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'Kirche, Sex und Sünde' - Fake-News-Alarm durch Kardinal Marx & Friends

16. September 2020 in Kommentar, 31 Lesermeinungen
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... UND glaubt Bischof Helmut Dieser ernsthaft, dass katholische Eheleute sich in den Flitterwochen nur gegenseitig die Briefmarkensammlung zeigen? - Kommentar von Roland Noé zu deutsch-synodalen Wortspenden zum Thema "Kirche und Sex"


Linz (kath.net/rn)
Auf welchen Parallelplaneten leben Kardinal Marx und andere Freunde der Synode? Laut Donaukurier fragte sich Marx vor ein paar Tagen öffentlich, was dahinter stecke, dass die Kirche mit dem Thema Sex nicht „gelassen, vernünftig und gut“ umgehen könne. Er fügte hinzu, dass in dieser Hinsicht etwas schief gelaufen sein müsse, dem man sich stellen müsse.


Sexualität und Erotik seien laut Marx ein wichtiges Feld- mehrere Synodalmitglieder fordern diesbezüglich einen offeneren Umgang und erklären den Katholiken jetzt, dass Sexualität nicht automatisch mit Sünde verknüpft werden dürfe.


Wie bitte? Kein vernünftiger Katholik vertritt heute ernsthaft Sexualität automatisch mit Sünde. Und wenn wir vom "offenen Umgang" sprechen – was genau meinen die Synodenteilnehmer damit? Alles erlaubt, keine Grenzen, auch Pornos ok? Endet die "Offenheit", wenn es darum geht, sich mit der Lehre der Kirche ernsthaft auseinanderzusetzen?



Ähnlich bizarr und verzerrend meinte vor ein paar Tagen Bischof Dieser, dass viele Menschen die katholische Auffassung von Sexualität an vielen Stellen als diskriminierend empfinden. Gegenüber der KNA erklärte der Bischof, dass die Kirche lernen müsse, "dass Sexualität nicht ein Ding neben dem Mensch-Sein ist, sondern ein Teil davon" sei. Der tiefe Sinn dieser Aussage ist schwer zu entschlüsseln. Aha, möchte man hier als verheirateter Familienvater jedenfalls schmunzeln, lieber Bischof Dieser: Willkommen in der Realität, für katholische Eheleute ist das tatsächlich nichts Neues! Glaubt Bischof Dieser, dass katholische Eheleute sich in den Flitterwochen nur gegenseitig die Briefmarkensammlung zeigen?


Kardinal Reinhard Marx und Bischof Helmut Dieser stellen Thesen in den Raum, die die Wirklichkeit in der katholischen Kirche völlig verzerren und eigentliche glatte Fake-News sind. Junge Katholiken und Eltern, die sich bemühen, eine Theologie des Leibes zu leben – wie es uns Johannes Paul II. jahrelang gelehrt hat – werden durch solchen realitätsfremde Meldungen völlig an den Rand gedrängt. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Synodenteilnehmer ernsthaft mit der Lehre der Kirche auseinandersetzen. Da wäre ein Studium der „Theologie des Leibes“ und der 133 Mittwochskatechesen Johannes Paul II.  zu diesem Thema ein guter Einstieg. Die Theologische Hochschule Heiligenkreuz bietet sogar eigene Kurse dazu an, um die Bedeutung der Sexualität, wie sie von Gott im Schöpfungsplan verankert ist, besser zu erkennen. Johannes Paul II. hatte schon vor Jahren und immerhin fünf Jahre lang durchgehend die Sexuallehre der Kirche verständlich und nachvollziehbar erklärt. Wo waren damals Kardinal Marx und Bischof Dieser? Eine Frage an unsere Leser: Kann jemand von Ihnen angeben, wann Marx, Dieser & andere Bischöfe in den letzten Jahren auch nur einmal die Lehre der Kirche zu diesem Thema öffentlich verständlich erklärt haben?


Liebe Bischöfe, Hausaufgabe Nummer 1 beim Synodalen Weg: bitte die Basics der katholischen Kirche zu diesem Themenbereich studieren und anschließend hinausgehen in die Verkündigung. „So gelangen wir also von den Worten, mit denen der Mann und die Frau ihrer Bereitschaft Ausdruck geben […] zu der Wirklichkeit, die diesen Worten entspricht.“ (Johannes Paul II., Katechese 103 vom 05.01.1983, Nr. 3, S. 580).

 

Mehr dazu hier: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Theologie_des_Leibes_(1)#Gott_sah.2C_dass_alles_gut_war_.281.29_5._9.1979.2C_OR_79.2F3


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Lesermeinungen

 lesa 17. September 2020 

Glaubensvertiefung braucht Geduld

@Thelie 145: Danke für Ihre Rückmeldung. Ihre Gedanken veranlassen uns, genau hinzuschauen: Was sagt die Lehre der Kirche und dann eine Antwort kurz zu fassen, die auch jedesmal eine Vertiefung für einen selber bedeutet. @hape und andere Männer hier im Forum tun dies mit einem großen ENgagement und Männer packen die Dinge eben auch sprachlich mitunter kräftiger an. Es geht aber allemal um eine herzhafte, ehrliche Verteidigung des Glaubens, und inhaltlich ist da immer einiges drin. Im übrigen sind wir alle immer am Lernen.


3
 
 pjka 17. September 2020 

Gott hat auch die Sexualität geschaffen ...

.. schon deshalb ist sie wunderbar - wußte schon Franz von Assisi. Schade das nichtmal Bischöfe und sogar Kardinäle diese einfache Wahrheit kennen. Schon der Hl. Josefmaria Escriva hat betont, daß es nicht nur eine Berufung zu Kirchenämtern gibt sondern beispielsweise auch zur Ehe. Und die Teilhabe am Schöpfungsakt Gottes ist nicht nur theologisch etwas wunderbares.


3
 
 Thelie145 17. September 2020 
 

Danke

@smaragdos @lesa, für die sachliche Antwort.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht und angebracht ist, auf meine Frage so wie @hape zu antworten. Ich habe nirgends geschrieben, Jesus hätte etwas "aufschreiben" sollen oder dergleichen, noch möchte ich mit dem Grundsatz "Jesus ja, Kirche nein" in Verbindung gebracht werden. "Jedem Rechenschaft ablegen" über den Glauben und ja, auch über die Positionen der Kirche und deren Begründung, sieht für mich anders aus.


3
 
 lesa 17. September 2020 

Offenbarung meint nicht allein die Hl. Schrift

@Thelie: In den Worten Jesu ist enthalten, dass die Heilige Schrift der Gemeinschaft der Kirche anvertraut ist zur Bewahrung und Überlieferung, zum Binden und Lösen durch die Geschichte hindurch in die Situation der Menschen hinein. „Die Bibel ist Niederschlag eines viel größeren, nie auszuschöpfenden Offenbarungsvorganges. Sie gehört einem Verweisungszusammenhang zu, in dem der lebendige Gott sich durch Christus durch den Hl. Geist mitteilt. Es bedeutet, dass sie Ausdruck und Instrument jener Kommunion ist, in der das Ich Gottes und das Du des Menschen sich in dem durch Christus eröffneten Weg eröffneten Wir der Kirche berühren. Sie ist dann Teil eines lebendigen Organismus, der in den Wandlungen der Geschichte dennoch seine Identität bewahrt hat und daher gleichsam mit Urheberrechten über die Bibel als über ihr Eigenes sprechen kann.“ (J. Ratzinger)
Sie können den Sachverhalt in "Dei Verbum" und in "Verbum Domini" studieren.


3
 
 Smaragdos 17. September 2020 
 

Fortsetzung zu @Thelia 145

Entscheidend ist also, dass die Kirche ihre detaillierte Sexuallehre nicht ausschliesslich aus dem Evangelium bezieht, sondern aus dem gesamten Wort Gottes, das sowohl das Alte und das Neue Testament (und hier vor allem die Paulusbriefe) sowie die Tradition der Kirche beinhaltet.
Auf Ihre Frage kann man also so antworten: Anhaltspunkt für die detaillierte Sexualllehre der Kirche ist nicht allein das Evangelium, sondern das gesamte Wort Gottes, welches durch das Lehramt der Kirche (wie z.B. die damaligen Mittwochskatechesen von JPII) authentisch interpretiert wird.


2
 
 Smaragdos 17. September 2020 
 

@ThomasR:

Von den Hirten und Funktionären der Kirche erwarte ich nicht nur, dass sie die Lehre der Kirche kennen, sondern vor allem, dass sie diese auch vertreten! Das ist doch der eigentliche Skandal, dass etliche Bischöfe in Deutschland die Lehre der Kirche zwar kennen (davon gehe ich jedenfalls mal aus), aber nicht vertreten! Dadurch agieren sie direkt gegen die Kirche!


2
 
 SalvatoreMio 17. September 2020 
 

Sexualität in allen Facetten

@Thelie145: Sie auch ganz Wichtiges zu Papier! - Dass Menschen sexueller Versuchung nachgeben, gibt es seit eh und je. Unser Problem heute ist aber die offene, schamlose Zurschaustellung aller möglichen sexuellen, abartigen Handlungen. Wann haben wir Christen je öffentlich dagegen aufgeschrien und etwas dagegen unternommen? - Die entsetzt aufgerissenen Augen eines 9jährigen Mädchens werde ich nie vergessen, als wir vor vor langer Zeit in einer Tankstellen standen und ihr dort ein Pornoheft in die Finger fiel. Solche Darstellungen kannte ich selbst nicht, und sie wollte von mir eine Erklärung. - Sündigen ist das eine, doch völlig schamlos noch stolz darauf sein, das ist eine Nummer größer! Diese Schamlosigkeit wird seit Jahrzehnten in sämtlichen Medien verbreitet, und nicht wenige werden dadurch verführt in Gedanken, Worten und Werken. Und jetzt sind schon kleine Schulkindern betroffen mit eigenem Handy in der Hand! Oh, du glorreiche, moderne Welt!


4
 
 SalvatoreMio 16. September 2020 
 

Tiefe Wahrheit der Sexualethik verstehen? ...

@bernhard_k: ich denke, dass das für die Synodalen gar nicht wichtig ist. Wichtig ist, was das Volk braucht! Also schaut man ihm "aufs Maul" und am besten auch ins Schlafzimmer. Schon ist die moderne Kirchenmoral vorbereitet.


3
 
 ThomasR 16. September 2020 
 

Synode als Ort des Gebets und eines vertieften Studiums des Katechismus

Warum eigentlich nicht?
Als Kirchensteuerzahler erwarte ich von den Funktionären jeder Art (auch von den Ordinariatsdirektoren und Ordinariatsdirektorinnen) daß sie 1) jeden Arbeitstag mit der Teilnahme an der Heiligen Messe beginnen, auch während der Arbeit 2 die Lehre der Kirche auswendig kennen


2
 
 nazareth 16. September 2020 
 

Autsch. Das ist echt peinlich. Wow!


3
 
 Thelie145 16. September 2020 
 

@gandalf

Es ging mir bei meinen Fragen nicht vorwiegend um Bischöfe, schon gar nicht um "Marx&Co.", eher um "normale" Gläubige. Und ich wollte wissen, woher diese detaillierten Ausführungen bzgl. Sexualität, auch in der Ehe, denn kommen. Sicher kann man im Alten und Neuen Testament etwas dazu finden, danke für diese Belehrung! Ich hatte nach Jesus gefragt, oder kann ich von vornherein davon ausgehen, dass die Kirche im Sinne Jesu lehrt, und brauche deshalb gar keine Fragen mehr zu stellen - dann wäre allerdings auch dieses Forum hier nur eine Selbstvergewisserung. Nochmal: wo ist im Evangelium ein Anhaltspunkt für eine so detaillierte Sexuallehre? Ich kann mich "nur" an das Verbot der Scheidung erinnern ...
was ja wohl damals schon und heute noch schon als Zumutung erschien.


3
 
 Smaragdos 16. September 2020 
 

"Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Synodenteilnehmer ernsthaft mit der Lehre der Kirche

Jawohl, Herr Noé, genialer Vorschlag! DAZU sollte man die nächsten Synodalforen nutzen: um den Teilnehmern die Lehre der Kirche beizubringen! Dann und nur dann wäre der Synodale Weg sinnvoll. Ich bin nämlich überzeugt, dass mindestens drei Viertel der Teilnehmer des Synodalen Weges die Lehre der Kirche gar nicht kennen.


10
 
 Chris2 16. September 2020 
 

@JP2B16

"Bloß die Dumme moined, dass die gscheide elles wissed"


4
 
 agora 16. September 2020 
 

Ja, wo leben sie denn?

Diese Bischöfe leben verklemmt in vergangenen Zeiten und merken nicht, wie befreiend die kirchliche Botschaft ist.
Danke, Mag. Noé!


7
 
 Eisenherz 16. September 2020 
 

Der arme Kardinal Marx, er will doch nur ein paar Kirchensteuerzahler bei der

Stange halten - irgendwie?! Wenn nur mehr diejenigen zahlen, die die Morallehre der Kirche leben (wollen), dann müsste er nämlich seinen Laden, sprich Ordinariat, zusperren. Bischöfe selbst werden in Deutschland ja vom Staat bezahlt, persönlich hat er insofern ja nichts zu befürchten.
Danke übrigens für die guten Anregungen für die Flitterwochen!
Übrigens würde ich vorschlagen, dass für Bischöfe in Zukunft eine klar umschriebene Arbeitsplatzbeschreibung herauskommt und die nötigen Qualifikationen (u.a. Theologie des Leibes...) als Prüfungsfach nachgewiesen werden müssen. Wenn man sich ansieht, was in diversen sog. kath. Fakultäten unterrichtet wird, darf sich nicht wundern, wenn die Leute die Basics nicht beherrschen. Kard. Schönborn hat es trefflich auf den Punkt gebracht: Es gibt keine Institution auf der Welt, die so viel in die eigene Selbstzerstörung investiert wie die Kirche. Es ist gut, wenn schon bald die Kirchensteuereinnahmen einbrechen, leider!


7
 
 Gandalf 16. September 2020 

@Thelie

" Aber eine Sexuallehre, für die man offensichtlich "eigene Kurse" braucht und für die JP II fünf Jahre gebraucht hat...?" - NA, eben, vielleicht hätte es 7 Jahre dauern sollen, damit es Marx % Co auch verstehen, viele habe es ohnedies schon früher verstanden ;-)

"wo findet sich so etwas bei Jesus?"

Im Alten und Neuen Testament z.B. ;-)

"Da braucht man sich doch nicht über den Eindruck zu wundern, dass die Kirche auf das Thema besonderes Gewicht legt."

Ich kann mich nicht erinneren, dass in unseren Kirchen oder von unseren Bischöfen besonders viel darüber gesprochen wird, ganz im Gegenteil, es wird geschwiegen und JP2 musste hier mal deutlich länger ausholen, weil a) viele eben nicht dazu gesprochen haben und b) viele aus der Kirche es nicht verstanden haben .. wie gesagt: 7 Jahre wäre noch besser gewesen ;-)


9
 
 Katholikheute 16. September 2020 
 

(Menschen) - Recht auf Sexualität für alle!!

Personale Hingabe ist überflüssig und ein Ammenmärchen!!

Beides führt direkt zum Missbrauch.

Um diesen zu fördern (!) benutzen die erwähnten Herren punktgenau ihre sorgfältige vergiftete Propaganda.

Das ist die Fratze dahinter!

Je mehr Zerstörung in den Seelen, (Missbrauch, Abtreibung etc.) umso mehr Spielraum für sie!

Da wird erbarmungslos um jeden Millimeter gekämpft, da braucht man sich keine Illusionen zu rmachen!


5
 
 aragorn1 16. September 2020 
 

Hättest du geschwiegen....

Hättest du geschwiegen, wärest du ein ....Bischof geblieben.

Was die Verkündigung des Glaubens anbelangt könnt ihr für mich keine Bischöfe mehr sein. Denn ich muss mich darauf verlassen können was ein Bischof hinsichtlich des katholischen Glaubensgutes von sich gibt. Wie weit sind wir gekommen, dass das Kirchenvolk dem Bischof erklären muss was kirchliche Lehre ist - anstatt umgekehrt.


10
 
 Chris2 16. September 2020 
 

Liebe Exzellenzen,

glauben Sie ernsthaft, dass glaubenstreue junge Ehepaare ihre Kinder nur durch das Rosenkranzgebet bekommen? Zumindest nur? ;) Im Ernst: Es ist durchaus möglich, lange Zeit unfreiwillig-freiwillig zölibatär zu leben (also um so mehr freiwillig, wie es Priester und Bischöfe tun), aber Sie glauben nicht im Ernst, dass der Glaube asexuell macht? Die Sexualität ist etwas schònes und gottgewolltes, wenn sie in dem von ihm gesetzten Rahmen stattfindet. Ehebruch (vor allem "aktiver") oder der früher vor allem von Seiten der 'Grünen" propagierte "einvernehmliche Sex mit Kindern" oder die vielen Übergriffe auf v.a. Buben in der "modernen Kirche" gehören definitiv nicht dazu...


10
 
 Thelie145 16. September 2020 
 

Die Kirche muss von Jesus lernen?

Ich bin auch gegen vieles, was der heutige Zeitgeist zu dem Thema so zu bieten hat, allen voran natürlich Abtreibung, aber auch FrÜhsexualisierung und die Einstellung "Alles ist erlaubt". Aber eine Sexuallehre, für die man offensichtlich "eigene Kurse" braucht und für die JP II fünf Jahre gebraucht hat...? Bitte um Belehrung: wo findet sich so etwas bei Jesus? Und in welchem anderen Bereich finden sich so detaillierte Handlungsanweisungen seitens der Kirche? Da braucht man sich doch nicht über den Eindruck zu wundern, dass die Kirche auf das Thema besonderes Gewicht legt.
NOch eins: bei so eingehender Beschäftigung mit dem Thema Sexualität in allen Facetten haben viele in der Kirche lange Zeit nicht "verstanden", dass sexuelle Handlungen mit Kindern (!) schlimme Verbrechen sind, die anders als mit milden Sanktionen zu ahnden sind? Das leuchtet mir nicht ein. Und nein, ich bin NICHT für eine Generalverdacht gegen Kleriker!!!


5
 
 Woodstock 16. September 2020 
 

KKK

Liebe Bischöfe, bitte mal den KKK (Katechismus der Katholischen Kirche) lesen! Dort steht nämlich kurz und knapp, dass Sexualität nicht ausschließlich der Fortpflanzung dient, sondern ebenso ein Ausdruck der gegenseitigen Liebe der Eheleute ist.


10
 
 JP2B16 16. September 2020 
 

Welche Phantasien umtreiben diese Bischöfe?

Sehr erhellender und sehr wahrer Kommentar! Besonderer Dank an Herrn Noé!
Erschreckendes intellektuelles Niveau unserer wohlgemerkt promovierten(!) Bischöfe. Sie heischen nach primitiven Applaus der Welt statt ihrer kirchlichen wie (noch) gesellschaftlichen Stellung gebührend intellektuelle Redlichkeit zu wahren.


9
 
 Perlinde 16. September 2020 
 

Danke an Roland Noé

Ich frage mich, wie kann einer den Zölibat leben,
wenn er die Lehre der Kirche zur Sexualität gar
nicht kennt bzw. kennen will?- Unser Pfarrer hat
uns Jugendlichen schon Anfang der 80er Jahre den Inhalt der Mittwochskatechesen sehr gut rübergebracht. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar!


7
 
 Hartmut8948 16. September 2020 
 

Es ist schon mehr als peinlich ...

dass diese Bischöfe jede Gelegenheit nutzen, per Statments an die Öffentlichkeit zu treten und ihr Nichtwissen darlegen. Sie sollten besser davon reden, wovon sie Ahnung haben, aber diese Wissengebiete scheinen sehr dürftig bearbeitet zu sein.
Bitte, Card. Marx, denken Sie doch an den alten Wahrheitsgehalt unserer Sprichwörter: "Reden ist Silber - Schweigen ist Gold"! - oder haben Sie vielleicht im Lateinunterricht ees noch gelernt: "Si tacuisses ..."?


5
 
 Rita1937 16. September 2020 
 

Genau so handelt und behandelt Hr. Marx seine Freunde im Ordinariat München, die in Konkubinatverbindungen leben: Gelassen, vernünftig und gut. Dumm sind, die noch Zölibat einhalten. Ich kann es als Mitglied dieser Diözese nicht verstehen, warum hat man damals dem Pp. Benedikt keine bessere Option angeboten. Vor drei M wurden wir als Gläubigen gewarnt: Müller, Mixa und Marx. Ich denke die zwei M wäre sicher eine bessere Lösung. Müller gehört nach München um die Situation zu konsolidieren.


3
 
 Fink 16. September 2020 
 

Die "Theologie des Leibes" in Kurzfassung, das vermisse ich

133 Mittwochs-Katechesen von Papst Johannes Paul II. Sendungen auf EWTN zu diesem Thema in vielen Folgen. Es sind mir zu viele Worte. Wer kann es kurz zusammenfassen ?
Ansonsten stimme ich mit dem Kommentar überein, klar.


5
 
 lesa 16. September 2020 

Wo leben diese Herren denn?

Die Leute sind alle soo glücklich, wie kann man nur so aufgeregt sein...
"Die Hirten liegen da und träumen und haben gern ihre Ruhe". Wie lange überlassen sie die Jugend den Zeitgeistlügen?
Danke, Roland Noé, dass Sie der Vernebelung und Blindheit entgegentreten!"


6
 
 Rolando 16. September 2020 
 

Lernen der Kirche?

Gegenüber der KNA erklärte der Bischof, dass die Kirche lernen müsse, "dass Sexualität nicht ein Ding neben dem Mensch-Sein ist, sondern ein Teil davon" sei. Die Kirche muß zur Sexualität nichts mehr lernen. Umgekehrt ist es, der Mensch muß von der Kirche, von Jesus lernen.


16
 
 bernhard_k 16. September 2020 
 

"Gelassen, vernünftig und gut" (Marx) war die kath. Sexualethik schon immer!

... und die kath. Sexualethik ist sogar auch noch schöner, wahrhaftiger und gesünder als das, was "Marx and friends" zeitgeistangepasst fordern!

Dies alles lässt nur einen Schluss zu: Marx and friends haben die tiefe Wahrheit der Sexualethik nicht einmal ansatzweise verstanden ...


13
 
 Federico R. 16. September 2020 
 

Ein Kommentar, der sitzt!

Lieber Roland Noé, Ihr Kommentar sitzt und passt. Er sollte allen Syn.-Weg-Teilnehmern auf den Schreibtisch resp. Desktop gelegt werden, um dieses Thema sodann schnellstmöglich und ein für alle Mal wieder vom Tisch zu bringen. Seit Johannes Paul II, dem jüngsten kanonisierten Heiligen Vater, gibt in der Tat nichts Besseres und nichts Hilfreicheres als die Sexual-(und Moral-)Lehre der katholischen Kirche. Ich bin seit über vierzig Jahren verheiratet – und überdies mit der gleichen Frau – und kann Ihrem Kommentar voll zustimmen. Marx, Dieser, Bätzing und Co. sollte man ihn ausgedruckt und kleingeschnitten in den morgendlichen Porridge oder ins Müsli geben, damit sie ihn besser verdauen und somit verinnerlichen können.


12
 
 Christa.marga 16. September 2020 
 

Vollkommen weltfremd

"Wie bitte? Kein vernünftiger Katholik vertritt heute ernsthaft Sexualität automatisch mit Sünde. Und wenn wir vom "offenen Umgang" sprechen – was genau meinen die Synodenteilnehmer damit? Alles erlaubt, keine Grenzen, auch Pornos ok? Endet die "Offenheit", wenn es darum geht, sich mit der Lehre der Kirche ernsthaft auseinanderzusetzen?"

Ja, ich denke, genau das meinen die Herren Bischöfe.

Mir fällt dazu noch ein, dass die Frühsexualisierung der Kinder bereits im Kindergartenalter anfängt und in der Schule gnadenlos voran getrieben wird - und so den Kindern Schaden zugefügt wird, weil sie sich mit Dingen auseinandersetzen müssen, die sie in diesem Alter noch gar nicht verstehen können. Das ist SÜNDE, genau da sollten sich unsere Herren Bischöfe einmal zu Wort melden und schärfstens protestieren.


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