
Höchster Kirchturm der Welt soll 2026 fertig sein7. April 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Arbeiten an 172 hohem Jesus-Christus-Turm der Sagrada Familia in Barcelona sollen nach Angaben der zuständigen Stiftung rechtzeitig vor dem 100. Todestag von Architekt Antoni Gaudi abgeschlossen werden.
Barcelona (kath.net/ KAP)
Der Bau des 172 Meter hohen zentralen Turms der Basilika Sagrada Familia in Barcelona soll bis zum Antoni-Gaudi-Gedenkjahr 2026 abgeschlossen sein. Das hat die für die Arbeiten an der weltbekannten Kirche verantwortliche Sagrada-Familia-Stiftung mitgeteilt. Nach Fertigstellung wird der Hauptturm, der Jesus Christus gewidmet sein soll, der höchste Kirchturm der Welt sein. 2026 jährt sich der Todestag des katalanischen Architekten Gaudi zum 100. Mal.
Bereits 2025 soll im Inneren des nach Plänen Gaudis Gotteshauses auch die Mariä-Himmelfahrt-Kapelle vollendet sein, wie der Stiftungs-Vorsitzende Esteve Camps Sala bei einer Pressekonferenz in Barcelona berichtete. Die notwendigen Baumaterialien und Finanzmittel für Turm und Kapelle seien gesichert. 
Die weiteren Arbeiten an der "Sühnekirche der Heiligen Familie" werden nach Schätzungen mindestens bis Mitte der 2030er-Jahre andauern. Das betrifft unter anderem die Fertigstellung der Glorienfassade genannten südlichen Hauptfassade, für die es keine Pläne Gaudis gibt, und die umstrittene Errichtung einer knapp 200 Stufen umfassenden Treppe zum Haupteingang.
Die Sagrada Familia gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Seit 2010 sind in der Kirche Gottesdienste in einem geschlossenen Raum möglich. Teile der Kirche werden von der UNESCO seit 2005 als Weltkulturerbe geführt. Sie wird in einer Mischung aus dem neukatalanischen Stil - eine Variante der Neugotik -, dem Jugendstil und der Moderne errichtet.
Der katalanische Architekt Gaudi hatte 1883 die Leitung der im Jahr davor eröffneten Baustelle übernommen. Nach mehr als 40 Jahren Arbeit daran verunglückte er 1926 in unmittelbarer Nähe seiner Kirche. Damals waren erst rund ein Viertel der Pläne des Architekten umgesetzt. Seit rund zwei Jahrzehnten läuft für Gaudi ein Seligsprechungsverfahren.
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