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| ![]() Streit um Sinai-Kloster: Griechischer Außenminister in Kairovor 37 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung Gerichtsentscheid zum weltweit ältesten aktiven Kloster sorgt weiter für Aufregung: Die Klostergemeinschaft hat das Nutzungsrecht, der Staat Ägypten das Eigentumsrecht - Gerüchte raunen, dass Ägypten das Kloster in Museum umwandeln möchte Kairo/Athen (kath.net/KAP) Nach dem umstrittenen Gerichtsentscheid zum orthodoxen Katharinenkloster im Süden der Halbinsel Sinai haben die Außenminister von Ägypten und Griechenland in Kairo diplomatische Gespräche geführt. Wie die Athener Zeitung "Kathimerini" berichtet, seien dabei am Mittwoch Unterschiede zwischen den Positionen der beiden Länder in der Frage der Eigentumsrechte für das Kloster und umliegende Gebiete deutlich geworden - gleichzeitig hätten die Außenminister Giorgos Gerapetritis und Badr Abdelatty einander versichert, die guten Beziehungen der beiden Staaten nicht zu gefährden. Gerapetritis erklärte demnach dem Treffen in Karo, dass man sich darauf verständigt habe, "unverzüglich auf die Sicherung der Rechte des Klosters sowie seiner Rechtsform und Rechtspersönlichkeit" hinzuarbeiten. Die griechische Delegation betonte laut der Athener Zeitung die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Status quo des Klosters. Ägyptens Außenminister Abdelatty bekräftigte derweil, dass die Souveränität des Katharinenklosters gewährleistet sei. "Das Urteil bestätigte, dass die Mönche des Klosters weiterhin das Recht haben, das Kloster und die religiösen und archäologischen Stätten in der Region zu nutzen", zitierte die Nachrichtenagentur AFP aus einem Kommunique des Außenministeriums in Kairo nach dem Treffen. Abdelatty versicherte demnach gegenüber Gerapetritis, dass das Gerichtsurteil keine Auswirkungen auf die Stätte habe und "der hohe spirituelle Wert und die religiöse Bedeutung des Klosters bewahrt" würden. Gerichtsentscheid sorgt für Aufregung Vergangene Woche hatte ein ägyptisches Gericht in einem lange schwelenden Rechtsstreit um Grundstücke in der Gegend des Klosters entschieden, dass die Klostergemeinschaft weiterhin das Nutzungsrecht für das Kloster und die archäologischen religiösen Stätten habe, während der Staat die Eigentumsrechte habe. Die griechisch-orthodoxen Patriarchate von Konstantinopel und Jerusalem sowie die orthodoxe Kirche Griechenlands kritisierten das Urteil. Man appelliere "an die ägyptische Regierung, den Eigentumsstatus des Klosters zu bewahren - eine Vereinbarung, die der Islam selbst seit Jahrhunderten respektiert und geschützt hat", so die Stellungnahme des Ökumenischen Patriarchats in Istanbul. Schon seit dem vergangenen Jahr kursierende Gerüchte, wonach Ägypten eine Enteignung und Schließung des Klosters plane, das im Kontext eines staatlichen Tourismusprojektes in ein Museum umgewandelt werden solle, hatte das Außenamt in Kairo nach Bekanntwerden des jüngsten Gerichtsurteils dementiert. Die religiöse Nutzung durch die dort lebenden griechisch-orthodoxen Mönche sei nicht gefährdet. Weltweit ältestes aktives Kloster Das zwischen 548 und 565 erbaute Katharinenkloster ist das älteste noch aktive Kloster der Welt und wurde 2002 in die Unesco-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Es befindet sich an der Stelle, an der laut der Bibel der brennende Dornbusch stand, in dem Gott Moses erschien und ihn beauftragte, die Israeliten aus Ägypten zu befreien. Das Anwesen liegt auf rund 1.500 Meter Höhe am Fuß des 2.285 Meter hohen Mosesbergs (Dschebel Musa), auf dem Gott Moses die Tafeln mit den Zehn Geboten gegeben haben soll. Die Klosterbibliothek gilt aufgrund ihrer rund 4.500 Manuskripte als zweitwichtigste Bibliothek der Welt - nach der vatikanischen Bibliothek. Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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