Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst ernennt Sr. Simona Brambilla MC zur Präfektin eines Dikasteriums
  2. Verrat am II. Vatikanischen Konzil oder Deepfake?
  3. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  4. Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
  5. Probleme mit der Ernennung der Ordensfrau
  6. Papst beruft Kardinal McElroy zum neuen Erzbischof von Washington
  7. „Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“
  8. Nächster Halt: Kulturchristentum
  9. Hillbilly Elegie
  10. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  11. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  12. Die Wende - Mark Zuckerberg möchte Meinungsfreiheit auf Facebook wieder herstellen
  13. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus
  14. Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
  15. Syrien: Neuer Machthaber macht Christen Zusicherungen

Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei

vor 11 Stunden in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Aguiars Teilnahme an der Kundgebung wurde in Portugal als Unterstützung für die Anliegen der Kommunistischen Partei gewertet. Die katholische Kirche lehnt die kommunistische Ideologie grundlegend ab.


Almada (kath.net/jg)
Americo Kardinal Aguiar, der Bischof von Setúbal (Portugal), hat an einer Kundgebung der Kommunistischen Partei Portugals teilgenommen. Er rechtfertigte seine Teilnahme an der Veranstaltung in Almada in der Nähe der Hauptstadt Lissabon mit dem Argument, dass die Kommunisten und Sozialisten „nahe bei den Menschen“ seien, berichtet Edward Pentin für den National Catholic Register.

„Wir sind beisammen und wir machen Fortschritte“, sagte Aguiar gegenüber portugiesischen Medien. Es sei wichtig, dass alle Parteien eine Sprache verwenden, welche die wirklichen Probleme der Bevölkerung Portugals artikuliere. Er hätte ebenso gut an Kundgebungen rechter Parteien teilnehmen können, sagte der Kardinal. Die Nähe zu den Menschen sei von Bedeutung, damit es nicht zu Falschmeldungen oder ideologischen Abweichungen komme, betonte er.


Die Menschen würden nicht verstehen, welche Botschaften die Parteien verbreiten würden, sagte Aguiar und forderte die jungen Menschen zu politischem Engagement auch in den Parteien auf.

Die Kommunistische Partei Portugals hat seit ihrer Gründung im Jahr 1921 eine wichtige Rolle in der Politik des Landes gespielt. Sie ist bis heute populär. Ihre Hochburgen hat sie im Süden des Landes, in Lissabon und Umgebung. Dazu gehören stark industrialisierte Gebieten wie Setúbal. Das linke Wahlbündnis CDU, dem die Kommunistische Partei Portugals angehört, erreichte bei den Parlamentswahlen 2024 nur 3,17 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.

Die Kommunistische Partei Portugals war immer pro-sowjetisch und hat sich nie den moderateren kommunistischen und sozialdemokratischen Parteien Europas angenähert. Sie übt ihren beträchtlichen Einfluss heute vor allem durch ihre enge Verbindung zur Gewerkschaftsbewegung und lokalen Verwaltungen aus.

Kardinal Aguiars Teilnahme an der Kundgebung wurde in Portugal als Unterstützung für die Anliegen der Kommunistischen Partei gewertet. Er habe den Eindruck erweckt, es könne für einen Katholiken akzeptabel und normal sein, die Kommunisten zu unterstützen. Ein portugiesischer Priester sagte gegenüber dem National Catholic Register, dass Aguiars Gleichsetzung der Kommunisten mit anderen Parteien gleichbedeutend mit ihrer Normalisierung sei. Der Kardinal stifte damit Verwirrung, kritisierte er.

Die katholische Kirche lehnt die kommunistische Ideologie grundlegend ab, weil diese einen atheistischen Materialismus vertritt, das Privateigentum ablehnt, den Klassenkampf fördert. Kommunistische Parteien haben eine lange Geschichte der Christenverfolgung.

 

Foto: Archivbild Kardinal Aguiar


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Everard vor 4 Stunden 
 

„Nahe bei den Menschen“

Ebenso „wie auf die Menschen zugehen“ sind seit Jahrzehnten nun beispielsweise in der CH ein prinzipales Kriterium im Stellenbeschrieb kirchlicher Berufe. Und auch der Grund warum viele treugläubige Kandidaten ausgeschlossen werden. Diese prima facie wohl klingenden Redewendungen sind tatsächlich eher tückische Umschreibungen der Dekonstruktion und des totalen Akkommodierens an Sünde und aberrierten Ideen unserer Zeit.


2
 
 Versusdeum vor 5 Stunden 
 

Verständnis-Korrekturen

Bei mir hätte es heißen müssen "Aber er hat nicht an der Kundgebung einer (rechten oder) linken Partei teilgenommen, sondern an der einer linksradikalen." Und das letzte Wort muss natürlich "kentert" heißen.


1
 
 Versusdeum vor 5 Stunden 
 

Rechte oder rechtsradikale Parteien?

"Er hätte ebenso gut an Kundgebungen rechter Parteien teilnehmen können, sagte der Kardinal." Natürlich. Aber er hat nicht an der Kundgebung einer (rechten oder linken) Partei teilgenommen, sondern an der einer linksradikalen. Das ist ein Unterschied. Und es steht nicht da, dass er dort kritisch diskutiert oder gar missioniert habe. Aber falls er damit sagen wollte, dass sich alle Parteien des Landes zusammensetzen sollten, um die Probleme zu lösen, hätte er natürlich recht. Also nicht so wie in Deutschland, wo selbsternannte Demokraten in Parlamenten und pseudokirchlichen "N"GOs wie dem ZdK Andersdenkende systematisch ausgrenzen, während die Gesellschaft über Backbord kontert.


1
 
 JP2B16 vor 5 Stunden 
 

Katholizismus und Sozialismus/Kommunismus sind unvereinbar; die Union möge sich dieser Maxime besinn

Papst Pius XI. schrieb 1931 in seiner Sozialenzyklika Quadragesimo anno: „Religiöser Sozialismus, christlicher Sozialismus sind Widersprüche in sich; es ist unmöglich, gleichzeitig guter Katholik und wirklicher Sozialist zu sein."
Papst Pius XII. drohte 1949 insbesondere mit Blick auf die Verhältnisse in Italien den Katholiken mit der Exkommunikation, die sich zum Kommunismus bekennen bzw. ihn in jeglicher Weise fördern. War hier erst neulich in einem Artikel zu lesen.
Allein aus diesem Grunde sollte die "christliche" Union nicht einmal nur einen Gedanken an eine Koalition mit Grünen, Der Linken oder dem BSW verschwenden.


1
 
 si enim fallor, sum vor 7 Stunden 
 

Kardinal Aguair sowie der Papst sind schlecht informiert.

Denn wenn man richtig informiert ist, weißt man doch, dass die Menschen in der BRD in einem besseren Welt als in der DDR lebten, dass die BRD näher an Ideale wie Freiheit, Gleichheit, Würde und Brüderlichkeit war wie die DDR.
Genauso wie in Nord- und Südkorea, Venezuela und Chile, China und Taiwan oder Japan, etc.

In Bezug auf die Religionsfreiheit, insbesondere die Freiheit, den katholischen Glauben zu praktizieren, ist der Unterschied noch größer.


0
 
 Jothekieker vor 8 Stunden 
 

@Versusdeum

Man stelle sich mal vor, Bischof Bätzing würde in Begleitung von Frau Weidel gesehen ...


0
 
 Stefan Fleischer vor 9 Stunden 

„nahe bei den Menschen“

Wenn wir jedoch dabei auf die "Nähe zu Gott" verzichten, ist auch dies reine Sisyphusarbeit, führt auch das nur zu immer neuen Spaltungen und Streit unter uns Menschen. Grund dafür ist, dass «Nähe zum Menschen» nur zu gerne zum Egoismus führt, zum Egoismus des Einzelnen wir zu verschiedenen Formen des kollektiven Gruppenegoismus. Nur wo Gott, der ganze, wahr Gott, im Zentrum steht, können diese zentrifugalen Kräfte einigermassen religiös, d.h. zurück gebunden an IHN, werden. «Fried ist allweg nur in Gott» sagte unser Landesvater Bruder Klaus. Ein gottloser (von Gott losgelöster) Friede aber trägt den Samen des nächsten Krieges bereits in sich.


3
 
 Versusdeum vor 10 Stunden 
 

Also wie in Deutschland, wo gleich die ganze Bischofskonferenz

indirekt u.a. zur Wahl der "Grünen" und sogar der postkommunistischen (und in Teilen immer noch kommunistischen!) SED der DDR ("Die Linke") aufgerufen hat, indem die DBK die einzige Bundestagspartei verteufelte, die noch konservative Werte und / oder Prinzipien vertritt bzw. umgesetzt hat, die nicht zur Selbstzerstörung des Landes beitragen.


2
 
 Uwe Lay vor 10 Stunden 
 

Papst Franziskus und der Kommunismus

Dieser Kardinal praktizierte nur, was Papst Franziskus lehrt: " Christen wie auch Sozialisten, Marxisten und Kommunisten hätten einen gemeinsamen Auftrag, sagte der Pontifex". Kath de am 10.Jänner 2024.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Portugal

  1. Papst betet für Opfer der Waldbrände in Portugal
  2. Portugal führt kirchliche Feiertage wieder ein
  3. Krisengeschütteltes Portugal streicht vier Feiertage







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Verrat am II. Vatikanischen Konzil oder Deepfake?
  4. Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
  5. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  6. Papst ernennt Sr. Simona Brambilla MC zur Präfektin eines Dikasteriums
  7. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  8. Hillbilly Elegie
  9. Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
  10. Papst beruft Kardinal McElroy zum neuen Erzbischof von Washington
  11. Nächster Halt: Kulturchristentum
  12. Die Wende - Mark Zuckerberg möchte Meinungsfreiheit auf Facebook wieder herstellen
  13. Probleme mit der Ernennung der Ordensfrau
  14. Kardinal Burke: Mutter Angelica kämpfte gegen das 'Werk Satans' in der Kirche
  15. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz