Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  10. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  13. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  14. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  15. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“

Adoratio 2024 – Ein voller Erfolg

17. Juni 2024 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Unter dem Thema „Geheimnis des Glaubens“ sind täglich 1.500 Gläubige zusammengekommen, um gemeinsam zu beten, Gottesdienst zu feiern und den zahlreichen Vorträgen zu folgen. Rund 500.000 weitere folgten dem Programm im Livestream.


Altötting (kath.net/pbr) „Die Freude am Glauben und die frohe Kirche, die man erleben konnte, hat viele bestärk“, so lautet das Fazit der Kongress-Verantwortlichen Ingrid Wagner zum diesjährigen Adoratio-Kongress in Altötting. Unter dem Thema „Geheimnis des Glaubens“ sind täglich 1.500 Gläubige zusammengekommen, um gemeinsam zu beten, Gottesdienst zu feiern und den zahlreichen Vorträgen zu folgen. Rund 500.000 weitere folgten dem Programm im Livestream.

Am Freitag eröffnete Bischof Stefan Oster als Gastgeber das Programm. „Die Freiheit in der Liebe gründet nicht zuerst im Kopf und im Denken, sondern sie gründet im Herzen und — wenn es denn gelingt — im Herzen eines anderen“, so der Bischof in seinem Vortrag. Die größte und tiefste Freiheit könne man als Christ jedoch nur durch Jesus erfahren. So lud Bischof Oster die Gläubigen dazu ein, das Angesicht Jesu zu schauen, gerade auch durch die Anbetung, die im Zentrum des Adoratio-Kongresses steht.

Der Samstag begann mit einem Vortrag von Pater Johannes Paul Chavanne OCist über die Eucharistie als das „Geheimnis des Glaubens“. Im Leben der Christen gehe es in erster Linie um die Begegnung mit Jesus Christus. So sei es auch Jesus, über den wir sprechen, wenn wir von der Messe sprechen. „Die Heilige Messe ist die Form der dichtesten und deutlichsten Gegenwart Jesu“, so Pater Johannes. Dabei sei er einerseits im Wort, andererseits im Sakrament der Eucharistie gegenwärtig. Die Messe sei letztlich Kraftquelle, um im Alltag Zeugen für das Evangelium zu sein. Im anschließenden Gottesdienst stellte der Görlitzer Bischof Wolfgang Ilpolt anknüpfend daran die Frage, wie Christus seine Kirche evangelisiere und welche Rolle die Feier der Heiligen Messe bei der Evangelisierung spiele. Besonders das, was während des Adoratio-Kongresses geschehe, sei ein wichtiges Element der neuen Evangelisierung, so Bischof Ilpolt. Dabei würden die Gläubigen in der Eucharistie, der Anbetung und im Sakrament der Buße den Herrn an ihnen wirken lassen, „um die Freude am Christsein uns wieder schenken zu lassen“.  


Über das Heimat-Finden hat am Nachmittag Sophia Kuby, die Leiterin der christlichen Menschenrechtsorganisation ADF International in Wien, mit den beiden Podiumsgästen Anne Fleck und Dirk Egger gesprochen. Sie konnten von zwei sehr unterschiedlichen Berufungsgeschichten berichten, haben jedoch beide letztlich eine Heimat in der katholischen Kirche gefunden. Diese Erfahrung wollen sie durch ihre Hingabe an Gott und die Kirche an andere Menschen vermitteln. Beim Gebetsabend für die Einheit der Kirche mit Veronika Lohmer und Band und der Lichterprozession um die Gnadenkapelle fand der Tag einen feierlichen Ausklang.

Bernadette Lang, Leiterin der HOME Akademie Salzburg, stellte in ihrem Vortrag zu Beginn des dritten Kongresstages die Frage, was die Botschaft sei, die der Mensch und die Kirche tragen. Das Geheimnis, das das innerste Wesen der Kirche sei, sei Jesus. Dieses Geheimnis wachse im Verborgenen und es sei unsere Aufgabe, mit Jesus Christus Zeit zu verbringen, um es zu kultivieren. Die Kirche sei Trägerin des Geheimnisses und die Frage sei: „Sind wir gute Verwalter?“ Wir seien ein „Brief Christi“ und die gute Botschaft, die wir verkündigen, sei seine Auferstehung. In seiner Predigt berichtete Kardinal Rainer Maria Woelki im Anschluss von seinen Begegnungen im Rahmen des Wochenendes. Es sei zu spüren, dass diese Tage die Herzen entflammt haben. Diese Erfahrung solle die Gläubigen auch im Alltag tragen, denn sie seien die Sämänner und -frauen, die den Samen des Gotteswortes „auf den Acker der Welt“ auswerfen. Den Glauben zu leben, was auch immer wir tun, das sei die Basis, auf der allein eine Neuevangelisierung möglich sei, fasst Kardinal Woelki zusammen. Das könne nur gelingen mit Leidenschaft und Feuer im Herzen.

Bischof Stefan Oster stellte im Sendungsimpuls abschließend die Frage, was uns denn eigentlich zusammenführe. Das Wachstum der Kirche liege vor allem in der Treue zur Lehre der Kirche, zur Schrift und zum Lehramt begründet. Wir würden Jesus im Evangelium machmal als unerbittlich streng erleben, doch zugleich auch mit unfassbarer Hingabe. Das sei kein Widerspruch, denn: „Liebe und Wahrheit versöhnen sich in der Heiligkeit.“ Zum Schluss gab der Bischof den Gläubigen eine Bitte mit auf den Heimweg: „Bitte gehen wir raus mit dem festen Glauben: Oben scheint immer die Sonne.“

„Das Wochenende und das Gebet machen einen Unterschied für die Menschen persönlich die Kirche und die Welt“, so Organisatorin Ingrid Wagner. Die Stimmung im Laufe des Wochenendes sei außerordentlich gut gewesen. Auch viele junge Menschen hätten den Weg nach Altötting gefunden. „Es waren drei Tage, wo wir gespürt haben, dass Gottes Geist lebendig ist“, stimmte auch Bischof Oster zu. Beide hoffen nun, dass die Leute rausgehen und weiter Zeugnis vom Evangelium geben werden.

Auch nächstes Jahr wird der Adoratio-Kongress wieder stattfinden. Der Termin vom 26. bis 28. September kann bereits vorgemerkt werden.

Foto: Samstagabend bei der Adoratio (c) Bistum Passau/Kastharina Hauser


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  6. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  9. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  10. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  11. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  12. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen
  13. Früherer Heiligenkreuzer Abt Henckel-Donnersmarck verstorben
  14. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  15. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz