SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
|
„Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“13. November 2024 in Chronik, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Kolumnist Harald Martenstein spricht im „Presse“-Interview über die Wahl Trumps Martenstein thematisiert auch seine eigene frühere Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei
Wien (kath.net / pk) „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie.“ Das sagt einer der bekanntesten deutschen Kolumnisten, Harald Martenstein, in einem „Presse“-Interview. Rechts und links seien „die klassischen Koordinaten des Parteisystems seit 1789“, bemerkte er. „Es gehört dazu, dass es Kräfte des Beharrens gibt, Kräfte, die sagen: „Lasst uns doch schauen, was sich bewährt hat, und lasst uns das Alte gegen das Neue verteidigen.“ Das ist oft klug und immer legitim.“
Die bevorstehende Trump-Regierung beunruhige ihn nicht. „Er hat während seiner ersten Amtszeit keinen Krieg begonnen, und ich glaube, er hat es auch in seiner zweiten nicht vor.“ Sorgen bereiten ihm eher als Deutscher, „dass sich die deutsche Regierung gar nicht auf die Möglichkeit eingestellt hat, dass Trump gewinnen könnte“.
Deswegen habe es kaum Kontakte gegeben. „Mit diesem Mann muss man doch im Gespräch bleiben, man kann doch nicht beleidigt sein und so tun, als gäbe es ihn gar nicht“, kritisiert Martenstein die deutsche Ignoranz. „Jetzt geht es darum, einen Modus Vivendi mit Trump zu finden.“
Kritik an der Persönlichkeit Trumps könne durchaus gerechtfertigt sein. Dennoch: „Trump wäre nicht der erste verhaltensauffällige Mensch, der an das Ruder eines Staatswesens kommt. Bei ihm weiß man immerhin, welche Knöpfe man bedienen muss, um seine Eitelkeit und sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen.“ Im Unterschied zu Kamala Harris hätten die Leute genau gewusst, wofür Trump stehe. „Und das wollten sie haben, darum haben sie ihn gewählt. Ob er doof, fragwürdig oder verlogen ist, spielt für viele seiner Wähler keine Rolle. Sie wollen ihn nicht heiraten, sie wollen seine Politik.“
In seiner persönlichen Biografie habe es einen Bruch gegeben, erzählt er. „Bis Anfang 20 bin ich sehr links gewesen und Mitglied in der Kommunistischen Partei. Ich habe erlebt, wie es ist, wenn sich das innere Koordinatensystem ändert. Was mich an der Linken abgestoßen hat, war das Freiheitsfeindliche und Doktrinäre. Seitdem verorte ich mich politisch in der liberalen Ecke.“
„Liberal heißt für mich, zum Beispiel, die Leute so leben zu lassen, wie sie leben möchten, und ihnen nicht den Mund zu verbieten“, erklärt der Kolumnist. „Ich habe relativ lange, länger, als man mir zutraut, die Grünen gewählt, weil ich sie für eine Partei gehalten habe, die für Freiheit ist. Und dann ist mir das, was aus dieser Ecke kam, irgendwann zu autoritär geworden und zu staatsgläubig.“ Er vertrete keine „rechten Positionen“, wie ihm oft unterstellt werde. „Aber ich finde es natürlich völlig legitim, rechte Positionen zu vertreten.“
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | JP2B16 vor 4 Tagen | | | "Die Sache des Menschen geht nicht auf ohne Gott. Ohne Gott zerfallen Mensch und Gesellschaft" Vielen Dank @lesa für dieses vortreffliche Zitat von Benedikt XVI., das eine ganz tiefe Wahrheit ausdrückt, die der Mensch verdrängt oder gar leugnet wie nichts anderes. Wir im Westen, insbesondere in Deutschland, werden gerade Zeugen eines wohl nie erlebten Niedergangs, materiell wie geistig, der ein ebenso attribuiertes Trümmerfeld hinterlassen wird, das nicht mehr innerhalb eines Jahrzehnts aufgeräumt sein wird, weil uns nicht nur die Unterstützung von außen versagt bleiben wird, sondern der eigene Antrieb und die eigene Resilienz fehlen, zu deren Genese auch der Glaube bekanntlich sehr zuträglich ist.
Danke auch für die beiden genannten Werke. | 2
| | | lesa vor 6 Tagen | | | Die Wurzel des "Linken Terrors": die Gottlosigkeit Gut, dass es noch (wieder!)Menschen gibt, die nicht nur die Fäuste ballen, die Ellbogen betätigen sondern auch vernünftig denken können. Sogar Journalisten!
Ein weiterer Schritt ist dann: Vernunft und Glaube wieder als Einheit begreifen. Denn "Die Sache des Menschen geht nicht auf ohne Gott. Ohne Gott zerfallen Mensch und gesellschaft" (Benedikt XVI.)
Denn die Ursache der Misere ist, dass Gott vom Thron gestoßen wurde. Seinen Platz hat der Dämon ergriffen. So Romano Guradini in "Vom Ende der Neuzeit". Für solche, die es noch konkreter nachlesen wollen, was gerade abläuft: "Sie haben ihn entthront" vn Eb. M. Lefebvre. | 2
| | | Versusdeum 13. November 2024 | | | Eine wichtige Stimme unserer Zeit Ja, Harald Martenstein ist im besten Sinne "radikal", denn er geht die Probleme an der Wurzel an und nimmt bei seinen Analysen keinerlei Rücksicht auf woke Denk- Realitätsbenennungsverbote. Danke dafür. Er hat die derzeit (noch) größte Gefahr für unsere Demokratie perfekt auf den Punkt gebracht. | 3
| | | girsberg74 13. November 2024 | | | Das hätte von den Namensgebern Ihres Pseudonyms sein können, danke ! [ @JP2B16 „In guter Gesellschaft“ ] | 2
| | | ThomasR 13. November 2024 | | | trotzdem Menschen mit einer Neonazigesinnung* (eine der Ausprägungen ist Antisemitismus)
haben in der Kirche nichts ausser Umkehr zu suchen
die von einer Partei in Deutschland geforderte Remigration geht auf Erlass von Heinrich Himmler und Judendeportationen 1938 eideutig zurück | 0
| | | JP2B16 13. November 2024 | | | In guter Gesellschaft Beim Blick auf seine Biografie erkennt man schnell, dass sich Harald Martenstein in guter Gesellschaft befindet und vielleicht noch mehr geht: Peter Seewald, Matthias Matussek waren in jungen Jahren überzeugte "Linke" und erhielten die Gnade, tiefer zu blicken, um die menschenfeindliche Grundgesinnung linker Ideologien schließlich zu erkennen. Beide sind heute praktizierende Katholiken, die das römische Lehramt in der intellektuellen, atheistischen Kulturszene tatkräftig verteidigen. | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
|