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Papst wünscht Stärkung der Laien

18. November 2019 in Weltkirche, 47 Lesermeinungen
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Franziskus vor Mitarbeitern der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben: "Keine Angst, den Laien selbst die Begleitung anderer Laien im geistlichen Leben anzuvertrauen"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus wünscht sich eine Stärkung katholischer Laien durch die Kurie. Es gelte ihnen zu helfen, "erwachsen" zu werden und sich "furchtlos und mutig" ins Freie zu wagen. Die Kirche wolle "wie jede Mutter, dass ihre Kinder wachsen und autonom, kreativ und unternehmend werden", so der Papst am Samstag vor Mitarbeitern der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben. Laien sollten ihre Talente "neuen Missionen" in Gesellschaft, Kultur und Politik einbringen.

Mit Blick auf Herausforderungen der Glaubensweitergabe sagte Franziskus, man dürfe "keine Angst haben, den Laien selbst die Begleitung anderer Laien im geistlichen Leben anzuvertrauen". Weiter betonte er, die Kirche müsse auch Traditionen bewahren. Erster Wunsch der Kirche sei "Eintracht unter allen ihren Kindern" ohne Bevorzugung und Vorlieben.


Nachdrücklich wandte sich der Papst gegen eine "Klerikalisierung" von Laien mit bestimmten Aufgaben in der Kirche. In dem Zusammenhang äußerte er sich auch kritisch über den liturgischen Dienst ständiger Diakone. Diakone dürften keine "Messdiener erster Klasse oder Priester zweiter Klasse" sein. Zur Frage von Führungspositionen von Frauen sagte er, man müsse in der Kurie noch weitere Frauen "auf Beraterposten, auch auf Leitungsposten" bringen.

Eine Frau könne auch eine Kurienbehörde leiten, sagte Franziskus. So hätten für die Stelle des Präfekten des Wirtschaftssekretariats zwei Kandidatinnen zur Auswahl gestanden. Bei solchen Aufgaben gehe es um "Funktionalität". Wichtig sei davon unabhängig "der Rat der Frauen", so der Papst. - Am Donnerstag hatte Franziskus die Nachfolge Kardinal George Pells als vatikanischer Finanzchef mit dem Jesuiten Juan Antonio Guerrero Alves besetzt; es ist einer der einflussreichsten Posten in der katholischen Kirchenleitung.

Anlass der Äußerungen war die erste Vollversammlung des sogenannten Dikasteriums für Laien, Familie und Leben. Die Behörde entstand im Zuge einer Umstrukturierung im Herbst 2016. Leiter ist der US-amerikanische Kardinal Kevin Farrell.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Konrad Georg 22. November 2019 
 

Chris2

meinten Sie mit fort-schrittlich etwa davon laufend?


1
 
 Konrad Georg 22. November 2019 
 

Da fällt mir schlagartig das ZdK ein

Statt schnarchend auf den Sozialismus herein zu fallen, sollte dieser Haufen trachten, daß Gesetz und Recht gefördert werden.
Jeder Vater, jede Mutter ist zuerst zur Glaubensvermittlung in der Familie gefordert.

Das ZdK hätte die Möglichkeit, über seine Lieblingseinrichtung PGR (Pfarrgemeinderäte) eine Reisendemo in Berlin zu organisieren zum Marsch für das Leben.

Hach DONUM VITAE !

Vergabestelle für Lizenz zum Töten
(mit eingebauter Absolution)


0
 
 lesa 21. November 2019 

... von Gott her seinsmäßig den Zustand des Lebens wandeln

@in dubio: "Sollten wir uns nicht über jeden befähigten Laien freuen …" Doch! Aber es gibt eine Strömung in der Kirche, die gegen das Weihepriestertum gerichtet ist. Konkret ist das z. B. der Fall, wo man Menschen anleitet, ohne Not einen Wortgottesdienst zu besuchen anstatt eine Heilige Messe. Da waltet dann nicht der Heilige Geist, sondern jener Geist, der sagt: "Das machen wir selber. Jetzt sind WIR dran."
Der Priester aber ist nicht eingesetzt, damit er den Laien den Platz streitig macht. Er soll sie ausrüsten mit dem, was von Gott kommt. "Der Priester tut etwas, was kein Mensch aus sich heraus kann: Er spricht in Christi Namen das Wort der Vergebung für unsere Sünden und ändert so von Gott her den Zustand
unseres Lebens. Er spricht über die Gaben von Brot und Wein die Wandlungsworte, die ihn selbst, den Auferstandenen, sein Fleisch und sein Blut gegenwärtig werden lassen und so die Menschen auf Gott hin öffnen und mit ihm zusammenfügen." (Eb. Gänswein, in "Nine-Eleven")


2
 
 Kirchenmaus 20. November 2019 

@Tisserant

Ja, das ist aber leider nicht nur in Trier so. Derzeit ist es für Priesteramtskandidaten oder Diakonatsbewerber (für Letztere ist dieses Wochenende vermutlich eher vorgesehen) nicht einfach in den meisten deutschsprachigen Bistümern. Aber... es gilt vielleicht, einfach nur klug zu sein und zu schweigen. Sollte ich das richtig verstehen und Sie gerade dabei sein, sich auf einen solchen Dienst vorzubereiten, wünsche ich Ihnen jedenfalls viel Gnade und Kraft. Ich bin sicher, dass Gott die Kirche (und bestimmt auch das Bistum Trier) nicht im Stich lässt.....


2
 
 Tisserant 20. November 2019 

@Kirchenmaus
Das frage ich mich inzwischen auch!
Dort wurde übrigens die gute Jacqueline Straub, als die neue Heldin und Vorzeige Priesterin von Maria 2.0 gefeiert.
Sie sei eine wahre und aufrechte Kämpferin.

Das Bistum Trier liegt am Boden, niedegerungen von den alt 68 ziger und dem Zeitgeist.
Wer als Interessent des Bistums und hier besonders bei Priesteramtskandidaten oder ständiger Diakon , die Synode und Frauen für Weiheämter kritisch sieht, hat keine Chance.
Also muss man lügen! Muss die Lehre der Kirche leugnen, muss das was das ZdK schwurbelt ganz toll finden. Am Besten noch gegen Benedikt XVI hetzen und den Feminismus Preisen, dann klappt es!


2
 
 doda 20. November 2019 

@ Stefan Fleischer

Sicher denkt Papst Franziskus an Laien, "die sich aus einer persönlichen Gottesbeziehung heraus - in den Dienst Gottes stellen."
Und das geschieht bereits.


0
 
 Stefan Fleischer 20. November 2019 

@ in dubio

Könnte man die Frage der Rolle der Laien in der Kirche nicht auch so sehen:
Wo der Laie (natürlich auch der Priester) seine Arbeit in der Kirche als Job sieht und ausführt, da mag das in rein weltlichen Belangen angehen. Wo es um die geistigen Dinge geht, vornehmlich um die Seelsorge, da ist eine priesterliche Haltung gefragt, die Haltung des Dieners Gottes und der Kirche. Nicht umsonst spricht die Kirche auch vom allgemeinen Priestertum der Laien. Da arbeiten dann der geweihte Priester und der Laie Hand in Hand zu Ehre Gottes und zum ewigen Heil der Menschen. Das Beispiel, das @Ehrmann anführt, zeigt dies meines Erachtens sehr schön. Wenn die Kirche also Aufgaben seelsorglicher Art Laien anvertrauen will, so müssen das ganz selbstverständlich nicht Männer und Frauen sein, welche einfach ihren (gutbezahlten) Job machen, sondern Gläubige, die sich bewusst - aus einer persönlichen Gottesbeziehung heraus - in den Dienst Gottes stellen


1
 
 Ehrmann 19. November 2019 

Das beste Beispiel einer erfolgreichen Seelsorge durch Laien:

die Eltern der Hl Theresia von Lisieux! Nur dürfte das in den jetzigen Intentionen nicht gemeint sein - aber die beste Führung von Kindern von frühester Jugend an sind wohl deren Eltern! Das hat aber Gott selbst so gefügt, darum darf es nicht sein....


5
 
 in dubio 19. November 2019 
 

"Stärke deine Brüder!"

Ich denke, der Papst nimmt seinen ureigensten Auftrag wahr und stärkt wieder einmal seine Brüder und Schwestern. Sollten wir uns nicht über jeden befähigten Laien freuen, der die verantwortungsvolle Aufgabe der Begleitung übernimmt?


1
 
 lesa 19. November 2019 

Das Sakrament bleibt die Quelle

Vieles können Laienchristen füreinander tun an gegenseitiger Hilfeleistung im Sinne des Reiches Gottes. Und gewiss gibt es auch immer wieder spontane gegenseitigen, hilfreichen Austausch, der im weiteren Sinn "geistliche Begleitung" bedeutet. In Zukunft könnte dies gewiss noch wichtiger werden, wenn es immer weniger selbstverständlich ist, dass man den Glauben ausüben kann. Aber "offizielle geistliche Begleiter" können Laien nur sein, wenn sie den Glauben der Kirche auch seinen Inhalten nach kennen und das eigene Leben entsprechend zu gestalten suchen. Niemand wird sich einem Reiseführer anvertrauen, der das Land, bzw. die Gegend selber nicht kennt - jedenfalls, wenn er das Ziel erreichen will. Und Priester können sie nicht ersetzen. Auch hier ist der Glaubenssinn der Getauften lebendig, der das MEHR des geweihten Priesters, das MEHR der Kraft aus dem SAKRAMENT kommt!


4
 
 Pilgrim_Pilger 19. November 2019 
 

Die Realität zeigt das die Laien mit den Füßen abstimmen

so sagte Franziskus, man dürfe "keine Angst haben, den Laien selbst die Begleitung anderer Laien im geistlichen Leben anzuvertrauen"

Ich kenne Pfarrei-Verbände in denen Laien die Begleitung anderer Laien im geistlichen Leben anvertraut ist. Viele Laien in diesen Pfarrei-Verbänden wollen aber aus unterschiedlichen Gründen (soziales Gefüge...) nicht, dass oft nicht dafür ausgebildete und theologisch lückenhaft qualifizierte Laien ihr Leben geistlich begleiten. Das geweihte Priesteramt hat zurecht eine herausragende Bedeutung in der Kirche, die göttliche "Anderswelt" wird durch einen geweihten Priester in persona Christi Capitis am Altar repräsentiert seine primäre Aufgabe ist es, die ihm anvertrauten Gemeindemitglieder geistig zu begleiten. Alles andere ist eine Relativierung des Amtes des theologisch fundierten geistlichen Begleiters zur sozialen psychologischen Lebensberatung
von und für jedermann.


4
 
 Bernhard Joseph 19. November 2019 
 

Nach den Geschehnissen in den Vatikanische Gärten sehe ich nur noch eine Stärkung der Laien

Und zwar, indem Papst Franziskus seine Emeritierung erklärt!

Dieses Pontifikat ist eine einzige Verheerung und zwingt Laien zu Aktionen, wie den Wurf der Götzenfiguren in den Tiber, die man sich vor diesem Pontifikat nie hätte vorstellen können.

Und dann auch noch solche Gestalten wie dieser "Nackt-Selfie Bischof" Zanchetta, die das Bischofsamt zu einer üblen Karikatur herabwürdigen und die anstatt für ihre Untaten exkommuniziert zu werden, noch mit dem amtierenden Papst nett zusammen frühstücken.

Der heutige Gastkommentar von Bischof Athanasius Schneider hat mir endgültig die Augen geöffnet.

Götzendienerei bin ich keinen Gehorsam schuldig!

Und diese ganze Maria 2.0 Bewegung sowie der befreiungsideologische Hokuspokus sind nichts anderes als übelster heidnischer Götzendienst!


12
 
 jadwiga 19. November 2019 

Die drei Päpste, die Sie genannt haben, lieber Federico R., sind völlig unterschiedlich, aber das bedeutet nicht, dass alle ihre Handlungen falsch sind. Mein Lieblingspapst war und ist JPII, schon deswegen, dass ich ja gebürtige Polin bin. Er sagte einmal, dass wir uns in die tieferen Gewässer wagen sollen. Ich versuche immer wieder etwas tiefer in den Geist einzutauchen und aus diesem Geist zu schöpfen. Hätte ich die finanziellen Möglichkeiten, würde ich ein Atelier eröffnen und Kunst ausstellen, die nur aus Gottes Wort erwächst.

jadwipkarpaten2


2
 
 stephanus2 19. November 2019 
 

@doda

Franziskus will, dass Laien andere Laien geistlich begleiten.Dagegen hatte ich mich ausgesprochen. Sie hingegen sprechen von "befähigten" Laien, das klingt schon mal anders, und dass die beiden früheren Päpste das auch wollten,das wusste ich nicht. Ich habe darum gerade gegoogeld, aber unter "befähigte Laien" nichts gefunden.


2
 
 Federico R. 18. November 2019 
 

@jadwiga

Ein signifikanter Unterschied zwischen Johannes Paul II. und Benedikt XVI. einerseits und Franziskus andererseits: Kohärenz hier, Inkohärenz dort. Wem von den dreien würden Sie sich, lb. Jadwiga, anvertrauen, sogar blindlings, wenn Sie einen Seelenbegleiter suchten?

Scusi, alle drei sind ja keine Laien, sondern Päpste.


7
 
 doda 18. November 2019 

Korrektur der Autokorrektur: Engführungen statt Entführungen


0
 
 Diadochus 18. November 2019 
 

Leben im Gebet

Eine Stärkung der Laien kann eigentlich nur darin bestehen, verstärkt ein Leben im Gebet zu führen. Ohne Gebet ist jede Anstrengung vergebens. Ohne Gebet sind Ämter tote Ämter. Durch Taufe und Firmung sind wir für ein erwachsenes Christenleben hinreichend gestärkt. Ein Leben in Heiligkeit ist immer missionarisch und strahlt aus. Aber so hat es Papst Franziskus wahrscheinlich nicht gemeint.


4
 
 jadwiga 18. November 2019 

"autonom, kreativ und unternehmend"

Ich sehe diese Idee des Papstes gar nicht so negativ. Mit einer guten Kunst, die sich auf den biblischen Wahrheiten stützt, kann man Vieles bewegen. Damit meine ich keine "gekreuzigten Kadaver",sondern Gottes Wort, das z.b. im Bild integriert wurde. Letztendlich sind wir alle Kinder Gottes und unser Vater ist der größte Künstler.
Statt also die Frauen zu weihen, sollte die Kirche ihre sensible, auf die Schönheit fixierte Seite der Seele, in den Fokus stellen. Durch weibliche Schwäche ist die Sünde zu uns gekommen und durch ihre Sensibilität wird die Sünde weichen.

jadwipkarpaten2


2
 
 doda 18. November 2019 

"Das (geistliche Begleitung) sollte man nicht den Laien überlassen"

Die geistliche Begleitung von Laien durch befähigte Laien ist seit Jahrzehnten von Päpsten apporobierte Praxis.
Hier gibt es offenbar Wissenslücken, die in Kommentaren als Entführungen sichtbar werden.
Eine gelebte Praxis, die in den Pontifikaten des Hl. Johannes Paul II. Und Benedikt XVI. gutgeheißen und gefördert wurde, sollte jetzt bei Papst Franziskus bedenklich oder gar falsch sein?
Merkwürdig.


2
 
 Federico R. 18. November 2019 
 

@stephanus2

"Autonom, kreativ und unternehmend" – wäre das nicht DAS Motte der „Pachamama“-2.0-Bewegung. Siehe hierzu den authentischen Erfahrungsbericht des Users @Tisserant. Freie Fahrt mit Persilschein aus Rom für die einschlägigen Aktivistinnen und ihre bischöflichen Unterstützer? Auch mein Bischof scheint den Damen wohlgesonnen zu sein. Da bleibt einem wirklich die Spucke weg.

Und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis braucht sich zukünftig wirklich keinen Kopf mehr zu machen, ob sie nun loyal gegenüber ihrem Bischof oder loyal gegenüber dem (amtierenden) Papst sein soll. Autonom sein. Kreativ sein. Unternehmend sein – alles andere ist nunmehr dank Franziskus ohne jede Bedeutung. Die Treue zu Christus, zu SEINER Kirche, zu SEINEM WORT, zur verbindlichen und wahren Lehre, zur Tradition spielt fortan keine Rolle mehr. Oder kann ich das schon nicht mehr richtig einordnen?


8
 
 Lilia 18. November 2019 
 

Schuster bleib bei deinen Leisten

Es kann nicht angehen, dass LaiInnen zuhauf verstärkt priesterliche Aufgaben übernehmen und den Dienst am Altar versehen sie das in vielen Gemeinden der Fall ist. LaiInnen haben schlicht und ergreifend die Aufgabe, an ihrem (Arbeits)Platz und in ihrem Umfeld missionarisch zu wirken. Nichts anderes!


10
 
 stephanus2 18. November 2019 
 

Der Mann weiß nicht mehr, was er redet 3

Also Laien die geistliche Begleitung anderer Laien anvertrauen ? Natürlich stärken und unterstützen sich Laien gegenseitig im Glauben. Aber geistliche Begleitung, ist das nicht Seelsorge ? Einen Menschen, der mich geistlich begleitet, muss mir doch irgendwie ein bißchen voraus sein, um das zu können. Das sollte man nicht den Laien überlassen ! Der jetzige Papst will anscheinend klerikale, in meinen Augen gottgesegnete Strukturen zerschlagen zugunsten von Laien und Frauen....Ich schreibe jetzt was und traue mich: der Verrat des Judas an Christus musste sein für die Heilsgeschichte insgesamt. Ich finde, dass auch der jetzige Papst das Christentum mehr oder weniger verrät- mögen das die Papstbefürworter auch übertrieben und unangemessen finden- und auch das muss wohl so sein - für das ewige Heil.


9
 
 stephanus2 18. November 2019 
 

Der Mann weiß nicht mehr, was er sagt ?

"autonom, kreativ und unternehmend" wünscht sich also der Papst die Laien ? Will er die Büchse der Pandora noch mehr öffnen ?
Sollten Laien nicht vielmehr gläubig und fromm und dienstbereit sein, bereit zum Dienst an der Kirche und am Nächsten ?


5
 
 stephanus2 18. November 2019 
 

Der Mann weiß nicht mehr, was er redet

Erster Wunsch der Kirche sei "Eintracht unter allen ihren Kindern".
E i n Wunsch der Kirche, ja. Aber doch nicht erstrangig ! Erstrangig ist die treue Behütung und Vermittlung des Glaubens und der Sakramente zum Seelenheil der Gläubigen., erstrangig ist die Eucharistie z.B.


6
 
 stephanus2 18. November 2019 
 

@Tisserant

Um Gottes willen ! Grauenhaft.-Ich habe gestern zum ersten Mal eine Messe im stillen Protest verlassen, ich konnte das Geschwurbel nicht mehr ertragen. Zum Eingang hieß es gleich, wie es sein könne, dass ein AfD-Abgeordneter einen Journalisten anschnauze und Donald Trump überhaupt. Da wollte ich schon gehen,ich hasse Politisierung während der Heiligen Messe. In der sogenannten Predigt ging es mit dem modernistischen Gerede los, die anderen Gläubigen wurden in die rechte Ecke gestellt.Wie gesagt, ich ging raus....was Sie beschreiben, ist ja noch schlimmer ! Ich glaube, die wissen nicht was sie tun...sie laufen den falschen Hirten, den Wölfen im Schafspelz hinterher....warum, weiß Gott allein.


9
 
 Bernhard Joseph 18. November 2019 
 

Verehrter @Tisserant !

Der Feminismus ist eine radikale Ideologie und somit echtem Glauben gegenüber unzugänglich, daher auch der Hass gegenüber Papst Benedikt XVI. Die Maria 2.0 Aktivistinnen können ihren Unsinn ja nur vertreten, weil sie alles in vorgefertigte Denkschablonen pressen, die selbst wieder auf einem völlig schlichten, will heißen verkürztem, ja trivialen Weltbild beruhen.

Und da dem Maria 2.0 Fanatismus durchaus bewusst ist, dass er mit seiner Geistesschlichtheit an eine tiefere Theologie nicht heranreicht, möchten die Vertreter dieses Feminismus alles zerstören, was sich ihren schlichten Denkkategorien nicht einfügt.

In letzter Konsequenz läuft diese Ideologie auf einen Glauben auf Kleinkindniveau hinaus, mit dem Unterschied zum Kinde, dass die Feministinnen die Reduktion zum Absoluten erheben.


8
 
 Bernhard Joseph 18. November 2019 
 

Werter @ Paul_1, der Glaube braucht Entfaltung

Damit sich der Glaube jedoch in rechter Weise entfalten kann, bedarf es des Willens jedes Einzelnen, sich der Wahrheit auch zu öffnen und sich nicht ins subjektive Denken und Meinen zu verschließen.

Damit der Geist sich weite und vor allem in den Stürmen des Atheismus und Relativismus standfest im Glauben bleibt, kann die Kenntnis der theologischen Schriften von Joseph Ratzinger, Romano Guardini und vieler anderer gute Theologen beste Dienste leisten.

Leider leben wir heute aber auch theologisch in einer Zeit des Fastfood. Das führt dann nicht selten in Abwege, aus denen nicht jeder durch eigene Kraft wieder herausfindet.

Gerade Romano Guardini erscheint mir heute eminent wichtig, wenn es darum geht den katholischen Glauben in den Anfechtungen heutiger Zeit richtig zu verstehen.

So mancher hält sich für klüger als die großen Diener unseres Glaubens und verhunzt am Ende durch diese Hybris nicht nur den eigenen Glauben. Zum rechten Glauben gehört gerade auch das genaue Hören.


6
 
 paul_1 18. November 2019 
 

Ich glaube viele, die hier im Forum schreiben, könnten solche Gebetsgruppen oder Bibelrunden mitgestalten und damit die Laien zurüsten im Wort des Herrn. Was Tisserant schreibt wundert mich gar nicht, gibt es doch mehr Diplomarbeiten an den theologischen Unis über artgerechtes Gender als über die Lehren die Kirchenväter!

Dazu kommt noch die neue Einheitsübersetzung, die solche Behauptungen stützt. Denn Phoebe und Junia: Diese Übersetzung findet man erst in der neuen Einheitsübersetzung.

Auch meine Brüder und Schwestern wurde erst in dieser Ausgabe abgeändert nur um Gendergerecht zu wirken.


8
 
 paul_1 18. November 2019 
 

An Gemeinschaft arbeiten

Viele Laien haben das Herz am rechten Fleck und tun instinktiv, dass was der Herr fordert. Leider hat die Kirche es absolut unterlassen sein Volk für den Kampf gegen Satan zuzurüsten.
Es fehlt den Laien an Vorbildern in der Heiligung. Es fehlt den Laien gemeinsames beten in Gebetsrunden für Kranke und um Einsicht in den Willen Gottes. Es fehlt den Laien an Bibelrunde, wo sie gemeinsam das Wort Gottes studieren. Es fehlt den Laien die Näherbringung der Grundsätze der Kirche und die Schriften der Kirchenväter. Es fehlt den Laien, dass man gegenseitig seine Sünden bekennt und sich gegenseitig stärkt, diese zu überwinden. Es fehlt den Gemeinden, die Gemeinschaft, die nötig ist, um diese innige Liebe zu entwickeln, die das Evangelium fordert.


6
 
 Bernhard Joseph 18. November 2019 
 

Lieber @Tisserant!

Was Sie uns da bzgl. Maria 2.0 schildern, hört sich wirklich urkatholisch an, das wird Ihnen sicher Bischof Bätzing gerne bestätigen!


7
 
 Bernhard Joseph 18. November 2019 
 

Lieber Zeitzeuge!

"... müßte sofort die "Missio canonica" entzogen werden d.d. Ortsbischof!"

Ich weiß natürlich nicht, in welchem Bistum der werte @Tisserant seine Begegnung mit der Maria 2.0 Ideologie hatte, sollte dies Limburg gewesen sein, dann muss man leider davon ausgehen, dass der Bischof diesen Unsinn noch zu seiner nächsten Predigt macht, statt einzuschreiten.

Die theologische Inkompetenz der Maria 2.0 Aktivistinnen beschränkt sich leider nicht auf das Laientum sondern auch auf das Unterstützerumfeld im Klerus, bis hinauf zu Bischöfen.

Ich sehe den Verweis auf die Verantwortung der Laien, unabhängig, wie es der Papst verstanden wissen wollte, positiv, denn in der Tat kommt den lehramtstreuen Laien zunehmend eine wichtige, ja für die Kirche existenzielle Bedeutung zu, schon deshalb, weil der Laie eben nicht in institutionelle Strukturen der Kirche eingebunden ist und somit viel weniger unter Druck gesetzt werden kann.


8
 
 Federico R. 18. November 2019 
 

Gloria von Thurn und Taxis, katholische Laiin und populäre Fürstin noch dazu, ...

... bekannt für ihr entschiedenes (manchmal etwas unkonventionelles) Eintreten für die Bewahrung kath. Lehr- und Glaubensgutes und kath. Tradition, hatte kürzlich die an den Papst gerichtete Protestnote gegen Götzendienste im Vatikan mitunterschrieben – als mutige Laiin. Und kurz darauf ihre Unterschrift wieder zurückgezogen. Immer noch mutige Laiin?

Welche Kriterien gibt es derzeit überhaupt noch für verbindliche Standards, ein guter Laienchrist zu sein oder zu werden? Und wer legt sie fest? Gilt noch das verbindliche Lehramt? Oder ist es bereits ein nebulös-unverbindlicher, vielleicht überforderter Papst?

Mein persönliches Kriterium ist inzwischen nur noch mein eigenes, von der katholischen Kirche und ihrer Lehre geprägtes GEWISSEN. Aber wird das Gewissen mittlerweile von Theologen und Hirten nicht auch in Frage gestellt, relativiert? Eine einzigartige Verwirrung, die sich im derzeitigen Pontifikat ausbreitet wie ein Krebsgeschwür. Buona notte, liebe Kirche.


11
 
 lesa 18. November 2019 

@Tisserant: Aber das ist ja katastrophal!


10
 
 doda 18. November 2019 

Laien, die treukatholisch sind, nach Heiligkeit streben,

theologisch gebildet sind und eine entsprechende Ausbildung haben, können sehr wohl geistliche Begleiter von Laien sein.
Das ist in gutem Sinne laikal.
Ein Priester ergänzt diese geistliche Begleitung durch seinen spezifischen Dienst u.a. der Sakramentenspendung.


4
 
 Zeitzeuge 18. November 2019 
 

Danke, werter Tisserant, für die echte Aufklärung,

Diesen "Damen" (es könnten auch "Herren" sein!) müßte sofort die "Missio canonica" entzogen werden d.d.
Ortsbischof!

wenn das unter "autonom, kreativ und
unternehmend" verstanden wird, dann
bleibt nur noch die Frage:

Custos quid de nocte?

Die Hermeneutik gegenwärtiger, päpstl. Bekundungen ist wirklich
nicht immer einfach, wie soll der
einfache Gläubige denn erkennen, wie
z.B. die vorgenannten Begriffe gemeint
sind und wie nicht?

Ratlosigkeit sollte nicht das Resultat
päpstl. Kundgaben sein.

Der "mündige Laie" war damals nach dem
Konzil eines der Schlagworte, heute muss ich dabei eher Math. 15,14 denken!

Es sei denn, der Laie oder die Laiin
wären wirklich objektiv heiligmäßige Glieder
der hl. kath. Kirche, diese könnten dann auch Bischöfe und Priester geistlich betreuen im Sinne der
unverfälschten und unverkürzten
kath. Glaubens- und Sittenlehre!

Ich befürchte, mehr als ein Bischof
oder Priester würde dann Apg. 32b
zitieren: "Darüber wollen wir dich ein
andermal hören", leider!

www.bistum-speyer.de/erziehung-schule-bildung/religionslehrerinnen/missio-canonica/richtlinien-der-deutschen-bischoefe/


6
 
 Smaragdos 18. November 2019 
 

Heuchler! Wenn Sie, Heiliger Vater, wirklich die Stärkung der Laien wollen, dann beenden Sie sofort die noch nie dagewesene Verwirrung in der Kirche, die Sie bewusst gestiftet haben und beantworten als erstes die Dubia, die grundlegende Fragen des Glaubens betreffen!

Wenn jemand wie kein anderer die Kirche und somit auch die Laien geschwächt hat, dann sind Sie es mir Ihrer Verwirrpolitik!

Sie haben die Worte Jesu "Stärke deine Brüder!" (Lk 22, 32) in ihr Gegenteil verkehrt!


23
 
 Kirchental 18. November 2019 

Mütter und Ärzte

Jede Mutter ist nebenbei Krankenschwester und Ärztin für ihre Kinder. Erkennt Krankheiten, kann Wunden verbinden, etc

Trotzdem geht sie im Ernstfall zum Fachmann.

Natürlich können wir Laien uns auch gegenseitig im Glauben stützen und helfen. Das machen wir ja auch.

Aber im Ernstfall hätte ich gerne bitte den Fachmann. Mit Ausbildung und Weihe. Dafür ist er nämlich da. Dafür hat er studiert und sich weihen lassen.


20
 
 Paddel 18. November 2019 

Hl. Beichte

Alle 6 Wochen zur Hl. Beichte. Regelmäßiger Sonntags- (und wenn möglich Werktagsgottesdienst), mit Katechese, Wallfahrten, private oder geführte, das ist doch geistliche Begleitung die ausreichen müsste. Die Laien können sich dann noch genug in kichliche Veranstaltungen (Pfarrfest, Konzerte, Abendkatechesen, Kirchliche Mitarbeit, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor,u.v.m) Angebote von der Diözese usw. usw. engagieren, was ja auch schon der Fall ist und das soll nicht reichen? Eigentlich bietet die Kiche eine extrem Vielfalt an Laienapostolat, mehr denn je. Der Mangel liegt in der Sakramentenpastoral!


11
 
 Eisenherz 18. November 2019 
 

Tut mir leid, aber irgendetwas stimmt da nicht mehr ganz...

Einerseits wird wie hier die Klerikalisierung der Laien abgelehnt, ja sogar die geweihten Diakone selbst, andererseits sollen Laien ohne Studium und Ausbildung zum Priester geweiht werden können, wie im Amazonas. Werden jetzt wieder einmal die Konservativen bedient, nachdem es nach der A-Synode einen Aufschrei gab? Verwirrend, fast könnte man als Außenstehender meinen, das das Kirchenoberhaupt nicht mehr ganz fit ist! Leider verstehen unsere "Berufslaien" in den Pastoralämtern das nicht und sehen ihre Aufgabe am Altar und nicht im Schafstall bei den Schafen...wie banal doch alles ist! Nachdem er ja zu spontanen Aktionen neigt würde ich Papst Franziskus einmal raten, sich den Büroalltag in den deutschsprachigen Ordinariaten und Bischofskonferenzen anzusehen, insbesondere in den dortigen Universitäten und Pastoralämtern...


10
 
 Paddel 18. November 2019 

Alle 6 Wochen zur Hl. Beichte!


6
 
 Paddel 18. November 2019 

Begleitung im geistlichen Leben????

Was bitte schön, ist dann noch der Job eines Priesters????????


12
 
 Paddel 18. November 2019 

Väter

Väter und Priester und unser Hl. Vater: GEBT EURE VERANTWORTUNG NICHT AB!!
Stärkt die Priester, nicht die Laien!


16
 
 Stefan Fleischer 18. November 2019 

Wenn wir alle,

Kleriker wie Laien, uns bewusst machen und danach leben würden, dass wir alle nur Diener Gottes und der Kirche sind, dass jeder von uns seinen Auftrag in Welt und Kirche leisten sollte, dort und in jener Funktion, wo ihn Gott hingestellt und die Kirche ihn berufen hat, wären viele solche Diskussion überflüssig. Leider aber wollen fast alle Menschen (grosse Heilige ausgeschlossen) lieber Häuptlinge sein statt einfache Indianer, und vergessen dabei, dass mit einer höheren Stellung und Funktion auch die Verantwortung vor Gott, der Kirche und unseren Nächsten - oft überproportional - steigt. Demut würde da oft Zufriedenheit bringen, Zufriedenheit die Dankbarkeit und Dankbarkeit Glück.


14
 
 Paddel 18. November 2019 

Erwachsen werden?

Was meint unser Hl. Vater damit? Sind Laien Kinder und Geweihte Erwachsene?
Oder weg vom "sich versorgen" lassen und hin zur Eigenitiative?
Die Realität, die ich erlebe ist die, dass die Laien viel zu aktiv sind und die Priester immer weniger zu sagen haben.
Ich weiß nicht, in was für einer Welt unser Hl. Vater lebt. Ich kannn diese Ansprache nicht auf mein reelles Leben anwenden, weil meine Realität voll von sehr aktiven Laien ist. Ich wünschte mir da eher wieder ein etwas weniger!


14
 
 winthir 18. November 2019 

nun, wenn ich den Artikel richtig verstanden habe,

möchte Papst Franziskus, dass die Kurie den Laien hilft, "erwachsen zu werden".

ja.

das sehe ich für mich persönlich etwas schwierig. Denn ich bin schon erwachsen.

Heuer im Mai (am Gedenktag des Hl. Johannes zu Pomuk) feiere ich meinen 69. Geburtstag.

winthir, (Laie).


4
 
 Chris2 18. November 2019 
 

Schon wieder ein Jesuit.

Wie war das nochmal mit der jesuitischen
Regel, ein Jesuit dürfen kein Bischofsamt anstreben, da er dem Jesuitengeneral zu (mehr oder weniger) unbedingtem Gehorsam verpflichtet ist? Gilt die noch? Und warum sollte die für das Papstamt nicht gelten? Und wenn man dazu noch weiß, dass der jetzige SJ-"General" sehr fort-schrittlich ist...


12
 
 Bernhard Joseph 18. November 2019 
 

Wenn das mit den Besetzungen von Ämtern durch Jesuiten so weiter geht,

dann wird aus der Kirche bald ein bloßes Anhängsel des Jesuitenordens.

In der Wirtschaft würde man die Personalpolitik von Papst Franziskus eindeutig Vetterleswirtschaft nennen!

Und zur Frage der Rolle der Laien in der Verkündigung: ja, Laien können missionarisch tätig sein und da auch viel bewirken, die Weihe ist aber darum nicht überflüssig oder nebensächlich. Sie bleibt wesenhafter Bestandteil des priesterlichen Dienstes!


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