Hilfswerk: Bis jetzt keine Übergriffe gegen Christen in Aleppo14. Dezember 2024 in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
"Christen in Not"-Generalsekretär Kuhn in Aussendung: Sicherheitslage relativ gut, Versorgungslage aber katastrophal - Menschen brauchen Hilfe.
Wien/Aleppo (kath.net/ KAP)
In der nordsyrischen Metropole Aleppo hat es laut dem in Wien ansässigen ökumenischen Hilfswerk "Christen in Not" seit der Machtergreifung durch die Rebellenallianz unter Führung der islamistischen HTS keine Übergriffe gegen religiöse oder ethnische Minderheiten gegeben. Man sei in ständigem Kontakt mit Informanten vor Ort, so CiN-Generalsekretär Elmar Kuhn in einer Aussendung am Donnerstag.
Bei den Informanten handle es sich um christliche Ärzte, so Kuhn: "Als Ärzte bekommen sie im Krankenhaus sofort mit, was sich in der Stadt tut. Und seit der Machtübernahme durch die Rebellenallianz hat es keine Folteropfer oder sonstige Anzeichen für eine islamistische Verfolgung gegeben." Es gebe keinen Kopftuchzwang, kein Verbot christlicher Feiern in der Öffentlichkeit und keine systematische Verfolgung von Alawiten oder Christen.
Die Sicherheitslage sei relativ gut, auch wenn es zu Plünderungen und einzelnen Racheakten unter verfeindeten Clans gekommen sei. Die neuen Machthaber versuchten, die Lage rasch unter Kontrolle zu bringen.
Laut den Informanten von CiN vor Ort sei die Rückkehr der Menschen grundsätzlich möglich. Jeder werde für den Wiederaufbau gebraucht. Auch CiN wolle diesen Wiederaufbau unterstützen. Derzeit fehle es den Menschen vor Ort an allem. Die Versorgungslage sei katastrophal, deutlich sei dies beispielsweise auch im medizinischen Bereich. Narkosemittel fehlten ebenso wie Medikamente.
Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: (C) Kirche in Not
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |