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Krieg und Frieden

28. Oktober 2024 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Über Konflikte in der Ehe - Von Marie-Noel Florant / VISION 2000


Wien (kath.net/http://vision2000.at)

Auch wenn es nicht zu extremer häuslicher Gewalt kommt, durchleben viele Paare Episoden recht erschöpfender und herzzerreißender Streitereien, aus denen jeder der beiden in einem Zustand äußerst unangenehmer innerer Unzufriedenheit hervorgeht. Und dabei kann jedes Mal ein wenig mehr an Zweifeln an der Sinnhaftigkeit, das Abenteuer fortzusetzen, aufkommen.

„Derzeit geraten wir uns uns so sehr in die Haare,“ gesteht mir Aude, „dass ich im Moment das Gefühl habe, ich bin dabei, mich selbst zu zerstören und mich außerstande sehe, einen Neustart durchführen zu können.“ Und ihr Mann fügt hinzu: „Ich fühle mich jedes Mal völlig kaputt.“ „Wie können wir den Frieden und die Freude am Zusammensein, die wir so gerne miteinander erleben möchten, wieder finden?“, fragen sie mich besorgt.


Damit unsere beiden Turteltauben – beide komplett Ko und auf dem Boden – wieder aufstehen können, wird es zweifellos notwendig sein, die Mechanismen der zerstörerischen Verhaltensweisen in ihrer Ehe sorgfältig zu erforschen. Nur so können sie lernen, die wiederkehrenden Streitigkeiten im Keim zu ersticken.

Dies fordert von jedem Einzelnen eine persönliche Reflexion, was seine eigentlichen Motive sind, wieder ein entspannteres Klima zu schaffen. Wie können wir den inneren Frieden und die Lebensfreude finden, auch wenn das Leben uns schlecht behandelt und uns auf Kriegspfade führt?

Tatsächlich erzeugen die Alltagssorgen eine Reihe von Ängsten, die uns beunruhigen und aggressiv, ja sogar ungerecht und gewalttätig machen. Sie verjagen immer wieder jede Spur von innerem Frieden, soweit dieser überhaupt vorhanden gewesen war.
Die spirituellen Meister unserer christlichen Tradition haben uns verschiedene Wege aus solchen Seelenzuständen gewiesen, um zu ausgeglichenen Beziehungen zu finden. Wie gelangt man also zum Frieden?

Einer dieser Lehrer, der heilige Franz von Sales, erinnert uns daran, dass unser Gott ein Gott des Friedens ist.
Er lädt uns zur Demut, zum Vertrauen an die Vorsehung ein,  warnt vor Hast, ermutigt, sich mit seinen Fehlern abzufinden (sie allerdings gleichzeitig auch zu bekämpfen) und ohne Beunruhigung damit zurechtzukommen, dass man nicht immer den Frieden bewahren kann!

Ein anspruchsvolles Programm, werden Sie sagen. Ja, tatsächlich! Das spirituelle Leben ist ein Kampf, wie Lorenzo Scupoli erklärt. Paradoxerweise ist auch die Bemühung um Frieden ein Kampf. Ein Kampf, mit sich selbst. Herauszufinden, was mich bewegt: meine Gedanken, meine Emotionen, meine Ängste… Außerdem erspüren, welche Körperteile angespannt, ja verkrampft sind. Sobald man das herausgefunden hat, lässt es sich besser beherrschen.

So kann man aus seinem inneren Unfrieden herausfinden. Und das ermögicht, vernünftiger zu reagieren. Die Beziehungen zu den Mitmenschen – vor allem zum Ehepartner – werden von diesem wiedergefundenen Frieden profitieren. „In euren Herzen herrsche der Frieden Christi“ (Kol 3,15)
 


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Lesermeinungen

 Karlmaria 29. Oktober 2024 

Der Papst ist derjenige der dient

Ich habe das gerade gelesen oben auf der Kathnet Seite. Das ist ja der wichtige Punkt für den Mann in der Ehe. Der Mann ist immer derjenige der seiner Frau dient. Da darf man sich nicht durcheinander bringen lasen mit irgendwelchem Weltgeist. Bei mir ging es ja auch bergab als ich das vergessen habe. Die Ehe ist ein Bild vom Handeln Gottes mit der Gemeinde. Immer geht es darum dass Gott derjenige ist der dient. Die Strafe liegt auf Ihm auf dass wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt!


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 modernchrist 28. Oktober 2024 
 

Ich habe mal gelesen, dass ein ganz berühmter und erfahrenen Eheberater

den Paaren Folgendes riet. Man muss einen Unterschied machen, der ein wirklicher Unterschied ist. Und er sagte, machen Sie das bitte wie eine Medizin, die ich Ihnen verschreibe, wirklich! Gehen Sie, wenn Sie merken, Sie kommen sich wieder in die Haare, schnellstmöglich in Ihr Schlafzimmer, gehen Sie jeder auf seine Bettseite und stellen einen Fuß - ohne Schuh natürlich - auf das Bett an der Bettkante! Fuß einige Minuten droben lassen! Jetzt sich wirklich anschauen und versuchen zu lächeln! Daraus wird dann nach einigen Malen ein wirkliches Lachen. Denn Sie lieben sich doch! Dann kommen Sie nach 4 Wochen wieder zu mir, wenn sie das mehrmals exerziert haben. Dann schauen wir weiter.


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