemeinde bestenfalls in der Karwoche einen Beichttermin anbieten - oder auch nur eine Bußandacht. Nicht jeder hat das Glück, einem Hirten zu begegnen, wie es der Autor dieses Beitrags offensichtlich ist. Nicht jeder hat auch das Glück, in einer Pfarrgemeinde anzugehören, in der überhaupt regelmäßig Beichttermine angeboten werden. Auch wo der Beichtstuhl nur noch als Aufbewahrungsort für die Putzutensilien für die Kirche dient, kann aber jeder einen Priester ansprechen.


8
 
 Eliah 30. September 2018 
 

Taufgnade I

Vergelt´s Gott, Herr Pastor Unterhalt, für diesen ebenso glasklar formulierten wie in dieser dunklen Zeit nötigen Beitrag! „Je größer das Elend, desto größer das Recht auf meine Barmherzigkeit“ - irdisch gedacht ist das tatsächlich nicht nachvollziehbar. Ich habe Predigten mit ebenso deutlichen Appellen gehört, das Sakrament der göttlichen Barmherzigkeit zu nutzen und gedacht, nun würden zumindest einige andere Zuhörer den Priester an der Sakristeitür abfangen und bitten, auf der Stelle beichten zu dürfen. Fehlanzeige. Das mag daran liegen, daß viele Menschen sich heute als „autonom“ bezeichnen und den Begriff „Sünde“ aus ihrem Wortschatz gestrichen haben. Sie begehen keine Morde und betrügen auch ihre derzeitige Lebensabschnittsgefährtin nicht. Ich habe von einem solchen Menschen einmal die Frage „Was soll ich denn schon beichten?“ gehört. Das Verständnis, dass wir alle Sünder sind, fehlt heute einfach vielen.


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 Ad Verbum Tuum 30. September 2018 

Der schlimmste Feind des Menschen

ist er sich selbst. Die Arroganz der zur Absolutheit erklärten Vernunft und der Stolz seine Knie vor dem Schöpfer zu beugen sind die Ankläger seines Elends, die Mauern die ihm den Blick auf die Barmherzigkeit Gottes verbauen.


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