SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
|
Christdemokraten für das Leben: Bundesvorsitzende Wenzel fordert große Offensive für das Leben23. Oktober 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Abtreibungen nehmen zu, Geburten gehen zurück, aber „Maßnahmen seitens der Politik folgen daraus nicht. Im Gegenteil, die zuständigen Minister fördern lieber Abtreibungen und legalisieren gleichzeitig die Eizellspende und die Leihmutterschaft“
Köln (kath.net/CDL)
Am vergangenen Samstag (19. Oktober 2024) fand in Köln die Bundesmitgliederversammlung der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) mit Vorstandswahlen statt.
In Ihrem Bericht setzte sich Bundesvorsitzende Susanne Wenzel noch einmal mit dem Vorschlag der Regierungskommission zur reproduktiven Selbstbestimmung auseinander sowie dem aktuellen von ProFamilia und anderen Verbänden initiierten Gesetzentwurf zur Abschaffung des § 218 StGB. Wenzel kritisierte vor allem die Abstufung des Lebensrechtes des ungeborenen Kindes und mahnte einen besseren Ausbau von Hilfen für schwangere Frauen und Paare in Konfliktlagen an. „Seit 2022 stiegen die Abtreibungen kontinuierlich an, während die Geburtenraten sinken“, so die Situationsbeschreibung der Bundesvorsitzenden. Sie verwies auf den INSA-Familienmonitor 2024. Danach seien es gerade die 18 bis 29jährigen, die sich Kinder in der Familie aus Vater, Mutter, Kind wünschten, sich aber aus unterschiedlichen Beweggründen nicht in der Lage fühlten, eine Familie zu gründen. „Maßnahmen seitens der Politik folgen daraus nicht“, so Wenzel weiter. „Im Gegenteil, die zuständigen Minister fördern in dieser Situation lieber Abtreibungen und legalisieren gleichzeitig die Eizellspende und die Leihmutterschaft“. Sie forderte eine große Offensive für das Leben mit einer guten Familien- und Sozialpolitik, die Abtreibungen und ihre Auswirkungen verhindert.
Angesichts der weiteren bioethischen Themen auf der Agenda der Ampel-Regierung stellte Wenzel fest „Unsere Arbeit ist wichtiger denn je“. Das gelte auch für das Engagement in CDU und CSU, wie sowohl die Programme zur Bundestagswahl als auch zur Europawahl gezeigt hätten, die keinerlei Aussagen zum Lebensrecht enthielten. Es sei nicht nachvollziehbar, wie man zweimal denselben Fehler machen konnte, so Wenzel. Auch das im Mai beschlossene CDU-Grundsatzprogramm ist nach Ansicht der CDL nicht konkret genug. „Wichtige Antworten etwa zur Ablehnung der Leihmutterschaft oder zur Eizellspende fehlen“, so die Bundesvorsitzende. „Während andere Parteien wie SPD, Grüne und FDP deutlich ihre Standpunkte etwa zu Abtreibung und Leihmutterschaft formulieren, reagieren die Unionsparteien hier nur darauf in der parlamentarischen Auseinandersetzung. Stattdessen sollten sie ebenfalls aktiv und mit einem klaren Bekenntnis zum Lebensrecht auf ihre Wähler in diesen Fragen zugehen.“
Den aktuellen Vorschlag der FDP zur Einführung des Herz-Kreislauf-Stillstandes als zusätzlichem Todeskriterium bei der Organspende lehnte Wenzel ab. Es sei von der FDP „entweder unsensibel oder zynisch, diesen Vorschlag ausgerechnet am Welttag der Wiederbelebungsmaßnahmen, dem „World Restart a Heart Day“, zu machen“. Gekoppelt mit der vom Bundesrat geforderten Widerspruchslösung würde man quasi Organspender auf Abruf. Mit diesem Vorschlag würde der Lebensschutz weiter abgesenkt, denn Patienten würden letztlich damit von Reanimationsmaßnahmen ausgeschlossen. Derzeit wolle die FDP ihren Vorschlag auf Intensiv-Patienten mit infauster Prognose beschränken. „Doch was kommt, wenn das dann auch nicht ausreichen sollte?“. Entwicklungen wie in den USA, wo Transplantationsmediziner inzwischen teilweise offen von einem „gerechtfertigten Töten“ sprechen, müssen in Deutschland unbedingt verhindert werden.
Bei den anschließenden Wahlen zum Bundesvorstand wurde Susanne Wenzel von den anwesenden Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Für zwei weitere Jahre stehen ihr als Stellvertreter der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe, die Landesvorsitzende NRW Odila Carbanje und Prof. Dr. Patrick Sensburg zur Seite. Im geschäftsführenden Vorstand sind außerdem Hildegard Bosch (Schriftführung), Dr. Friederike Hoffmann-Klein (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Gertrud Geißelbrecht (Schatzmeisterin) vertreten. Als Beisitzer wurden gewählt: Jürgen Boyxen, Josef Dichgans, Volker Höhler, Dr. Siegfried Hummel, Conrad von Jagwitz-Biegnitz, Oda von Jagwitz-Biegnitz, Birgit Kelle, Bertwin Kühlmann, Alexandra Linder, Petra Lorleberg, Erich Lux, Dr. Susanne Lux, Benedikt Oyen (Jugendbeauftragter), Christian Schneider, Karl-Heinz B. van Lier, Till Warning, Udo-Wolfgang Wenzel und Peter Winnemöller.
CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | lesa 24. Oktober 2024 | | | Die Wurzel des Übels ist das Blut der Ungeborenen (Sievern. 30.11.2020) Der Kampf gegen die Abtreibung steht an vorderster stelle!
"Die Wurzel des Übels ist das Blut der Ungeborenen, die Schuld, die die Menschen auf sich ziehen. Niemand möchte es hören, doch dies ist die Wahrheit. Gott schenkt das Leben. Ihr nehmt es nicht an. Der Widersacher gaukelt euch Freiheit und Reichtum vor. Doch wenn ihr ihm folgt, bindet ihr euch an die Sünde und werdet arm.
Das Übel sagt euch: ‚Ihr dürft euch selbst Gott sein und so leben, wie ihr es wünscht.’
Befolgt Meine Gebote. Verirrt euch nicht. Die Welt wird euch alle Tore öffnen. Ich aber werde euch nur eine einzige Türe öffnen. Es ist die Tür zu Meinem Hochzeitssaal." (Sievernich, 30. November 2020) | 0
| | | ottokar 23. Oktober 2024 | | | Fatale ARD-Texttafel-Meldung heute Früh 23.10.24: "Seit dem Verbot von Abtreibungen in bestimmten US-Bundesstaaten ist die Kindersterblichkeit dort erschreckend angestiegen". Was heisst das? Ist die Neonatologie in diesen Staaten so miserabel? Sind die nicht abgetriebenen Kinder ohnehin nicht lebensfähig und wären deshalb besser abgetrieben worden? Lassen Mütter, die gerne abgetrieben hätten, ihre Babies bei einem fieberhaften Infekt unbehandelt und sterben? Ist das Ganze eine gezielte Presseente, um weniger im Denken geübten Leuten zur Abtreibung zu raten, damit ihr einmal geborenes Kind nicht sterben muss? Wieder ein Versuch der Volksverführung. | 2
| | | gebsy 23. Oktober 2024 | | | Da auf Menschen in Politik und Wissenschaft kein Verlass ist, wäre es höchst an der Zeit, sich auf Gottes Liebe und Treue zu besinnen ...
Gottes helfende Liebe erfahren und Lebensschützer zu sein, ist eine logische Kombination. | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
|