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Das Sakrament der Ehe: der ‚Finger Gottes‘ zwischen Mann und Frau

vor 8 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus: Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt. Denn Gott ist Liebe. Das menschliche Paar ist die erste und grundlegendste Verwirklichung der Gemeinschaft der Liebe, die die Dreifaltigkeit ist. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Geliebte, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe“ (1 Joh 4,7-8).

Dreiunddreißigste Generalaudienz des Jahres 2024. Papst Franziskus setzte seinen Katechesenzyklus mit dem Titel „Der Geist und die Braut. Der Heilige Geist führt das Volk Gottes zu Jesus, unserer Hoffnung“ fort. In der zehnten Katechese betrachtete der Papst das Thema: „Der Geist- Gabe Gottes. Der Heilige Geist und das Sakrament der Ehe“.

Gott „hat sich uns geoffenbart als der eine Gott, der Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,8)“. Dieser könne nicht als einsamer Gott gedacht werden, er sei ein Gott in drei Personen: „Der Vater ist der Liebende, der Sohn der Geliebte und der Heilige Geist die Liebe, die sie verbindet, wie der heilige Augustinus lehrt“.

Der Heilige Geist sei das „Band der Einheit“ der göttlichen Personen, und er sei das Prinzip der Einheit der Kirche, die „ein Leib“ sei, der aus vielen Personen bestehe.

Er schenke auch die Einheit in der christlichen Ehe, die in besonderer, sakramentaler Weise Abbild des dreieinen Gottes sei. So heiße es im Schöpfungsbericht: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild, männlich und weiblich schuf er sie“ (vgl. Gen 1,27). Im gegenseitigen Sich-Verschenken und Einander-Empfangen der Eheleute „wirkt der Heilige Geist, der, wenn man ihm Raum gibt, göttliche Einheit und Freude schenkt“.

***

Die Überlegungen der Kirche zum Heiligen Geist seien nun nicht bei jenem kurzen Glaubensbekenntnis stehen geblieben. Sowohl im Osten als auch im Westen sei diese Lehre durch das Werk großer Väter und Lehrer fortgesetzt worden.

Der Hauptbegründer dieser Lehre sei der heilige Augustinus. Er gehe von der Offenbarung aus, dass „Gott die Liebe ist“. Die Liebe setze nun einen voraus, „der liebt, einen, der geliebt wird, und die Liebe selbst, die sie vereint“. Der Vater sei in der Dreifaltigkeit derjenige, der liebe, die Quelle und der Anfang von allem. Der Sohn sei derjenige, der geliebt werde, und der Heilige Geist sei die Liebe, die sie eine. Der Gott der Christen sei also der „eine“ Gott, aber kein einsamer: „Er ist eine Einheit aus Gemeinschaft und Liebe. In diesem Sinne haben einige vorgeschlagen, den Heiligen Geist nicht die singuläre ‚dritte Person‘ der Dreifaltigkeit zu nennen, sondern vielmehr die ‚erste Person Plural‘“. Er sei mit anderen Worten das göttliche „Wir“ des Vaters und des Sohnes, das Band der Einheit zwischen den verschiedenen Personen, das eigentliche Prinzip der Einheit der Kirche, die eben ein „einziger Leib“ sei, der aus mehreren Personen hervorgehe.


Das Thema der heutigen Auseinandersetzung solle sich also damit beschäftigen, was der Heilige Geist der Familie zu sagen habe: „Was kann der Heilige Geist mit der Ehe zu tun haben? Sehr viel, vielleicht das Wesentliche, und ich versuche zu erklären, warum“.

Die christliche Ehe sei das Sakrament der gegenseitigen Hingabe von Mann und Frau. So habe es der Schöpfer gewollt, „Gott erschuf den Menschen als sein Bild, männlich und weiblich schuf er sie (vgl. Gen 1,27)“. Das menschliche Paar sei also die erste und grundlegendste Verwirklichung der Gemeinschaft der Liebe, die die Dreifaltigkeit ist.

Auch die Eheleute sollten die erste Person Plural bilden, ein „wir“: voreinander als „ich“ und „du“ stehen, und t vor dem Rest der Welt, auch vor den Kindern, als „wir“ stehen. Es sei schön, eine Mutter zu ihren Kindern sagen zu hören: „Euer Vater und ich...“, wie Maria zu Jesus gesprochen habe, als sie ihn im Alter von zwölf Jahren im Tempel gefunden hätten: „Wie sehr brauchen Kinder diese Einheit der Eltern und wie sehr leiden sie, wenn sie fehlt!“

Um dieser Berufung gerecht zu werden, brauche die Ehe jedoch den Beistand dessen, der die Gabe, oder besser gesagt, der Gebende schlechthin sei: „Wo der Heilige Geist eintritt, wird die Fähigkeit zur Selbsthingabe neu geboren“. Einige Väter der lateinischen Kirche hätten bekräftigt, dass der Heilige Geist als gegenseitiges Geschenk des Vaters und des Sohnes in der Dreifaltigkeit auch der Grund für die Freude sei, die zwischen ihnen herrsche, „und sie scheuten sich nicht, wenn sie davon sprachen, das Bild der Gesten zu verwenden, die dem ehelichen Leben eigen sind, wie der Kuss und die Umarmung“.

Niemand behaupte, dass eine solche Einheit ein leichtes Ziel sei, schon gar nicht in der heutigen Welt. Doch dies sei die Wahrheit der Dinge, wie der Schöpfer sie geschaffen habe, und liege daher in ihrer Natur. Natürlich könne es einfacher und schneller erscheinen, auf Sand zu bauen als auf Fels. Aber das Gleichnis Jesu sage uns, was das Ergebnis sei (vgl. Mt 7,24-27). In diesem Fall brauchten wir das Gleichnis also gar nicht, denn die Folgen von Ehen, die auf Sand gebaut seien, seien leider für alle sichtbar. Es seien vor allem die Kinder, die den Preis dafür zahlten. Bei so vielen Eheleuten müsse man wiederholen, was Maria zu Jesus in Kana in Galiläa gesagt habe: „Sie haben keinen Wein“ (Joh 2,3): „Der Heilige Geist ist es jedoch, der auf geistlicher Ebene das Wunder vollbringt, das Jesus damals vollbracht hat, nämlich das Wasser der Gewohnheit in eine neue Freude am Zusammensein zu verwandeln. Das ist keine fromme Illusion, sondern das, was der Heilige Geist in so vielen Ehen getan hat, als die Brautleute beschlossen, ihn anzurufen“.

Es wäre daher nicht schlecht, wenn neben den rechtlichen, psychologischen und moralischen Informationen diese „geistliche“ Vorbereitung der Verlobten auf die Ehe vertieft würde. „Zwischen Mann und Frau soll man nicht den Finger legen“, sage ein italienisches Sprichwort. Dagegen gebe es einen „Finger“, den man zwischen Mann und Frau legen müsse, „und das ist der ‚Finger Gottes‘: der Heilige Geist“.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache, besonders die Schüler und Schülerinnen des Sankt Raphael Gymnasiums in Heidelberg. Bitten wir den Heiligen Geist, dass wir mit seiner Hilfe beständig in der Einheit mit Gott und den Brüdern und Schwestern wachsen. Bleiben wir in seiner Freude!

Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ich grüße alle Polen ganz herzlich. Gestern haben wir in der Liturgie des heiligen Johannes Paul II. gedacht. Er war, wie ich bei seiner Heiligsprechung sagte, der Papst der Familien. Er hat euch Polen immer wieder daran erinnert, dass die Kraft der Familie von Gott kommen muss. Wir bitten um die Kraft des Heiligen Geistes für alle Familien, damit er in ihnen die Fähigkeit, sich zu verschenken, und die Freude am Zusammensein wiederbelebt. Ich segne euch von Herzen.

Foto (c) Vatican Media

 


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Lesermeinungen

 Eden1952 vor 5 Stunden 
 

Es geht schon los.

Wehred den Anfängen!!!
Nun heißt es also von Seiten des Papstes nicht mehr "Mann und Frau", sondern, dass "das menschliche Paar".
Bin mal gespannt, wann Gott nicht mehr zählt.


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