![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Ethikerin: Keimbahneingriff für Forschung ein Schlag ins Gesicht28. November 2018 in Prolife, 3 Lesermeinungen IMABE-Geschäftsführerin Kummer kritisiert im "Kathpress"-Interview Vorgangsweise des chinesischen Forschers Jianku scharf - "Menschenversuch mit nicht absehbaren Folgen" Wien (kath.net/KAP) Als "Schlag ins Gesicht für alle, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Gentechnik beim Menschen befürworten" hat die Wiener Ethikerin Susanne Kummer die Meldung über eine vollzogene Keimbahnveränderung bei menschlichen Embryonen bezeichnet. Der betreffende chinesische Wissenschaftler habe sich "über alle Maßstäbe der klinischen Forschung hinweggesetzt" und in Wahrheit einen Menschenversuch mit nicht vorhersehbaren Folgen durchgeführt, so die Geschäftsführerin des Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am Dienstag im Interview mit "Kathpress". Bekanntgabe per YouTube Am Montag hatte He Jianku von der Universtität Shenzhen per YouTube-Video bekanntgegeben, er habe das Erbgut von zwei soeben geborenen Zwillingsmädchen noch in den befruchteten Eizellen genetisch verändert. Durch die Entfernung eines Gens für den Rezeptor CCR5 habe er jene "molekulare Eintrittspforte" weggenommen, durch die HIV/Aids-Viren in Zellen gelangen können. Der Versuch wurde im chinesischen Register für klinische Studien eingetragen, eine wissenschaftliche Veröffentlichung über das Gelingen des Experiments existiert aber bisher nicht. Jianku sei durch die Art seiner Veröffentlichung offenbar "an maximaler Massenwirkung interessiert", befand Kummer. Ähnlich wie Kummer hatte auch der Genetiker Markus Hengstschläger in einem Interview mit der Austria Presseagentur von einem "fatalen" Ausgang des Versuchs gewarnt. Dieser stehe stark im Gegensatz zur über Millionen Jahre verlaufenden Entwicklung des Homo Sapiens und erlaube weder ein Zurückdrehen noch eine Folgenabschätzung. Die CRISPR/Cas9-Methode sei zwar ziemlich genau, funktioniere jedoch nicht immer exakt, wodurch es zu "Effekten abseits des eigentlich Ziels" kommen könne. "Darüber hinaus ist es ein Eingriff in die Evolution. Wir verändern den Menschen. Das holen wir nicht mehr zurück", so Hengstschläger. Der Deutsche Ethikrats-Vorsitzende Peter Dabrok, sprach von einem "Super-GAU".
Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBioethik
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |