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Als Geweihte Jungfrauen sind wir kein Ein-Personen-Kloster13. Juli 2018 in Kommentar, 17 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Außerkirchlich begegnet man meiner Berufung zur Geweihten Jungfrau mit einer erstaunlichen Offenheit und Neugier, doch innerkirchlich stoße ich häufiger auf Vorurteile und offene Ablehnung. Vielleicht symptomatisch? Gastkommentar von Judith Belz
Stuttgart-Vatikan (kath.net) Ich danke der kath.net-Redaktion für die Einladung, in diesem Gastkommentar zu meiner Berufung der Geweihten Jungfrau einige aufgeworfene Fragen, die sich durch die neue vatikanische Instruktion Ecclesiae Sponsae Imago (Das Bild der Kirche als Braut) ergeben haben, Stellung nehmen zu dürfen. Überwiegend mache ich die Erfahrung, dass mir außerhalb des kirchlichen Kontextes mit einer erstaunlichen Offenheit und bisweilen Neugier begegnet wird, wenn meine geistliche Berufung bekannt wird. In meiner Berufstätigkeit im Personalwesen in einem mittelständischen Unternehmen wurde meine geistliche Berufung nie problematisiert. Auch in meiner Ausbildung zur Betrieblichen Suchtbeauftragten, in der man sehr biografisch miteinander arbeitet, ging man ganz positiv damit um obwohl unsere Lebensläufe häufig sehr konträr verliefen und hat sehr respektvoll Fragen gestellt. Im kirchlichen Umfeld dagegen stoße ich häufiger auf Ignoranz, Vorurteile und auch offene Ablehnung. Vielleicht symptomatisch? In Kommentaren zu Berichten über den Ordo virginum konnte man im Internet in den letzten Tagen des Öfteren lesen: warum geht sie dann nicht ins Kloster, reicht es dafür nicht? Wieso wird so Wert gelegt auf Jungfräulichkeit, sind die was Besseres? Sind wohl zur Ehe nicht fähig? Warum benachteiligt man Frauen, die in jungen Jahren einen Fehler gemacht haben, ist deren Umkehr nicht wertvoller? Und ähnliche Fragen. M. E. steckt in solchen Fragen eine völlig falsche Herangehensweise an eine geistliche Berufung. Mir ging es ähnlich wie vielen anderen Virgines consecratae, ich habe mich anfangs innerlich doch sehr gewehrt, als ich immer wieder diesen Anruf Gottes an mich wahrgenommen habe. Bei einer geistlichen Berufung geht es nie darum, was ICH möchte, sondern darum, zu erspüren, was Gott von mir will. Und dürfen wir nicht glauben, dass Gott für uns das Beste will, dass er weiß, wohin er uns ruft und uns entsprechend führt, wir nur auf Ihn hören müssen? Es gibt so viele unterschiedliche Berufungen, jede hat ihre eigene Spiritualität, eigene Sendung und Aufgaben, ihre eigenen Herausforderungen für die einzelne und für die Gemeinschaft, ihren eigenen Reiz. Und das darf doch sein. Warum frage ich mich, sollen immer alle Wege für alle offen sein? Ich nehme hier und auf vielen anderen Gebieten eine zunehmende Tendenz wahr: Gleichwertigkeit wird mit Gleichartigkeit gleichgesetzt, was ich sehr bedauerlich finde und falsch halte.
Im Weihegebet vom Ritus der Jungfrauenweihe, das der Bischof über die Weihekandidatin spricht, heißt es: Obwohl sie die Würde des Ehebundes, den du gesegnet hast, erkennen, verzichten sie dennoch auf das Glück einer Ehe; denn sie suchen einzig, was das Sakrament der Ehe bedeutet: die Verbindung Christi mit seiner Kirche. Damit sollte klar sein, dass sich keine Geweihte Jungfrau als was Besseres ansehen darf, wo doch die Wertschätzung für die Ehe sogar im Weihegebet ausgedrückt ist. Es ist sogar so, dass Geringschätzung und Ablehnung von Ehe und Gott geschenkter Sexualität ein Hindernis für die Zulassung zur Jungfrauenweihe darstellt. Wenn die Achtung für die Ehe nicht vorhanden ist, verliert auch der um des Himmelreiches willen geleistete Verzicht auf sie seine Bedeutung, welcher ein zentraler Aspekt unserer Berufung ist. Würde eine Virgo consecrata also die Ehe nicht wertschätzen, würde sie damit auch ihren eigenen Verzicht auf die Ehe geringwerten. Ehe und die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen sind also aufeinander bezogen. Vor einigen Jahren hörte ich einmal von einem Büßerinnenorden (die genaue Bezeichnung ist mir nicht bekannt), in den überwiegend Frauen eintreten, die vor ihrer Umkehr als Prostituierte gearbeitet haben. Ich glaube, dass diese Frauen auf ihrem Weg eine sehr tiefe Gotteserfahrung machen durften, sie haben vermutlich ein viel tieferes Verständnis für das Sakrament der Versöhnung als wir Christen, deren Leben doch relativ geradlinig verlaufen ist. Sie können für die heilende Begegnung in der hl. Beichte ergreifendes Zeugnis geben, ich würde sagen, auch darin liegt ihre Sendung. Jeder und jede ist an dem Platz am wertvollsten, auf den Gott ihn gerufen hat, wenn er da den Willen Gottes erfüllt und nicht, wenn er auf andere und ihre Wege und Möglichkeiten schielt oder dem nachtrauert, das ihm verwehrt ist. Die Gründer der verschiedenen Orden, und Bewegungen gaben mit ihren Gemeinschaften und Strömungen immer auch Antworten auf die Nöte der jeweiligen Zeit. Ich sehe es nicht als Zufall an, und es hat m. E. auch nichts mit einer vermeintlich größeren Freiheit der einzelnen zu tun, dass gerade in unserer Zeit die Anzahl der Geweihten Jungfrauen so zunimmt. Wir leben in einer übersexualisierten Welt, in der noch nicht einmal unsere Kleinsten vor der Versexualisierung geschützt werden - man braucht sich nur das nachmittägliche Fernsehprogramm und die ausgestrahlte Werbung anschauen. Mit unserer Berufung sind wir in und für unsere Gesellschaft da eine gewisse Provokation, können aber auch auf eine gewisse Art stützendes Vorbild sein für all jene, denen z. B. durch Krankheit die geschlechtliche Hingabe an den Ehepartner nicht mehr möglich ist, in standesgemäßer Keuschheit dem Partner treu zu sein. Als Geweihte Jungfrauen sind wir kein Ein-Personen-Kloster, das sich durch Kleidung oder Einsiedlerdasein von seiner Umwelt abhebt oder gar absondert. Wir leben mit und mitten in der Welt, auch wenn wir durch unsere jungfräuliche Lebensweise eschatologisches Zeichen sind. Gerade weil wir im normalen Berufsleben stehen, haben wir auch Möglichkeiten, die Ordensleuten so meist nicht gegeben sind, da wir den Arbeitsalltag in Berufen und Unternehmen teilen, wo in den seltensten Fällen Ordensleute tätig sind Geweihte Jungfrauen mit Anstellung im kirchlichen Dienst sind zumindest in Europa eher in der Minderheit, während Ordensfrauen in der freien Marktwirtschaft außerhalb kirchlicher Einrichtungen eher selten sind. Ich kann und darf Anteil nehmen am Leben meiner Mitmenschen, an ihren Freuden, Sorgen und Leiden. Vermutlich bedingt auch durch meine Familiengeschichte (ich habe vier Geschwister durch Krebs verloren) kann ich gerade in schwierigen Situationen eine Anlaufstation sein und es kommt nicht selten vor, dass auch bei Problemen in Familien und Beziehungen mein offenes Ohr, mein Rat und Beistand angefragt wird. Wo liegt die Abgrenzung zu einem Säkularinstitut?, war eine der Fragen, die mir in den vergangenen Tagen gestellt wurde. Wir Geweihten Jungfrauen treten in keine Gemeinschaft ein, die feste Statuten, einen Gründer mit einer spezifischen Sendung, Vorgesetzte, gemeinsamen Besitz und die Sorge für ihre Mitglieder in Alter und Krankheit haben. Säkularinstitute sind meines Wissens meist überdiözesan und ihre Mitglieder können durch ihre Gemeinschaft an verschiedene Orte gesandt werden. Wir dagegen werden in und für eine Diözese geweiht, ein Wechsel in eine andere Diözese ist zwar grundsätzlich möglich, aber an gewisse Regularien gebunden (siehe die neue Instruktion Sponsae Ecclesia Imago). Auch deswegen ist es m. E. auch sehr sinnvoll, dass eine Interessentin, bevor sie in die Kandidatur zur Jungfrauenweihe aufgenommen wird, ihre Ausbildung abgeschlossen und bereits einige Zeit beruflich Fuß gefasst hat, so dass es unwahrscheinlicher wird, dass sie ihre Diözese berufsbedingt wechseln muss. Worin wir uns auch von einem Säkularinstitut unterscheiden, ist die Art, wie wir an die evangelischen Räte gebunden sind. Wir als Geweihte Jungfrauen versprechen im Ritus, ein jungfräuliches Leben zu führen, Armut und Gehorsam dagegen werden von uns formal nicht versprochen, nur implizit. Was will ich damit sagen? Ich kann als Geweihte Jungfrau, die in der engeren Nachfolge Jesu lebt, nicht in Saus und Braus leben, weshalb gerade die besser Verdienenden unter uns hier für sich einen ihrem Stand gemäßen, verantwortlichen Umgang finden müssen. Unser Gehorsam ist nicht an eine Oberin, Äbtissin usw. gebunden. Das wirft die Frage auf, wie und wo ich persönlich den Gehorsam bei der Geweihten Jungfrau sehe? In der Nachfolge Jesu bleibt der Gehorsam nicht bei einer rein äußerlichen Haltung stehen, es geht um die innere Haltung und diese muss eingeübt werden. Da Gehorsam mit Hören zusammenhängt, geht es darum, jeden Tag neu hinzuhören, was Er sich heute für mich überlegt hat; achtsam zu sein, für das, was Er mir heute sagen möchte. Die Haltung des Gehorsams ist die Haltung der Achtsamkeit, der Aufmerksamkeit für Gott. Und diese einzuüben und zu leben, gilt es für uns was nicht unbedingt einfacher ist, als eine direkte Ansage durch eine Vorgesetzte. In der Lebensweise haben wir als Geweihte Jungfrauen die meisten Ähnlichkeiten mit den Diözesanpriestern. Auch sie sind für ihre Diözese geweiht, müssen wie wir selbst für ihre Gebetszeiten sorgen, haben keine Gemeinschaft, die für sie sorgt, bringen sich in die Ortskirche ein, versprechen auch nicht explizit die Armut und leben ähnlich wie wir in einer solitären geistlichen Berufung, d. h. gehören dem Priesterstand an (wir dem Stand der Geweihten Jungfrauen), leben aber meist nicht in einer Vita Communis, was uns beiden aber auch möglich wäre. Die für mich manchmal seltsam anmutenden Diskussionen und Kommentare in den vergangenen Tagen nach der Veröffentlichung der Instruktion für den Ordo Virginum führten bei mir zu folgendem Eindruck: wir haben verlernt, uns ehrlichen Herzens, ohne Neid für und mit anderen an dem zu erfreuen, was ihnen geschenkt wird. Diese Missgunst beschränkt sich mittlerweile nicht nur auf materielle Güter, sondern sogar auf die verschiedenen Berufungen, die sich gegenseitig ergänzen und befruchten sollten, statt einander zu beneiden. Arbeiten wir doch daran, in unseren unterschiedlichen Charismen, Sendungen und Berufungen, einander wertschätzend, gemeinsam zur Neuevangelisierung und größeren Ehre Gottes beizutragen.
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Lesermeinungen | Lämmchen 19. Juli 2018 | | | Ritus und Tradition der Kirche haben schon immer von Jungfrauen gesprochen, die die Jungfrauenweihe gespendet bekommen. Traurigerweise wird nirgends mehr die standesgemäße Keuschheit gelehrt, ja selbst viele Bischöfe wissen nicht mehr, von was sie reden und halten es für positiv, wenn Brautpaare erst mal zusammenleben, und so prüfen, ob es passt. Man braucht sich also nicht zu wundern. | 1
| | | Fides Mariae 16. Juli 2018 | | | Privatgelübde Erstaunlich, wie viel Menschen anscheinend ein Privatgelübde abgelegt haben - wie man hier im Forum sieht. Bis vor kurzem war mir diese Form beinahe gänzlich unbekannt. Ich frage mich aber doch, ob sich diese gottgeweihten Personen nicht vernetzen sollten. Die Virgines treffen sich ja auch regelmäßig mit den Verantwortlichen der Diözese. Gemeinschaft ist immer gut.
Interessant finde ich die Ansicht von @Karlmaria, man sollte darüber schweigen. Das sehe ich nicht so: Das Zölibat ist ein großes Zeugnis. Es berührt mich ungemein mehr, wenn ich merke, ein Mensch hat sich Gott geweiht, als wenn dieser Mensch sich einfach nur für keine Berufung entschieden hätte! Das ist es auch, was ich am Privatgelübde defizitär finde: Dass es nicht zum Zeugnis werden darf. Am liebsten sind mir aus diesem Grund immer noch die Nonnen mit Schleier und die Pfarrer mit Priesterkrägen.... es ist doch typisch für das Katholische, dass die Geheimnisse des Glaubens auch eine materielle Entsprechung haben. | 2
| | | Fides Mariae 16. Juli 2018 | | | Danke für diesen erhellenden Artikel, der die Jungfrauenweihe exzellent erklärt. Insbesondere hatte ich bisher nicht gewusst, wie zentral hier das Gelübde der Jungfräulichkeit ist (ich dachte, es ginge eher insgesamt um das Gelöbnis der evengelischen Räte für in der Welt Lebende.)
Es ist völlig richtig, dass es gleichwertige Verschiedenheit unter den Menschen gibt und nicht alle Berufungen für alle Menschen offen sein müssen.
Der Vorwurf des "Berufungs-Neides", der im letzten Absatz gemacht wird, muss aber nicht zutreffen. Ich denke eher, das Aufkommen der Jungfrauenweihe - die eine schöne Berufung ist, über die ich mich sehr freue - hat das Augenmerk darauf gerichtet, dass es in der heutigen Zeit, wo vermehrt auch Christen als Singles leben, noch eine Lücke bei den Einrichtungen des gottgeweihten Lebens gibt: Ich würde die Möglichkeit für Frauen, sich Gott in den evangelischen Räten, inklusive Gehorsam (z.B. einem Beichtvater gegenüber) zu weihen, ohne ihre Jungfräulichkeit zu thematisieren, sehr befürworten. | 1
| | | Karlmaria 14. Juli 2018 | | | Das zölibatäre Leben hat ja auch mit Mystik zu tun Denn Gott schenkt ja das hundertfache. Es ist eine alte Tradition der Kirche über mystische Erfahrungen zu schweigen. Ich finde das deshalb schwierig überhaupt über das zölibatäre Leben zu reden. Denn es ist ja nicht so dass es da nur um Opfer und Verzicht geht. Aber über das große Geschenk das mit dem Zölibat verbunden ist darf auch nicht so ausführlich geschrieben werden. Die Leute sehen das ja schon ob man glücklich ist. Jetzt am Montag ist das Fest des Karmel. Mit dem Karmel verbunden ist auch das Skabulier. Das Skabulier ist auch ein Weg das geistliche Leben zu leben. Durch das Skabulier wird man dem Karmel und beim fünffachen Skabulier auch den anderen vier Orden geistlicher weise angegliedert. In Wigratzbad wird das Skabulier normalerweise bei den großen Sühnenächten etwa um 19Uhr30 aufgelegt. Das Skabulier kann nur ein Priester auflegen. Bei der Nächsten Sühnenacht am 21. ist wahrscheinlich keine Skabulierauflegung weil da die Einweihung der Gnadenkapelle stattfindet! | 7
| | | ammepomm 14. Juli 2018 | | | danke Vielen Dank für den schönen Artikel über eine schöne, aber noch ziemlich unbekannte Berufung. Ich freue mich schon, die neue Instruktion zu lesen. Ich selbst lebe ein Privatversprechen (wie eine weitere Kommentatorin) - wobei nach jahrelangem (Jahrzehnte...) Ringer klar wurde, dass Gott GENAU DAS von mir möchte, und z.B. eben auch nicht die Virgo consecrata... Jeder Weg ist einmalig... | 8
| | | Selene 14. Juli 2018 | | | @bücherwurm Ich dachte immer, "bücherwurm" sei Frau Linda Noé.
Ansonsten: Gerne! | 3
| | | bücherwurm 14. Juli 2018 | | | Liebe Selene, danke für Ihre Antwort. Da bin ich freudig gespannt - bitte halten Sie uns auf dem Laufenden!
(nur mit der Anrede lagen Sie daneben...)
Im Gebet verbunden, PL | 6
| | | padre14.9. 13. Juli 2018 | | | " auf den Gott ihn gerufen hat " Judith Belz Danke Frau Belz, für diesen sehr wertvollen Beitrag.
Wer seinen Weg der Berufung folgt, erlebt fast sicher wie Sie schreiben, Ignoranz, Vorurteile und auch offene Ablehnung. Das ist die Prüfung. | 8
| | | bücherwurm 13. Juli 2018 | | | Liebe Selene, vielleicht ist es ja JETZT an der Zeit, für Ihre Lebensform den geeigneten kirchlichen Rahmen zu finden? Man muss für die Jungfrauenweihe keineswegs blutjung sein. Und auch die Lebensform der Eremitin könnte vielleicht etwas für Sie sein. Bitte informieren Sie sich... ich würde mich darüber sehr freuen! :) | 8
| | | myschkin 13. Juli 2018 | | | Liebe Frau Belz, das haben Sie sehr schön erklärt, wie sich Ihr Leben als geweihte Jungfrau begründet und gestaltet. Herzlichen Dank dafür, dass Sie uns Einblick in diese durchaus private Situation gewährt haben. Ich bin mir sicher: Die Menschen, die in Ihrer Nähe sein und wie im Beruf, so im Alltag Ihre Freundschaft und Zuwendung genießen dürfen, schätzen sich glücklich, Sie zu kennen.
Ich denke mir das ein bisschen wie bei der Mutter von Goethe, die sinngemäß von sich sagte: "Ich war immer bemüht dahingehend, dass die Menschen, mit denen ich in Kontakt trat, nach unserer Begegnung glücklicher waren als vorher."
Ihre Kraftquelle, verehrte Frau Belz, zu solcher Lebensführung ist ja der liebe Gott selbst. Lassen Sie nicht nach, Ihr gutes Verhältnis zu Jesus Christus zu pflegen. Sie sind Ihren Mitmenschen darin ein Vorbild. Und noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie uns an ihrem Leben Anteil nehmen ließen. | 11
| | | queenbix 13. Juli 2018 | | | Danke! Ich kann alles genauso bestätigen, habe es ähnlich erlebt ... aber vielleicht verschwindet das Unverständnis auch mit der Zeit, wenn es - hoffentlich - noch viel mehr geweihte Jungfrauen gibt.
Vergelt's Gott vielmals für den wertvollen Beitrag, den ich gern weiterreichen werde, wenn diese Fragen in meinem Umfeld (wieder) auftauchen. | 8
| | | Herbstlicht 13. Juli 2018 | | | Ein gutes Zeugnis! Ich kann mich nur allen vorherigen lobenden Kommentaren anschließen.
Judith Belz hat offen, klar, verständlich und nachvollziehbar ihre Entscheidung zu dieser Lebensweise geschildert.
Jeder/Jede an seinem Platz und nach seinen Möglichkeiten die Berufung leben, das schenkt Sinnerfüllung. | 6
| | | Selene 13. Juli 2018 | | | Danke Für die ausführliche Erklärung bzgl. der Unterschiede zu Säkularinstituten.
Im Alter von 23 Jahren wurde ich durch eine Kollegin auf die Möglichkeit angesprochen, in ein Säkularinstitut einzutreten, merkte aber nach einiger Zeit, dass das nicht mein Weg ist.
Hätte ich damals, 1974, etwas vom Stand der geweihten Jungfrauen gewusst, wäre es durchaus möglich gewesen, dass ich diesen Weg eingeschlagen hätte.
Zumal mein Beruf als Sozialarbeiterin, u.a. auch im kirchlichen Dienst, nicht mit Ehe und Familie vereinbar war.
So habe ich schweren Herzens auf die Erfüllung in der leiblichen Mutterschaft verzichtet u. habe meine soziale Berufung ungeweiht aber in der Nachfolge Jesu gelebt.
Dass es gerade in kirchlichen Kreisen Unverständnis gibt, kann ich mir sehr gut vorstellen. Auch als ungeweihte Unverheiratete erlebe ich das oft. | 13
| | | Claudia_Sperlich 13. Juli 2018 | | | Ganz für Gott und mitten in der Welt - das ist eine wichtige Lebensform, und ich bin dankbar dafür.
Selbst bin ich zwar keine Geweihte Jungfrau, habe aber einen vergleichbaren Weg gewählt durch ein Privatgelübde. Ich bin jeden Tag aufs Neue dankbar dafür, daß mir diese Möglichkeit offensteht. | 14
| | | Diadochus 13. Juli 2018 | | | Aufschlussreich Der Artikel ist sehr aufschlussreich und informativ, prakisch Informationen aus erster Hand. Schön, dass es Sie gibt, Frau Belz. Ihr Wirken tut der Kirche gut. Das ist beispielhaft. | 14
| | | Stefan Fleischer 13. Juli 2018 | | | Ein äusserst wertvoller Kommentar Und zudem:
Auch für uns ganz normale Laien tut der Aufruf gut, uns wieder darauf zu besinnen, was einmal ein Aphoristiker so formuliert hat:
"Wahre Selbstverwirklichung ist die Verwirklichung des Willens Gottes mit mir." Oder anders ausgedrückt: "Die Heiligkeit, zu der wir hier und jetzt berufen sind, ist das Leben in einer bewussten Liebesbeziehung zu Gott in all den konkreten Situationen unseres Alltags." | 15
| | | Adamo 13. Juli 2018 | | | Gott geweihte Frau. Hut ab vor dieser Frau! Gott bewahre sie und segne ihren Weg für IHN im Alltagsleben. | 18
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