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| Wie Maria das Leben eines katholischen Künstlers verändert hatvor 7 Tagen in Kultur, 1 Lesermeinung Im Gespräch mit der englischsprachigen Ausgabe von Aleteia spricht Javier Viver über seinen persönlichen Weg, über die Herausforderungen eines katholischen Künstlers und den Zusammenhang von Kunst und Gebet. Madrid (kath.net/Aleteia/jg) Viver hat sein Studio einige Jahre lang der katholischen Laienorganisation Hakuna zur Verfügung gestellt. José Pedro Manglano, der Priester, der die Organisation gegründet hat, gab Viver am Ende dieser Zeit den Auftrag, eine Skulptur der Gottesmutter Maria anzufertigen, welche das Charisma der Organisation zum Ausdruck bringt. Insbesondere sollte es zwei wichtige Aspekte repräsentieren: das Leben auf den Knien und die Verehrung der Eucharistie. Ausgangspunkt für Viver war das Bild eines anderen Künstlers, in dem Maria eine große Hostie umarmt. Bei der Betrachtung dieses Bildes habe er die Idee gehabt, Maria schwanger darzustellen. Es sei etwas ganz Natürliches für die Jungfrau Maria, ihren Bauch zu umarmen und damit gleichzeitig „die Frucht ihres Leibes“ Jesus. Maria sei in ihrer Schwangerschaft „der lebendige Tabernakel“ gewesen, sagt Viver. Seine Idee sei es gewesen, eine Skulptur zu kreieren, mit der die Menschen auf sehr einfache Weise eine Verbindung finden würden. Deshalb habe er den Aspekt der Mutterschaft gewählt und die Geste der Umarmung. Das Gesicht sei das einer einfachen Frau, die tief ins Gebet versunken ist und daran denkt, wen sie in ihrem Leib trägt, erläutert Viver. Die fertige Skulptur habe sich großer Verehrung erfreut, ausgehend von Spanien zunächst in Europa, dann in Lateinamerika, China und den Vereinigten Staaten. Heute sei bei jeder heiligen Stunde, welche von Hakuna organisiert wird, eine Kopie der Marienstatue zugegen. Die Darstellung ist aber nicht auf Hakuna beschränkt, sondern wir auch von Menschen außerhalb der Organisation geschätzt. Vivers Studio hat so viele Zeugnisse erhalten, dass der Künstler begonnen hat, sie auf seiner Internetseite zu veröffentlichen. (artmadeinheaven.com) Im Gespräch mit Aleteia betont er, dass es letztlich nicht auf die Skulptur ankomme, sondern auf die Gegenwart Marias. Wenn man sie in das Zentrum des Hauses stelle, dann beginne sie zu wirken. „Ich tue meinen Teil, der ein kleiner Same ist, und die Jungfrau Maria kommt aus dem Studio und hat schon ein eigenes Leben. Sie baut eine direkte Beziehung mit allen auf, die kommen, um sie zu betrachten oder um zu beten“, sagt er wörtlich. Auf seinem persönlichen Weg spielt die heilige Maria ebenfalls eine wichtige Rolle. Viver schreibt es ihrem Einfluss zu, dass er sich in seinem beruflichen Werdegang für die Kunst entschieden hat und sich der sakralen Kunst widmet. Damit eng verbunden ist Vivers spiritueller Weg, in welchem die Marienverehrung ebenfalls eine zentrale Rolle spielt. Bei der Arbeit an einer Marienskulptur ist Viver jedes Mal aufs Neue mit zwei gegensätzlichen Zielen konfrontiert. Einerseits sollen die Betrachter leicht Zugang zu der Figur finden. Andererseits muss sie etwas Übernatürliches ausstrahlen, das den Betrachter übersteigt. Viver ist davon überzeugt, dass Bilder wesentlich für den Glauben sind. Das sei nicht nur eine Frage der Ästhetik, der Zierde oder Dekoration, sondern Teil des Glaubens, sagt er. Für die Christen sei die Inkarnation ein wesentlicher Glaubensinhalt. In der Inkarnation werde das Unsichtbare sichtbar und menschlich und uns nahe. Für Christen sei daher alles Menschliche ein Weg, um Gott zu begegnen. Dies komme in den Bildnissen zum Ausdruck, die in der Kirche entstanden seien, sagt er. Kunst sei in der Kirche sei von Beginn an eine Form des Gebets gewesen. Die ersten Christen hätten sich versammelt und die Psalmen gesungen, wie die Apostelgeschichte berichte. Sie drücken ihren Glauben durch Musik, Worte, Poesie, Bilder und Architektur aus.
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