Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  2. Kurzfristige Absage einer eucharistischen Anbetung im Bistum Essen wirft Fragen auf
  3. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  4. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  5. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  6. Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
  7. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  8. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  9. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  10. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  11. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  12. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  13. DemoFürAlle veröffentlicht Trans-Leitfaden für Münchner Schulen
  14. Schweizer Bischofskonferenz: Bioethikkommission reagiert auf erste Benutzung der Sarco Suizidkapsel
  15. New York: Harris cancelt traditionelles Charity-Dinner

Luxemburg: Christdemokraten wollen Religionsunterricht abschaffen

9. Oktober 2013 in Jugend, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Laut Programm für die vorgezogenen Neuwahlen soll Religionsunterricht nur noch in der Grundschule stattfinden.


Luxemburg (kath.net)
Dem Großherzogtum Luxemburg, in dem 79% der Bevölkerung katholisch sind, droht der Verlust des Religionsunterrichts an weiterführenden Schulen. So sieht es das Wahlprogramm der regierenden „Christlich-Sozialen Volkspartei“ (CSV) vor. Die Partei regiert das Land seit dem 2. Weltkrieg ununterbrochen mit einer Ausnahme von 1974-1979. Ihre Chancen, erneut Regierungsverantwortung übernehmen zu können, sind allerdings schlecht. Verschiedene Affären, darunter ein außer Kontrolle geratener Geheimdienst, haben der Reputation von Premierminister Jean-Claude Juncker sehr geschadet.

Im Wahlprogramm der Partei ist zu lesen: „Wir werden in der Grundschule, entsprechend dem deutlichen Wunsch der Mehrheit der Eltern, weiterhin konfessionellen Religionsunterricht parallel zum Werteunterricht anbieten. In der Sekundarschule wird der Werte- und Religionsunterricht in Zusammenarbeit, im Dialog und nach Verhandlungen mit den zuständigen Anbietern in einem gemeinsamen Werte- und Zivilisationsunterricht zusammengeführt.“


Das bedeutet, dass die Wahlfreiheit zwischen Religionsunterricht und säkularem Werteunterricht wegfällt. Letzterer wäre dann verpflichtend.

Die Religionslehrer wehren sich gegen diesen Vorschlag der CSV. In einer Stellungnahme heißt es wörtlich: „Das Komitee der Religionslehrer im ‚Secondaire’ (weiterführende Schule, Anm. d. Red.) ist über die Absicht der CSV schockiert, die beiden aktuellen Fächer („Instruction religieuse et morale“ und „Formation morale et sociale“) abzuschaffen und in einen "Werte- und Zivilisationsunterricht" zusammen zu führen. Das Komitee ist erstaunt, dass es in solch einer bildungspolitisch wichtigen Frage wie der der Wertevermittlung in den öffentlichen Schulen nicht zu einem fundamentalen Reflexionsprozess gekommen ist. Über 60% der Schüler im Secondaire wählen das Fach "Instruction religieuse et morale". Die bisherige Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Alternativfächern ist Ausdruck eines pluralistischen, modernen und demokratisch handelnden Staates.“

Die CSV war bereits in den vergangenen Monaten mehrfach als kirchenkritisch in Erscheinung getreten. So wurde der Abriss der Kirche "Notre-Dame des douleurs" in Differdange, dem Süden des Landes, forciert – trotz Bemühungen des Denkmalschutzes, das Bauwerk zu erhalten.

Das Wahlprogramm der CSV zielt darauf ab, Wähler der linken Mitte für die Partei zu gewinnen. Eine christliche Alternative im Parteienspektrum steht den Luxemburger Wählern bei den anstehenden Wahlen nicht zur Verfügung. Von der Unzufriedenheit über die Regierungspartei könnten – da Wahlpflicht besteht – die Grünen profitieren, die gemäßigt auftreten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Gewitterwolke 9. Oktober 2013 
 

Jeden Tag neue Horrormeldungen, man merkt an allen Ecken und Enden wie der Teufel in der Welt wütet. Wo bleibt in der Sache Religionsunterricht Luxemburg der Aufschrei der dortigen Bischöfe? Ich höre nichts. Die Bischöfe. mit Ausnahmen natürlich, sind die größten Versager.


1
 
 Faustyna-Maria 9. Oktober 2013 
 

Das ist so widerlich!

Es **** mich an! Das, was die statt Religionsunterricht anbieten wollen, ist schlichtweg Weltanschauungs-Unterricht, aber welche Weltanschauung soll denn bitte neutral sein, dass man sie in einem pluralistischem Staat für alle verpflichtend machen könnte. Es gibt keine gute Ethik oder Moral, außer der durch den Heiligen Geist inspirierten.
Religion ist eine Weltanschauung. Da sie die Werte dieser christilichen Religion längst weggeworfen haben, müssten sie den Religionsunterricht einfach abschaffen und es den Eltern überlassen, was sie ihren Kindern vermitteln.
Man könnte dieses neue Fach auch Ideologie-Unterricht nennen, enthalten sind dann: stimme dem Hirntod-Kriterium zu, es rettet Leben - kritisiere niemals Menschen, die außereheliche Beziehungen pflegen, das wäre Diskriminierung und entwürdigend - unterstütze das Recht auf Abtreibung, denn das ist barmherzig gegenüber den Frauen und den ungewollten Kindern - ...


3
 
 willibald reichert 9. Oktober 2013 
 

laurenzo

Der besagte luxemburgische Mustereuropäer
sagte auch, daß es erforderlichenfalls
in der Politik notwendig sei, zu l ü g e n. Da ist er dann auf einer Linie mit dem
Islam, für den die Unwahrheit angebracht
ist, wenn sie der Sache der eigenen Reli-
gion dient.


3
 
 Seramis 9. Oktober 2013 
 

Wer hat uns verraten?

Na, wer schon...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Luxemburg

  1. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  2. Neo-Kardinal Hollerich relativiert die Zölibatsverpflichtung
  3. Früherer Luxemburger Generalvikar will kein Priester mehr sein
  4. Luxemburg trennt Religionsgemeinschaften vom Staat
  5. Geldkürzungen für Priester?
  6. Gegner der Homosexuellen-Ehe in Luxemburg gehen vor Gericht
  7. Neuer Erzbischof für Luxemburg
  8. Jean-Claude Hollerich wird neuer Erzbischof von Luxemburg
  9. Vatikan: Ehrung für Großherzog von Luxemburg
  10. 'Ihre Entscheidung ist ein Beispiel für Mut und Loyalität zum Glauben'






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  3. Kurzfristige Absage einer eucharistischen Anbetung im Bistum Essen wirft Fragen auf
  4. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  5. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  6. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  7. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  8. Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
  9. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  10. Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
  11. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  12. Bischof Barron: Synodalität wird nicht „konstruiert“
  13. New York: Harris cancelt traditionelles Charity-Dinner
  14. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  15. US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz