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Christdemokraten für das Leben: Bundesvorsitzende Wenzel fordert große Offensive für das Leben

vor 8 Stunden in Prolife, 2 Lesermeinungen
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Abtreibungen nehmen zu, Geburten gehen zurück, aber „Maßnahmen seitens der Politik folgen daraus nicht. Im Gegenteil, die zuständigen Minister fördern lieber Abtreibungen und legalisieren gleichzeitig die Eizellspende und die Leihmutterschaft“


Köln (kath.net/CDL)

Am vergangenen Samstag (19. Oktober 2024) fand in Köln die Bundesmitgliederversammlung der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) mit Vorstandswahlen statt.

In Ihrem Bericht setzte sich Bundesvorsitzende Susanne Wenzel noch einmal mit dem Vorschlag der Regierungskommission zur reproduktiven Selbstbestimmung auseinander sowie dem aktuellen von ProFamilia und anderen Verbänden initiierten Gesetzentwurf zur Abschaffung des § 218 StGB. Wenzel kritisierte vor allem die Abstufung des Lebensrechtes des ungeborenen Kindes und mahnte einen besseren Ausbau von Hilfen für schwangere Frauen und Paare in Konfliktlagen an. „Seit 2022 stiegen die Abtreibungen kontinuierlich an, während die Geburtenraten sinken“, so die Situationsbeschreibung der Bundesvorsitzenden. Sie verwies auf den INSA-Familienmonitor 2024. Danach seien es gerade die 18 bis 29jährigen, die sich Kinder in der Familie aus Vater, Mutter, Kind wünschten, sich aber aus unterschiedlichen Beweggründen nicht in der Lage fühlten, eine Familie zu gründen. „Maßnahmen seitens der Politik folgen daraus nicht“, so Wenzel weiter. „Im Gegenteil, die zuständigen Minister fördern in dieser Situation lieber Abtreibungen und legalisieren gleichzeitig die Eizellspende und die Leihmutterschaft“. Sie forderte eine große Offensive für das Leben mit einer guten Familien- und Sozialpolitik, die Abtreibungen und ihre Auswirkungen verhindert.
 
Angesichts der weiteren bioethischen Themen auf der Agenda der Ampel-Regierung stellte Wenzel fest „Unsere Arbeit ist wichtiger denn je“. Das gelte auch für das Engagement in CDU und CSU, wie sowohl die Programme zur Bundestagswahl als auch zur Europawahl gezeigt hätten, die keinerlei Aussagen zum Lebensrecht enthielten. Es sei nicht nachvollziehbar, wie man zweimal denselben Fehler machen konnte, so Wenzel. Auch das im Mai beschlossene CDU-Grundsatzprogramm ist nach Ansicht der CDL nicht konkret genug. „Wichtige Antworten etwa zur Ablehnung der Leihmutterschaft oder zur Eizellspende fehlen“, so die Bundesvorsitzende. „Während andere Parteien wie SPD, Grüne und FDP deutlich ihre Standpunkte etwa zu Abtreibung und Leihmutterschaft formulieren, reagieren die Unionsparteien hier nur darauf in der parlamentarischen Auseinandersetzung. Stattdessen sollten sie ebenfalls aktiv und mit einem klaren Bekenntnis zum Lebensrecht auf ihre Wähler in diesen Fragen zugehen.“


Den aktuellen Vorschlag der FDP zur Einführung des Herz-Kreislauf-Stillstandes als zusätzlichem Todeskriterium bei der Organspende lehnte Wenzel ab. Es sei von der FDP „entweder unsensibel oder zynisch, diesen Vorschlag ausgerechnet am Welttag der Wiederbelebungsmaßnahmen, dem „World Restart a Heart Day“, zu machen“. Gekoppelt mit der vom Bundesrat geforderten Widerspruchslösung würde man quasi Organspender auf Abruf. Mit diesem Vorschlag würde der Lebensschutz weiter abgesenkt, denn Patienten würden letztlich damit von Reanimationsmaßnahmen ausgeschlossen. Derzeit wolle die FDP ihren Vorschlag auf Intensiv-Patienten mit infauster Prognose beschränken. „Doch was kommt, wenn das dann auch nicht ausreichen sollte?“. Entwicklungen wie in den USA, wo Transplantationsmediziner inzwischen teilweise offen von einem „gerechtfertigten Töten“ sprechen, müssen in Deutschland unbedingt verhindert werden.

Bei den anschließenden Wahlen zum Bundesvorstand wurde Susanne Wenzel von den anwesenden Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Für zwei weitere Jahre stehen ihr als Stellvertreter der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe, die Landesvorsitzende NRW Odila Carbanje und Prof. Dr. Patrick Sensburg zur Seite. Im geschäftsführenden Vorstand sind außerdem Hildegard Bosch (Schriftführung), Dr. Friederike Hoffmann-Klein (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) sowie Gertrud Geißelbrecht (Schatzmeisterin) vertreten. Als Beisitzer wurden gewählt: Jürgen Boyxen, Josef Dichgans, Volker Höhler, Dr. Siegfried Hummel, Conrad von Jagwitz-Biegnitz, Oda von Jagwitz-Biegnitz, Birgit Kelle, Bertwin Kühlmann, Alexandra Linder, Petra Lorleberg, Erich Lux, Dr. Susanne Lux, Benedikt Oyen (Jugendbeauftragter), Christian Schneider, Karl-Heinz B. van Lier, Till Warning, Udo-Wolfgang Wenzel und Peter Winnemöller.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

 


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Lesermeinungen

 ottokar vor 7 Stunden 
 

Fatale ARD-Texttafel-Meldung heute Früh 23.10.24:

"Seit dem Verbot von Abtreibungen in bestimmten US-Bundesstaaten ist die Kindersterblichkeit dort erschreckend angestiegen". Was heisst das? Ist die Neonatologie in diesen Staaten so miserabel? Sind die nicht abgetriebenen Kinder ohnehin nicht lebensfähig und wären deshalb besser abgetrieben worden? Lassen Mütter, die gerne abgetrieben hätten, ihre Babies bei einem fieberhaften Infekt unbehandelt und sterben? Ist das Ganze eine gezielte Presseente, um weniger im Denken geübten Leuten zur Abtreibung zu raten, damit ihr einmal geborenes Kind nicht sterben muss? Wieder ein Versuch der Volksverführung.


2
 
 gebsy vor 8 Stunden 

Da auf Menschen in Politik und Wissenschaft

kein Verlass ist, wäre es höchst an der Zeit, sich auf Gottes Liebe und Treue zu besinnen ...

Gottes helfende Liebe erfahren und Lebensschützer zu sein, ist eine logische Kombination.


2
 

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