Seenotrettung im Mittelmeer: nicht Seenotrettung, sondern Migration16. Juli 2019 in Aktuelles, 37 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Bild-Redakteur Ralf Schuler: Die Herbeiführung lebensgefährlicher Notlagen sei zentraler Bestandteil der Einreiseerzwingung.
Berlin (kath.net) Bei der Aufnahme von Menschen, die Seenot durch das Besteigen von seeuntüchtigen und von Anfang an nicht für die Überfahrt geeigneten Booten gezielt herbeiführen oder zumindest in Kauf nehmen, handle es sich nicht um die klassische Seenot im Sinne des Seerechts, sondern um Einreiseerzwingung in die EU. Das vertritt Ralf Schuler, Leiter des Berliner Redaktionsbüros der Bild, in seinem Bild-Kommentar Fluchtroute übers Mittelmeer dient der Erpressung. Zwar sei der humanitäre Akt der Rettung Schiffbrüchiger aus Seenot über alle politischen Lager hinweg völlig unstrittig und er wüsste auch niemanden, der ernsthaft dafür plädierte, Menschen zu Abschreckungszwecken ertrinken zu lassen, doch sei die Herbeiführung lebensgefährlicher Notlagen zentraler Bestandteil der Einreiseerzwingung.
Deshalb müsse schon das Ablegen dieser Seelenverkäufer der Schlepper unterbunden werden. Denn es könne nicht den unseren Maßstäben von Humanität genügen, dass in die EU kommt, wer sich in Lebensgefahr begibt und wer dies nicht tut, draußen bleibt. Die selbsternannten Retter trügen dazu bei, dass die Methode (in einigen Fällen) funktioniere, häufig zum Tode führe und in jedem Falle beibehalten werde. Link zum Bild-Kommentar in voller Länge: Fluchtroute übers Mittelmeer dient der Erpressung.
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