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Dramatisches Echo auf Terrorakte in Sri Lanka auch in Ostkirchen

27. April 2019 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Ökumenischer Patriarch Bartholomaios I., Moskauer Patriarch Kyrill I. und armenisch-apostolischer Katholikos-Patriarch Karekin II. brachten ihr tief empfundenes Mitleid zum Ausdruck.


Konstantinopel-Moskau-Jerewan (kath.net/ KAP)
Die Bombenattentate auf Kirchen in Sri Lanka haben auch in den östlichen Kirchen ein dramatisches Echo gefunden. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. bekundete sein "tiefes Erschrecken" über die blutigen Anschläge, die "so viele Opfer gefordert haben". Der Patriarch verurteile alle Terrorakte ebenso wie Manifestationen des Hasses, der Gewalt und des Fundamentalismus, "woher auch immer sie kommen mögen", zitierte der Informationsdienst der Stiftung Pro Oriente (Freitag) aus einem Kommunique des Phanar. Bartholomaios I. rufe alle auf, im Dialog und im Geist des gegenseitigen Respekts an der Erhaltung des Gutes der friedlichen Koexistenz und der Kooperation zu arbeiten.

Die Kirche von Konstantinopel bete für die Seelenruhe der Opfer und bekunde ihr inniges Beileid gegenüber den Familien, während sie den Verletzten Mut und rasche Genesung wünsche. Zugleich bringe das Ökumenische Patriarchat Sympathie und Unterstützung für die römisch-katholische Ortskirche, für Regierung und Volk Sri Lankas zum Ausdruck. Patriarch Bartholomaios ersuchte den örtlich zuständigen Bischof des Ökumenischen Patriachats, Metropolit Constantinos (Tsilis) von Singapur, die Botschaft aus dem Phanar der römisch-katholischen Kirche Ceylons, den Behörden des Landes und dem Volk von Sri Lanka zu überbringen.


Der russisch-orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. richtete Kondolenzschreiben sowohl an den sri-lankischen Präsidenten Maithripala Sirisena als auch an den katholischen Erzbischof von Colombo, Kardinal Albert Malcolm Ranjith. Im Schreiben an Präsident Sirisena betonte der Patriarch, er sei zutiefst schockiert über die Attentate. Die Terroristen hätten u.a. christliche Kirchen als Ziel gewählt, in denen zahllose Gläubige zur Feier des Osterfestes versammelt waren. Er sei in Gedanken bei den Verwandten und Freunden der Opfer und hoffe, dass die Sicherheits- und Justizbehörden von Sri Lanka alles tun werden, um nicht nur die Ausführenden der Verbrechen, sondern auch die im Hintergrund tätigen Organisatoren der Bluttaten ausfindig zu machen.

Im Brief an Kardinal Ranjith unterstrich der Moskauer Patriarch, dass derartige "unmenschliche Verbrechen" durch keinerlei Slogans gerechtfertigt werden könnten. Im Namen der russisch-orthodoxen Kirche bringe er sein tief empfundenes Beileid gegenüber dem Kardinal, dem örtlichen Klerus und der ganzen römisch-katholischen Kirche in Sri Lanka zum Ausdruck. Er bete zu Jesus Christus, dem Überwinder des Todes, dass alle von diesem Unheil Betroffenen Stärke und Trost erfahren mögen.

Auch der oberste Katholikos und Patriarch aller Armenier, Karekin II., bekundete seinen tiefen Schmerz über die Terrorakte am Ostersonntag. Die grausamen Akte während des wichtigsten christlichen Festes seien mit Entschiedenheit zu verurteilen. Sein Appell gelte zugleich den Behörden von Sri Lanka und den internationalen Organisationen, damit sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, "um die tödlichen Verbrechen von Intoleranz und Hass auszumerzen". Wörtlich schloss Karekin II. seine Kondolenzbotschaft mit den Worten: "Wir beten für die Diener unserer Schwesterkirche. Wir erbitten von unserem himmlischen Herrn den Frieden für die Seelen der Opfer und rasche Genesung für die Verwundeten".

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