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Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"vor 2 Tagen in Aktuelles, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wiener Kardinal über seine vielfältigen Aufgaben im Vatikan und welche er auch nach seinem 80. Geburtstag noch fortführen wird - Schönborn diente drei Päpsten: Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus
Wien (kath.net/KAP) Mit seinem 80. Geburtstag wird Kardinal Christoph Schönborn künftig auch in Rom "kürzertreten". Der Wiener Erzbischof hatte über viele Jahrzehnte wichtige Ämter in den vatikanischen Behörden inne. Die meisten sind nun spätestens mit seinem 80. Geburtstag ausgelaufen. Zwei wird er allerdings noch einigen Zeit behalten: die Mitgliedschaft im Dikasterium für die Ostkirchen und die Leitung der Kardinalskommission der Vatikanbank IOR. Im Interview mit Kathpress bilanzierte der Kardinal sein Weltkirche-Engagement sehr positiv. Der Tenor: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet."
Am längsten sei er sich mit der Glaubenskongregation, dem jetzigen Dikasterium für den Glauben, verbunden gewesen, erinnerte Schönborn; nämlich seit 1981, "seit ich von Papst Johannes Paul II. zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission ernannt worden war, als damals jüngstes Mitglied dieses erlauchten Theologengremiums. Er habe die Arbeit der Glaubenskongregation immer sehr bewundert, "die Arbeitsweise, die Methode, die Gründlichkeit, mit der man Argumente abgewogen hat und wie man nicht leichtfertig zu Bewertungen und Urteilen und vielleicht auch gelegentlich zu Verurteilungen gekommen ist".
Schönborn: "Die Dossiers waren immer sehr beeindruckend. Wenn zu einer schwierigen Frage 10 oder gar 15 Stellungnahmen von bedeutenden Theologen eingeholt wurden, die dann studiert und diskutiert wurden, bis man selbst zu einer Stellungnahme kam. Das hat mich unglaublich beeindruckt und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Jahre erleben durfte." Die Erfahrungen vieler Jahrzehnte habe ihm gezeigt, "dass in Rom sehr ernsthaft gearbeitet wird. Zumindest von diesem Dikasterium kann ich es sagen."
Schönborn begrüßte es im Interview zudem, dass nun mit der Ordensfrau Simona Brambilla erstmals eine Frau ein vatikanisches Dikasterium leitet. Kardinal Ángel Artime ist ihr Stellvertreter. Er halte dies für eine "gute und richtige Entwicklung", sagte Schönborn.
Ostkirchen-Expertise und Finanzaufsicht
Schönborn wird nach seinem 80. Geburtstag noch zwei Jahre Mitglied des Dikasterium für die orientalischen Kirchen bleiben, wie er gegenüber Kathpress erläuterte. Ausschlaggebend dafür sei zum einen seine jahrzehntelange Erfahrung schon als lehrender Theologe und dann über Jahrzehnte als Ordinarius - bischöflicher Letztverantwortlicher - für die katholischen Ostkirchen in Österreich und zweitens die Bedeutung Wiens als Knotenpunkt bzw. Ort der Begegnung von Ost- und Westkirche. Der Kardinal wies in diesem Zusammenhang auch auf die Stiftung Pro Oriente hin. Der jeweilige Wiener Erzbischof ist immer auch Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung.
Zu seiner Aufgabe als Präsident der Kardinalskommission für die Vatikanbank IOR meinte Schönborn scherzhaft, dass er dieses Amt nicht "wegen meiner Verdienste für das Bankwesen" fortführe, sondern weil er seit vielen Jahren in dieser Kommission tätig sei und die Sanierung der Bank miterleben konnte. Heute könne er festhalten, "dass dieser Reformprozess, den Benedikt XVI. begonnen und Franziskus entschieden weitergeführt hat, wirklich sehr erfolgreich war". Wie lange er diese Aufgabe noch innehaben werde, liege am Papst, so der Kardinal.
Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien/Schönlaub
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Lesermeinungen | lesa vor 14 Stunden | | | Durch Gebet und Opfer kann auch die jetzige Misere fruchtbar werden. Liebe@salvatoreMio: Ihrem Dank an unseren verehrten @Zeitzeugen schließe ich mich an!
@Versusdeum: Zu den grauenvollen Früchten von Liberalismus und dem heimtückischen Eindringen des Freimaurertums bis in den Vatikan gehören auch vernebelte Kirchenführer.
Jesus zu A, Drexel (ein Gelehrter u. Mystiker) 1977: "Bittet und ihr werdet empfangen, war und ist Meine Mahnung und Meine Lehre. Klein wird die Herde der Gläubigen werden; doch die so wenigen, diese kleine Herde wird Meine Kirche retten: Aus dem Glauben, im Vertrauen und mit dem Mut der Heiligen."
Jes. 11, 1: "Und ein Spross wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen."
"Ihr werdet voll Freude schöpfen aus den Quellen des Heils! Denn groß ist in deiner Mitte der Heilige" (aus Jes 12)
Gebet und das Ertragen der Folgen des (auch innerkirchlichen) Glaubensabfalls kann in der Nachfolge des Herrn, mit Seinem Opfer vereinigt, Neues "sprießen" lassen - auch wieder glaubensstarke Hirten. | 1
| | | Versusdeum vor 15 Stunden | | | @ottokar Ich bin sicher, nach dem Rücktritt Papst Benedikts und auch nach der Wahl von Franziskus wurde dort noch mehr gebetet, als sonst. Danach, so muss man leider vermuten, nahm es kontinuierlich ab, sowohl alters- als auch netzwerkbedingt. Auch die Arbeitsweise in der Glaubenskongregation hst sich sicherlich geändert. Inzwischen ist man ja sogar schon froh, wenn von dort nichts kommt. Sofern nicht sowieso Franziskus scheinbar spontan und ungeprüft neue Lehren verkündet, so wie nach der Weltnichtbischofssynode. Was aber nur belegt, dass das Papier längst ausgearbeitet war, als Bischlöfe und andere Teilnehmer offenbar konstruktiv an den runden Tischen unterhielten. | 1
| | | SalvatoreMio vor 16 Stunden | | | "Alta Vendita" @Lieber Zeitzeuge! Mir ging auf, dass ich von Freimaurerei nichts wusste, außer dass mein erster Chef (einer Spedition) offenbar Mitglied war und eines Tages in einem Park tot aufgefunden wurde. - Sie bieten uns enorme Fundgruben an - würde nur die Zeit ausreichen zum Studieren. Danke! | 1
| | | Zeitzeuge vor 16 Stunden | | | Liberalismus ist zutiefest unkatholisch, mehr im Link in einem alten, aber bis heute aktuellen Artikel.
Mir ging es um die Darstellung der "Alta Vendita", die auch +Bischof Rudolf Graber in seinem Büchlein
"Athanasius und die Kirche unserer Zeit" beschreibt.
Daß Christus, der HERR, auch gegen den in die
Kirche eingezogenen unchristlichen Liberlismus
immer Sieger bleibt, ist selbstverständlich,
ebenso, daß die kath. Kirche mit dem HERRN als
Haupt unvergänglich ist trotz der geistlichen
Stürme in Vergangenheit und Gegenwart mit der
heutigengrößen Glaubens/Moral- und Kirchenkrise aller Zeiten.
Allein den Betern kann es nochn gelingen!
Täter (auch dem Liberalismus/Relativismus
verfallene!) werden nie den Himmel zwingen!
Die Pläne der "Alta Vendita" sollten kritisch
hier vorgestellt werden, nicht mehr und nicht
weniger; damit schließe ich für mich diese
"Diskussion" hier ab und wünsche allen hier
aufrichtig einen gesegneten und besinnlichen Tag! katholischglauben.info/der-liberalismus-als-kluft-unter-den-katholiken/ | 1
| | | Paulinus_Panter vor 26 Stunden | | | @Zeitzeuge Lieber Liberalismus als antichristlicher Aberglaube Lieber Zeitzeuge, ich habe das verlinkte Dokument bezüglich Liberalismus, Freimaurerei und Kirche mit Interesse gelesen.
Es ist heutzutage leicht zu erkennen, dass der Liberalismus als äußerst überzeugendes Werkzeug Satans missbraucht werden kann, um die Menschen zu vereinzelten und beziehungsunfähigen Narzissten heranzuzüchten, die in Extremfällen aufgrund von missverstandenen mystischen Erlebnissen (ähnlich wie Porete um 1300) sogar dem luziferischen Selbstbetrug verfallen und sich einbilden können, Gott zu sein.
Doch ist die Substanz des Liberalismus immer noch vernünftiger als ein pseudochristlicher Aberglaube, wie er am Ende dieser Schrift verbreitet wird und dem Katholischen Katechismus diametral entgegensteht: Keine „Queen“ kann Christus als einzigen Mittler und Erlöser ersetzen und seinen Thron usurpieren, auch wenn sie noch so viel Perfidie und Gewalt gegen den Logos in den Kampf schickt! | 0
| | | Richelius vor 33 Stunden | | | @ Everard Das Ordinariat für die kath. Ostkirchen, deren Bischof Kardinal v. Schönborn auch ist, ist unter seiner Amtszeit aufgeblüht. Als er Ordinarius wurde, gab es nicht einmal eine Handvoll Priester, jetzt sind es dutzende.
Daß Wien einen Theologen von internationalem Rang als Diözesanbischof hatte, ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Damit hatte er (zu) viele externe Aufgaben. Das hätte aber dann Rom anders handhaben müssen. Da ist ihm kein Vorwurf daraus zu machen. | 1
| | | Zeitzeuge vor 33 Stunden | | | Liebe lesa, im Link ein Buch, das evtl. die "Vorarbeiten" zeigt, es ist auch in deutscher Sprache lieferbar.
Empfehlenswert auch:
Josef Seifert: Revolution der Moraltheologie
GOTTES Segen wünscht
der Zeitzeuge ia600904.us.archive.org/17/items/AltaVenditaVennari_201903/Alta%20Vendita%20Vennari.pdf | 2
| | | Everard vor 36 Stunden | | | Novara Ich denke er hat bewusst wie sein Vorvorgänger die internationale kirchliche Szene gesucht um den totalen Zusammenbruch des eigenen Bistums zu entfliehen. Deswegen halte ich diese ganze übertriebene Huldigung seiner Person vollkommen deplaziert und unangemessen. | 1
| | | lesa vor 2 Tagen | | |
In Rom arbeiten verschiedene Kräfte sehr eifrig ...
Die Hl. Katharina Emmerich hat es anschaulich beschrieben... | 3
| | | novara vor 2 Tagen | | | Seine Sorge.... ...hätte MEHR Wien gelten sollen! | 3
| | | ottokar vor 2 Tagen | | | In Rom sollte auch viel gebetet, nicht nur gearbeitet werden. | 3
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