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| Gestiegenes Interesse für Männer-Fastenprogramm "Exodus 90"26. März 2023 in Österreich, 2 Lesermeinungen In USA entstandenes 90-Tages-Programm verspricht Glaubensvertiefung und mehr persönliche Freiheit durch Gebet, Askese und Gemeinschaft. Wien (kath.net/ KAP) Als "spirituelle Übung für Männer, die auf Gebet, Askese und Gemeinschaft beruht" beschrieb Neuländtner das Programm. Vorrangiges Ziel sei es, die Teilnehmer "zu stärken für ihre Berufung an den Ort, an den Gott sie gestellt hat, um so starke Männer für ihre Familien, Mitmenschen und die Welt zu werden". Sehr bewusst arbeite man dabei darauf hin, "eine tiefe und echte Freiheit von verschiedenen Abhängigkeiten und Anhänglichkeiten des Alltags" zu gewinnen - sowie auch von potenziell problematischen Bereichen; also etwa von Alkohol, Suchtmitteln, Pornographie, Kauf- oder Handysucht. Der Weg dorthin ist ambitioniert: Für das Gebet sollen sich die Teilnehmer jeden Tag Zeit nehmen, weiters auch für das Lesen des biblischen Buches Exodus (daher der Name) und für regelmäßigen Gottesdienst-Besuch, teils auch unter der Woche. Auch die Askeseregeln haben es in sich: Täglich kurz und kalt duschen, keine unnötigen Einkäufe, weder Fernsehen noch Videospiele, Nutzung von Computer und Handy nur für die Arbeit und das Allernötigste, und abgesehen von wichtigen Nachrichten soll auch auf WhatsApp und Co, SMS und Internet verzichtet werden. Dazu kommen zwei Fasttage pro Woche mit je nur einer - fleischlosen - vollen Mahlzeit, regelmäßiger Sport, mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht und Verzicht auf Alkohol, Zwischenmahlzeiten, Nachspeisen sowie auf Süßes. Um akribisch genaue Einhaltung aller Fastenregeln ("Disziplinen") geht es bei "Exodus 90" nicht, redlich bemühen sollen sich die Teilnehmer trotzdem. "Viele haben ihre Probleme vor allem mit dem kalten Duschen. Bei mir war das Schwierigste am Anfang der Verzicht auf Zwischenmahlzeiten, dann der auf das Handy", berichtete Neuländtner aus eigener Erfahrung. Hilfe bietet die Kleingruppe, in der sich die Fastenden einmal pro Woche austauschen. "Man ist dort voreinander Rechenschaft schuldig, hilft dem anderen beim gegenseitigen Wachstum und stützt sich in den schwierigen Phasen der 90 Tage", so der ehrenamtliche Fastenbegleiter über diese Treffen. Oft entstünden hier auch Freundschaften. Beginn 2011 in den USA In Österreich bieten mehrere christliche Gemeinschaften, Ordensgemeinschaften und Pfarren Exodus-Gruppen an, für Frauen wurden ähnliche Programme unter den Bezeichnungen "Magnify 90" und "Fiat 90" geschaffen. Aufgrund zunehmenden Andrangs wurde im Vorjahr das "Netzwerk.Exodus" gegründet, in dem die Gruppen im deutschen Sprachraum zusammengeschlossen sind. Dessen Ausrichtung sei nicht an eine bestimmte existierende Gemeinschaft geknüpft, sondern "offen für die verschiedensten Spiritualitäten", erklärte der Österreich-Leiter. Zum Finden der nächstgelegenen Exodus-Gruppe wurde auch ein "Gruppen-Finder" (https://gruppenfinder.exodus90.de) ins Leben gerufen. Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
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