Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

Ein fragwürdiger Geburtstagswunsch für einen Irrlehrer

3. April 2013 in Kommentar, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Dankbar und anerkennend’ gratuliert Bischof Fürst dem notorischen Kirchenkritiker Hans Küng zum Geburtstag. Dankbarkeit und Anerkennung für jemanden, der wesentliche Inhalte des Glaubens leugnet? Ein Kommentar von Johannes Graf


Stuttgart (kath.net/jg)
Gebhard Fürst, Bischof von Rottenburg-Stuttgart, hat Hans Küng zu dessen 85. Geburtstag gratuliert. Dagegen wäre an sich nichts einzuwenden, handelt es sich bei Küng doch um eine weit über Deutschland hinaus bekannte Persönlichkeit, die viele Jahre an einer Universität in der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterrichtet hat.

An dieser Einschätzung ändert sich zunächst auch nichts, wenn man bedenkt, dass Küng im Jahr 1979 die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde. Glückwünsche zum Geburtstag sind eine Geste, die auf zwischenmenschlicher Ebene auch jenen gegenüber angebracht ist, die andere Ansichten vertreten.

Bischof Fürst ist aber weit darüber hinausgegangen und er hat dies auf eine Weise getan, die nachdenklich macht. Auf der Internetseite der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist eine Pressemeldung mit dem Titel „Wichtige Denkanstöße für suchende Menschen“ veröffentlicht. Diese beginnt mit dem Satz: „Dankbar und anerkennend gratuliert Bischof Gebhard Fürst dem Tübinger Theologieprofessor Hans Küng zu dessen 85. Geburtstag“. Fürst gratuliert Küng nicht nur zu dessen Geburtstag, sondern spricht ihm Dank und Anerkennung aus.


Wofür bedankt sich ein Bischof der katholischen Kirche bei einem der progressivsten und kirchenkritischsten Autoren der letzten Jahrzehnte? Für „all die wichtigen Anstöße und theologischen Grundlagenarbeiten, die er in den zurückliegenden Jahrzehnten für die Kirche und für suchende Menschen erbracht habe“, heißt es im Pressetext. Dies steht immerhin unter dem Vorbehalt, dass es noch „offene Fragen zwischen Küng und dem kirchlichen Lehramt“ gebe, die „nach wie vor der theologischen Klärung“ harren würden.

Leider geht aus dem Text nicht hervor, welche „wichtigen Anstöße“ Küng für die Kirche und suchende Menschen erbracht hat und worin die „theologische Grundlagenarbeit“ besteht, für die sich Bischof Fürst bedankt. Ist vielleicht die Leugnung der Gottheit Christi und damit der Dreifaltigkeit Gottes gemeint, oder Küngs dauernde Kritik an Papst Benedikt XVI., dem er eine „Restaurationspolitik“ vorwirft, die „antikonziliar“ sei und außerdem „gescheitert“ (Offener Brief an alle Bischöfe 2010)? Oder sein „Projekt Weltethos“, in dem er unter anderem behauptet, es gebe „verschiedene wahre Religionen“?

Auch der Fürstsche Vorbehalt ist unsinnig. Küng hat seine Lehrbefugnis nicht wegen „offener Fragen“ verloren, die noch einer „theologischen Klärung“ bedürfen, sondern weil er zentrale Glaubensinhalte geleugnet hat und dies bis heute tut. Das wollte die Kirche den katholischen Theologiestudenten an der Universität Tübingen nicht mehr länger zumuten. Hans Küng hat mit seinen Thesen Verwirrung gestiftet und Grundlagen des katholischen Glaubens nicht erarbeitet sondern geleugnet. Daran sollte auch denken, wer ihm zum Geburtstag gratuliert.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irrlehren

  1. US-Bischof Paprocki über Kardinal McElroys Thesen, Häresien und ihre Konsequenzen
  2. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!
  3. Subtile Häresien vom Vorsitzenden der Schweizer Bischofskonferenz
  4. Der 'Amokkauf' der Maria Divine Mercy
  5. Weihbischof Schneider: ‚Die vierte große Krise der Kirche’
  6. Erzbistum Dublin warnt vor der 'Warnung'
  7. Medaille der ‚Warnung’: Maria mit Dornenkrone
  8. Neues zur ‚Warnung’: die ‚Australian Connection’
  9. Identität der 'Seherin' der 'Warnung' enthüllt
  10. Kanada: Kardinal soll nicht an romkritischer Konferenz teilnehmen






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz