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„Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“vor 2 Tagen in Familie, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nimm dir Zeit fürs Gebet, vergib einem Feind, kümmere dich um einen Menschen in Not: Drei geistliche Neujahrsvorsätze empfiehlt der US-Bischof Robert Barron. Von Petra Knapp.
Washington, D. C. (kath.net) Glaube ist ganz konkret: Davon ist der Bischof der US-Diözese Winona-Rochester, Robert Barron, überzeugt. In einem You-Tube-Video gab er zum Jahresbeginn 2025 drei Tipps für geistliche Neujahrsvorsätze.
Vorsatz Nummer 1 : Gebet. Thomas Merton gab einmal auf die Frage, welche die wichtigste Sache für das persönliche Gebetsleben sei, die simple Antwort: „Nimm dir Zeit dafür!“ Viele Menschen nehmen sich nicht richtig Zeit, sondern beten schnell morgens oder abends und leben dann ihren Alltag, weiß Barron.
Sein Tipp: „Nimm dir Zeit! In der Früh, am Abend, wann auch immer es gut für dich passt. Aber du kannst dafür Zeit finden, denn du findest für fast alles in deinem Leben Zeit. Finde Zeit, um deinen Geist und dein Herz zu Gott zu erheben – das ist Gebet!“
Wie kann das konkret ausschauen? Er empfehle ganz einfache Gebete, etwa den Rosenkranz. „Es ist langsam, es ist meditativ, es ist betrachtend, es braucht ein wenig Zeit, und sogar wenn du sehr schnell betest, brauchst du Zeit dafür.“ Sehr gut ist auch das Jesus-Gebet, sagt Barron. Es lautet: „Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme mich meiner“.
„Wenn du im Auto sitzt und im Stau stehst, bete das Jesus-Gebet, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen“, empfiehlt Barron. „Ich denke, das wichtigste Gebet im katholischen Glauben ist die Heilige Messe. Wenn du bis jetzt nicht die Messe besucht hast – fang an damit! Mach das zu deinem Vorsatz! Wenn du gelegentlich nicht zur Messe gegangen bist – ändere das!“, sagt Barron.
Es wäre, als würde man sagen „Also ich weiß nicht, warum ich so viel an Gewicht zugelegt habe, ich trainiere doch zweimal im Monat. Aber das ist nicht genug! Du musst dran bleiben…“ – „Den Glauben praktizieren sei, als übe man ein Instrument oder Sport. Wenn man nicht dranbleibe, verliere man die Fähigkeiten dafür.
Vorsatz Nummer 2: Vergib einem Feind. „Das klingt vielleicht etwas melodramatisch, aber ich nehme hier die Sprache Jesu“, erklärt Barron. „Jeder, der mich in diesem Moment hört, hat einen Feind, jemanden, der dich nervt oder mit dem du einen Streit hast, jemand, der nicht länger dein Freund ist, jemand, der dich ärgert. Vielleicht haben wir mehr als einen Feind, aber suche dir in diesem Jahr einen davon heraus und vergib diesem bewusst.“
Vergebung sei nicht eine rein innerliche Sache, sondern bedeute im Neuen Testament: Zu demjenigen hingehen, von dem du dich entfremdet hast, selbst wenn diese Person sich von dir entfernt hat. Üblicherweise verhalten wir uns nämlich genau umgekehrt: Wenn einer weggeht, dann geht der andere noch weiter weg, und wir isolieren uns immer mehr.
„Nein, wenn diese Person weggeht, dann geh ihr nach!“, appelliert Barron. „Suche Versöhnung, mach das mit einem Telefonanruf, mit einer kurzen Nachricht, einem Besuch. Ergreife konkrete physische Maßnahmen, um dich mit einem Feind zu versöhnen.“ Unversöhntheit sei ein großer Störfaktor im geistlichen Leben.
Vorsatz Nummer 3: Tröste die Betrübten! Barron zitierte Dorothy Day, die sagte: Alles, was ein gläubiger Katholik täglich mache, müsse sich auf die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit beziehen. „Jeder, der mich jetzt hört, kennt irgendeinen Menschen, der betrübt ist“, ist Barron überzeugt. Diese Menschen könnten krank sein oder auch einsam, voller Furcht, gelangweilt, und sie bräuchten Hilfe, Trost oder einfach einen Besuch.
„Mach es!“, appelliert der Bischof. „Finde jemanden und nimm dir vor, eines dieser Werke der Barmherzigkeit zu verrichten.“ Mutter Teresa habe stets betont, die größte Not des Menschen sei die geistliche Armut, wenn sie sich einsam, alleine gelassen, ungeliebt fühlen. „Und diese Leute gibt es nicht nur in Kalkutta, sondern in Chicago oder New York und Washington und überall, wo du hinschaust.“
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Lesermeinungen | lamwool vor 33 Stunden | | | @Versusdeum Ich zitiere sehr, sehr ungern Bibelstellen, weil sie oft aus dem Zusammenhang gerissen werden, aber hier muss es sein.
Mir ist eine Bibelstelle geblieben, die mir halt immer wieder in den Sinn kommen: Matthäus 6;5-8. Für mich gehört Vers 5 ebenso dazu.
Auf jeden Fall ist beten gut und tut gut!!
Alles Gute fürs 2025! | 0
| | | gebsy vor 35 Stunden | | | Ist dieser Vergleich hilfreich? Unser Schutzengel ist hier und jetzt bereit, helfend einzuspringen; darf er mit einem Wachsoldaten verglichen werden? | 0
| | | Tschuschke vor 2 Tagen | | | Danke für diesen Artikel. Hier ist der link für den Originalton bishop Robert Barron:
Wolfgang Tschuschke, Pfr.i.R. www.youtube.com/watch?v=hS9LBayqhc0 | 2
| | | Versusdeum vor 2 Tagen | | | Rosenkranz, positiver Nebeneffekt Meiner Erfahrung nach kann der Rosenkranz, das betrachtende Gebet des Lebens des Herrn, müde machen, weshalb ich ihn bei nächtlichen Autofahrten eher meide, beim nächtlichen Wachliegen aber gerne bete. So muss sich der Widersacher entscheiden: Gebet ertragen oder einschlafen lassen. Leider lenkt er mich permanent vom Gebet ab, redet mir ein, ich hätte wichtigeres zu tun (z.B. mehr oder weniger hilfreiche Kommentare schreiben) oder es sei viel zu spät selbst für nur ein Gesätz. Und ich Dödel falle allzu oft auf den Unsinn herein, obwohl ein Gesetz kaum 5 Minuten dauert. Dabei ist es völlig irrelevant, ob man spät nachts 5 Minuten später schlafen geht, mit einem Gebet zuvor dürfte man aber sogar noch entspannter schlafen. | 4
| | | Versusdeum vor 2 Tagen | | | @lamwool Warum sollte man Wartzeiten oder Arbeiten nicht dazu nutzen, mit seinem Schöpfer zu sprechen oder seine Heiligen anzurufen? Natürlich ist es besser (und wichtig), sich in Ruhe am Herrgottswinkel oder in einer Kirche zu beten, am Besten gemeinsam (Familie, Gebetskreis, Andacht, Rosenkranz, Anbetung, Heilige Messe...). Aber meine Mutter hat beim Arbeiten gebetet. Warum nicht? Josef und Jesus haben sicherlich auch beim Schreinern gebetet! Und wenn meiner Mutter etwas herunterfiel, betete sie, Gott sei so oft gepriesen, wie viele Körnchen oder Scherben herumliegen. Statt zu fluchen, betete sie! Ora et Labora geht auch gleichzeitig. | 4
| | | j@cobus vor 2 Tagen | | | Rosenkrankgebet im Auto Den Rosenkranz biet ich seit 44 Jahren im Auto auf ruhigen Autobahnen. Auf dem Parkplatz halt ich an, um während der Fahrt 10 Ave-Maria. Auf der ruhigen Autobahn war es schön. Nur beim Stadtverkehr, auf Landstrassen mit kritische Kurven, auf Autobahnen mit viel Verkehr bete ich keinen Rosenkranz. | 3
| | | lamwool vor 2 Tagen | | | 'BMW' .. 1. 'Bete mit Würde' habe ich kürzlich in TV Gottesdienst gehört. Recht hat der Priester!!
2. R.B. schreibt „Ich denke, das wichtigste Gebet im katholischen Glauben ist die Heilige Messe."
Und wie ist es denn mit dem 'VaterUnser'??, dass uns der Herr Jesus Christus gelehrt hat. Für mich ist daas das wichtigste Gebet. Im Übrigen finde ich es sehr vermessen und dem Vater im Himmel nicht würdig, einfach 'als Wartezeit' die Zeit zu nutzen irgendwo etwas zu beten. Ausser man ist in Not!!!
Vielleicht versteht mich jemand. Sonst halt: je nun! | 1
| | | rosenstaedter vor 2 Tagen | | | Fahren mit der "Deutschen Bahn" - Aber mit mit einem Rosenkranz und dem Schott im Handgepäck! Jetzt ist mir dieser Tipp eine Bekannten der oft mit der Bahn in Deutschland unterwegs ist klar! | 4
| | | kleingläubiger vor 2 Tagen | | |
Ich habe mir auch angewöhnt, während der Fahrt den Rosenkranz zu beten. Es passt meiner Meinung nach gut zur monotonen Fahrt. Je nach Dauer kommt da schon was zusammen. Schwieriger wird es in Bus und Bahn, sich zu konzentrieren. | 4
| | | girsberg74 vor 2 Tagen | | | Der Weg zum Laden reicht für ein Gesetz des Rosenkranzes. | 4
| | | SalvatoreMio vor 2 Tagen | | | 3 Neujahrsvorsätze: praktisch, klar, unverzichtbar! Wenigstens mit einem davon sollten wir loslegen! | 5
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