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| ![]() Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican Newsvor 35 Stunden in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Erste Zeichen sprechen für Beginn der Aufarbeitung des Rupnik-Skandals unter Papst Leo – Gegen Rupnik liegen schwere Verdachtsmomente von sexuellen, spirituellen und psychischen Missbrauch von über 20 Frauen und mindestens einem Mann vor Vatikan (kath.net) „In einem stillen, aber wirkungsvollen Schritt hat Vatican News begonnen, Kunstwerke von Pater Marko Rupnik – dem einst berühmten Mosaikkünstler, dem nun der Missbrauch von über zwei Dutzend Frauen vorgeworfen wird – von seiner Website zu entfernen. Seine Mosaike, die lange Zeit zur Online-Beschriftung wichtiger Feiertage verwendet wurden, wurden kürzlich ersetzt oder leer gelassen – eine Änderung, die nach Ansicht vieler Betroffener längst überfällig ist.“ Das berichtet die US-amerikanische katholische Nachrichten-Website „OSV News“. So wurde nun beispielsweise das Foto für den Gedenktag Maria, Mutter der Kirche, geändert. Es zeigte noch vor wenigen Tagen ein Mosaik des hochumstrittenen Priesterkünstlers Pater Marko Rupnik, der wegen der vielfachen und möglicherweise glaubhaften Missbrauchsvorwürfe durch Frauen (darunter viele Ordensfrauen) aus dem Jesuitenorden geflogen war. Nun zeigt derselbe Artikel ein unauffälligeres Kunstwerk eines offenbar unauffälligeren Künstlers. OSV News fragte die Pressestelle des Vatikans, ob die Entfernung von Pater Rupniks Kunstwerken aus Vatican News eine koordinierte Aktion sei, und wartet seither auf eine Antwort. Pater Rupnik wurde 2020 von der Kirche vorübergehend exkommuniziert, erinnert OSV News weil er einem italienischen Novizen, mit dem er zuvor Geschlechtsverkehr gehabt hatte, die Absolution erteilte. Die Exkommunikation wurde nach Rupniks Reue aufgehoben. Die Jesuiten hatten 2022 bekannt gegeben, dass sie den slowenischen Künstler suspendiert hatten, nachdem Missbrauchsvorwürfe aufgetaucht waren. Im Juni 2023 wurde Pater Rupnik dann von den Jesuiten ausgeschlossen, weil er sich weigerte, die ihm auferlegten Auflagen zu befolgen, die ihm im Zusammenhang mit dem sexuellen, spirituellen und psychischen Missbrauch von etwa zwei Dutzend Frauen und mindestens einem Mann über einen Zeitraum von 30 Jahren auferlegt worden waren, so OSV News. Trotz der Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen und seiner Entlassung aus dem Jesuitenorden hat die Diözese Koper in Slowenien, dem Heimatland des Priesters, Rupnik in seine Diözese inkardiniert, wo er bis zur Gegenwart wirkt. Hintergrund: Das direkt vom Vatikan verantwortete offizielle Medienportal „Vatican News“ hatte in verschiedenen Sprachauftritten Rupniks Kunst wiederholt in Online-Artikeln und Social-Media-Posts zu liturgischen Feiertagen wie dem Hochfest des Heiligsten Herzens (7. Juni 2024), Mariä Himmelfahrt (15. August 2024) und dem Hochfest des Heiligen Josef (19. März 2024) vorgestellt. Diese Praxis hielt sogar nach dem öffentlichem Aufschrei über Pater Rupnik und seinem Ausschluss aus den Jesuiten im Juni 2023 wegen Ungehorsams und Weigerung, bei den Ermittlungen mitzuwirken, an. Beiträge in den Sozialen Medien, bsp. auf X, spiegeln den weit verbreiteten Ärger über diese Praxis wider. Verschiedentlich bezeichneten Nutzer der Sozialen Medien das Vorgehen des Vatikans als „krank“ und „vorsätzlich“ und argumentieren, es ignoriere das Trauma der Opfer. Der Kurswechsel bei „Vatican Media“ erfolgte kurz nach dem Treffen von Papst Leo XIV. mit der „Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen“ am 5. Juni 2025, was auf eine mögliche Reaktion auf externen Druck hindeuten könnte. Allerdings bleibt die allgemeine Haltung des Vatikans derzeit weiterhin inkonsistent. Rupniks Kunstwerke waren sogar in den Privatgemächern von Papst Franziskus in der Residenz Santa Marta aufhängt. Kardinal Seán O’Malley, Leiter der Päpstlichen Kommission für den Schutz Minderjähriger, forderte die vatikanischen Behörden im Juni 2024 auf, „pastorale Klugheit“ walten zu lassen und die Nutzung solcher Kunst zu vermeiden, um nicht den Eindruck einer Entlastung der beschuldigten Missbrauchstäter zu erwecken. Die Umsetzung dieser Forderung erfolgte jedoch in unterschiedlichem Maße. Über den sinnvollen Umgang mit hochwertiger Kunst durch mögliche Missbrauchstäter wird auch innerkirchlich schmerzhaft gerungen. Das Nationalheiligtum St. Johannes Paul II. in Washington DC sowie die Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz im Heiligtum Unserer Lieben Frau im französischen Lourdes haben sich aber bereits entschieden, aus Respekt vor den Missbrauchsopfern die Rupnik-Mosaike ganz oder teilweise zu verdecken. Link: Weitere kath.net-Artikel zum Thema "Rupnik" Bildbeleg zum oben besprochene Nachher-/Vorher-Motivgebrauch bei „Vatican Media“ für den Mariengedenktag am 9. Mai:
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