Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Skandal in München
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  12. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  13. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen

22. Oktober 2022 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vereinbarung regelt die Ernennung von Bischöfen in China - Ob sie vor der Verlängerung überarbeitet wurde, teilte der Vatikan nicht mit - Selbst der vatikan. Außenbeauftragte bezeichnet bisherig. Abkommen als "nicht besonders beeindrucken"


Vatikanstadt  (kath.net/KAP/red) Der Vatikan hat das umstrittene Geheimabkommen mit der Volksrepublik China um zwei Jahre verlängert. Die Vereinbarung ermöglicht die Ernennung von Bischöfen im wechselseitigen Einvernehmen. Ob sie vor der Verlängerung überarbeitet wurde, teilte der Vatikan am Samstag nicht mit. Die vatikanische Seite sei bereit für"den respektvollen und konstruktiven Dialog" mit der chinesischen Seite für eine fruchtbare Umsetzung des genannten Abkommens und für eine weitere Entwicklung der bilateralen Beziehungen mit dem Ziel, die Mission der katholischen Kirche und das Wohl des chinesischen Volkes zu fördern", heißt es in der Verlautbarung, die auch auf Chinesisch vom Heiligen Stuhl verbreitet wurde.

Im September hatte der zuständige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im italienischen Fernsehen erklärt, eine Vatikan-Delegation sei für Gespräche nach China gereist. Dabei räumte er "viele Schwierigkeiten" ein und dass noch "ein langer Weg" zu gehen sei. Zuvor hatte er von einer eventuellen Klärung und Anpassung verschiedener Punkte der Vereinbarung gesprochen. Der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Gallagher, nannte die Ergebnisse des bisherigen Abkommens "nicht besonders beeindruckend".


Auch Papst Franziskus bezeichnete den Austausch mit der Volksrepublik zuletzt als schwierig, rief aber zugleich zu Geduld und Dialog auf. Das im Oktober 2018 in Kraft getretene vorläufige Abkommen wurde erstmals 2020 um weitere zwei Jahre verlängert. Seitdem gab es wenige Bischofsernennungen, denen sowohl chinesische Behörden wie auch der Papst zustimmten. Parolin gilt als Architekt dieses Abkommens. Die Vereinbarung, deren Wortlaut unter Verschluss gehalten wird, steht in der Kritik, weil sie das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere.

Zudem würden Angehörige der nicht von Peking beherrschten sogenannten Untergrundkirche weiter ins Abseits gedrängt. Derzeit muss sich der ehemalige Hongkonger Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (90), mit fünf weiteren Angeklagten in China vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, einen inzwischen aufgelösten Fonds zur Unterstützung von Demokratieaktivisten nicht ordnungsgemäß registriert zu haben.

Medienberichten zufolge soll die Polizei zudem wegen des Vorwurfs einer "Absprache mit ausländischen Mächten" zu den Angeklagten ermitteln. Das EU-Parlament forderte im Juli die Einstellung des Verfahrens gegen Zen und andere Unterstützer der Demokratiebewegung. Den Vatikan forderten die Abgeordneten in einer Entschließung auf, "seinen Druck auf die chinesischen Staatsorgane zu verstärken" und auf ein Ende von Verfolgungen und Menschenrechtsverletzungen zu drängen. Der Kardinal gehört zu den prominenten Kritikern der Regierung in Peking und ihrer Religionspolitik, zuletzt zunehmend auch des Vatikan und seiner China-Politik.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  2. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  3. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  4. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  5. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  6. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  7. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  8. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
  9. Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof
  10. "Ich bin sicher, dass Kardinal Parolin ihm gesagt hat, mich nicht zu sehen. Unfassbar!"







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  6. Skandal in München
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  9. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz