Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

Neue Studie zum Turiner Grabtuch

19. Juli 2017 in Chronik, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die neue Studie offenbart: Auf dem Turiner Grabtuch befindet sich das Blut eines Folteropfers - Damit ist die Behauptung widerlegt, dass das Tuch bemalt worden sei


Turin (kath.net/Vatikan (kath.net/CNA Deutsch) Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat bewiesen, dass das Turiner Grabtuch Blutspuren eines Folteropfers aufweist und widerlegt die Argumente, die sagen, das Tuch, in das der Leib Jesu Christi gehüllt worden war, sei bemalt.

Die Untersuchung, die die Hypothese früherer Forschungen - wie jener des Biochemikers Alan Adler in den 90ern- bestätigt, wurde vom Istituto Officina di Materiali in Triest und vom Istituto di Cristalografia in Bari durchgeführt, beide dem Nationalen Forschungsrat Italiens unterstellt, ebenso wie die Abteilung Ingenieurwesen der Universität von Padua.

Die Studie wurde am 30. Juni in der wissenschaftlichen Zeitschrift PlosOne unter dem Titel "New Biological Evidence from Atomic Resolution Studies on the Turin Shroud" (Durch Studien mit atomare Auflösung neue biologische Beweise am Turiner Grabtuch) veröffentlicht und basiert auf experimentellen Tests aus Studien atomarer Auflösung und medizinischen Studien über Patienten, die mehrfach Gewalteinwirkung und Folter erlitten haben.


"Die winzigen Partikel, die an den Leinenfasern des Leichentuchs haften, haben das Szenario eines großen Leidens festgehalten, dessen Opfer in dem Grabtuch eingehüllt war" so Elvio Carlino, Untersuchungsleiter und Experte des Institutes für Kristallographie.

Diese Partikel, "Nanopartikel" genannt, weisen eine "besondere Struktur, Größe und Verteilung auf" präzisierte Giulio Fanti, Professor an der Universität von Padua.

Diese Nanopartikel sind nicht typisch für eine gesunde Person. Im Gegenteil: sie zeigen ein hohes Maß an den Substanzen Kreatinin und Ferrinin, die sich bei Patienten finden, die Polytraumata, wie Folter, erlitten haben. Fanti weiter:

"Das Vorhandensein dieser biologischen Nanopartikel, die wir bei unseren Experimenten gefunden haben, deutet also auf den gewaltsamen Tod des im Turiner Grabtuch eingehüllten Mannes hin".

Diese Ergebnisse widersprechen den Behauptungen, das Tuch sei ein bemalter Gegenstand; diese Aussage findet sich bei all jenen, die vermuten, es handle sich um eine mittelalterliche Fälschung. Die Charakteristiken dieser Partikel "können keine Artefakten sein, die im Laufe der Jahrhunderte dem Stoff des Grabtuchs hinzugefügt worden waren", erklärte Fanti.

Das Turiner Grabtuch gehört zu den bekanntesten Reliquien, von denen man glaubt, sie stünden mit dem Leiden Jesu Christi in Verbindung. Es wurde von den Christen Jahrhunderte lang als Grabtuch Jesu verehrt. Auch war es Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen, um seine Echtheit und seinen Ursprung zu prüfen.

Das Grabtuch ist ein Stück feinen Stoffes, 463 cm lang und 113 cm breit, das das schwache Bild eines brutal gefolterten und gekreuzigten Menschen zeigt. Auf einem Negativ wird das Bild klar.

Die Untersuchung der Partikel erfolgte auf der Nanoskala, die von 1 bis 100 Nanometer reicht. Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter.

"Diese Ergebnisse konnten nur durch kürzlich auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie entwickelte Methoden entdeckt werden" so Carlino, der hinzugefügte, dass diese Untersuchung die erste Studie zu "den Eigenschaften auf Nanoskala einer unberührten, dem Turiner Grabtuch entnommenen Faser sei."

Obwohl die Kirche keine offizielle Position zu dessen Echtheit bezogen hat, befindet sich das Grabtuch derzeit in der Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers in Turin. Bei seinem Besuch am 21. Juni 2015 betete Papst Franziskus in dieser Kirche vor dem Grabtuch.

"Das Grabtuch zieht uns hin zum Antlitz und zum gemarterten Leib Jesu. Gleichzeitig drängt es uns auch hin zum Antlitz jedes leidenden und ungerecht verfolgten Menschen. Es drängt uns in die Richtung der Liebeshingabe Jesu"m sagte der Papst damals beim Angelusgebet in Turin.

Archivfoto: Das Grabtuch von Turin


Foto oben: Grabtuch von Turin (c) kath.net/Roland Noé


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Grabtuch

  1. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  2. Wissenschaftler datieren das Grabtuch von Turin auf die Zeit Jesu
  3. Reliquie des Karsamstags
  4. Neue Untersuchungen bestätigen: Grabtuch von Turin zeigt Gekreuzigten
  5. Misericordiae Vultus
  6. Nach Erdbeben: Grabtuch von Arquata in Sicherheit
  7. Papst schreibt Gebet für Buch über Turiner Grabtuch
  8. Das Ur-Evangelium im Bild
  9. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!
  10. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz