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Seligsprechungsprozess des jungen pakistanischen Märtyrers Akash Bashir kommt voran

9. November 2024 in Jugend, 1 Lesermeinung
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Seligsprechungsprozess geht in die diözesane Phase – Junger pakistanischer Katholik hatte sein Leben geopfert, um viele Kirchgänger vor Attentat zu schützen – Akash rief dem Terroristen zu: „Ich werde dafür sterben, aber ich lasse dich nicht rein“


Lahore (kath.net/pl) Akash Bashir trägt bereits den Titel „Diener Gottes“. Doch sein bewegendes Lebensopfer bleibt den Katholiken in Pakistan derart präsent im Gedächtnis, dass sie auf die Seligsprechung des jungen Märtyrers hoffen. Am 24. Oktober 2024 genehmigte das vatikanische Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, dass der Seligsprechungsprozess in die nächste Phase gehen kann, wie verschiedene internationale Medien berichten.

Akash Bashir (Archivfoto) wurde vom Vatikan bereits 2022 zum „Diener Gottes“ erklärt. Das gab Erzbischof Sebastian Shaw von Lahore in einer Messfeier bekannt. Der Generalvikar des Erzbistums Lahore, Francis Gulzar, erläuterte dazu: „Dies ist ein großer Tag für die katholische Kirche in Pakistan. Bashir bot sein Leben als Opfer an, um das Leben der christlichen Gemeinde in der St. John's Catholic Church in Youhanabad, Lahore, zu retten. Er ist der erste pakistanische Christ, der in den Rang der Heiligen Gottes erhoben wurde.“


Im Jahr 2015 hinderte Akash Bashir, ein 20-jähriger Freiwilliger, einen Selbstmordattentäter daran, die Kirche zu betreten. Der Angreifer, der zu einer Splittergruppe der Taliban zählte, zündete daraufhin die Bombe und tötete sich und Bashir vor der Kirche. Bashir war einer von mindestens 15 Menschen, die bei dem Angriff starben, bei dem auch mehr als 70 Menschen verletzt wurden. Gleichzeitig wurde eine nahe gelegene protestantische Kirche angegriffen.

Akash Bashir hatte sich beim freiwilligen kirchlichen Sicherheitsdienst engagiert und die Sicherheitskontrollen an der Tür durchgeführt. Als er erkannt hatte, dass der Terrorist unter seiner Jacke einen Sprengstoffgürtel trug, hatte er sich an den Attentäter geklammert und ihn erfolgreich am Betreten der Kirche gehindert. Es wird berichtet, er habe dem Terroristen zugerufen: „Du kannst machen, was du willst – ich werde dafür sterben, aber ich lasse dich nicht rein“, berichten verschiedene Quellen. In der Kirche waren hunderte Katholiken zur sonntäglichen Messfeier versammelt gewesen. Praktisch zeitgleich war auch in einer nahegelegenen protestantischen Kirche ein tödliches Selbstmordattentat ausgeübt worden.

Pakistans Katholiken haben inzwischen noch einen weiteren Diener Gottes, ebenfalls ein Märtyer: Clement Shahbaz Bhatti, der 2011 erschossen wurde (siehe Link). Der katholische Politiker war zeitweise der Minderheitenminister gewesen, er lebte zuvor Jahre unter Todesdrohungen, was ihn allerdings nicht zum Schweigen gebracht hatte.

Foto (c) The Catholics: Lahore Focus


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Lesermeinungen

 Paddel 9. November 2024 

Großartig!

Er hat sein Leben um des Himmelsreichs Willen gering geschätzt.

Das ist die Furcht, die Machthaber vor den Christen haben. Den Glauben an die Ewigkeit, der sie befähigt, ihr Leben aufzuopfern, der Liebe wegen. Nicht um Schrecken zu verbreiten und Angst zu säen, wie es ein Selbstmordattentäter tut, sondern um Liebe und Frieden und Güte zu beweisen.


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