Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  2. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  8. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  9. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  12. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  13. Leo XIV. - Papst bis 2050?
  14. Rektor der päpstlichen Musikhochschule: Papst Leo ist ein großartiger Sänger
  15. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral

„Begegnung in Kelch und Hostie, von Brot und Wein in ein gemeinschaftliches Abendmahl verwandeln“

23. August 2022 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Liturgiemissbrauch im Bistum Münster? - Bistumsblatt zitiert: "Gegenseitig wurden die biblischen Texte vorgetragen“, „wir haben es gewagt, die Begegnung in Kelch und Hostie, von Brot und Wein in ein gemeinschaftliches Abendmahl zu verwandeln“


Rheine (kath.net) Liturgiemissbrauch im Bistum Münster? Das Onlineportals der katholischen Wochenzeitung des Bistum, „Kirche und Leben“, berichtete über „neue Liturgie-Formen“ in Rheine in der Pfarrei St. Antonius von Padua, „in der Stadtpfarrei rechts der Ems hat es fast schon Tradition, mit Traditionen zu brechen“. Gerade an den hohen Feiertagen werde dort die Liturgie durch ein Team von Haupt- und Ehrenamtlichen anders gestaltet, „aber mit gewohnten Elementen“, betont nach Darstellung von „Kirche und Leben“ den Pastoralreferenten Tobias Plien.

Wörtlich schreibt das Münsteraner Bistumsmagazin „Kirche und Leben“:

Die Gründonnerstagsliturgie wurde in diesem Jahr zum Beispiel traditionell umgesetzt, aber interaktiv gestaltet, in einer Szenerie, die entfernt an eine Hochzeit erinnerte. Die Kirchenbänke wurden aus der Basilika geräumt, stattdessen lange Tische aufgestellt, in festlichem Weiß gedeckt – mit Trauben, Brot und Wein.


Gemeinschaft beim Abendmahl

Wildfremde Menschen lasen einander die Fürbitten vor, wer wollte, ließ sich die Füße waschen, und gegenseitig wurden die biblischen Texte vorgetragen. „Wir hatten den Eindruck, dass die Feier vielleicht etwas an Symbolkraft verloren hat, aber wir haben es gewagt, die Begegnung in Kelch und Hostie, von Brot und Wein in ein gemeinschaftliches Abendmahl zu verwandeln.“

Das Setting habe einige Besucher verunsichert oder auch veranlasst zu gehen, sagt Plien. Doch es gab auch Rückmeldungen wie die eines langjährigen Kirchgängers, der bekannte, er habe das erste Mal seit 50 Jahren Gemeinschaft erfahren.

kath.net hat Presseanfrage am 16.8. an den im Bistumsmagazin zitierten Pastoralreferenten Tobias Plien, an den verantwortlichen Ortspfarrer, an die Pressestelle des Bistums Münster und an den Bischof von Münster, Felix Genn, gestellt. Da wir - nach einer Woche (!) - keinerlei Antworten erhalten haben, zitieren wir unsere Fragen zum oben beschriebenen Gründonnerstagsgottesdienst in voller Länge:

1.) Handelte es sich bei dieser Liturgie um ein Gemeinschaftsmahl oder um eine Messfeier?

2.) Wer genau trug „die biblischen Texte“ vor, die sich direkt auf das beziehen, was im Beitrag folgendermaßen beschrieben wird: „die Begegnung in Kelch und Hostie, von Brot und Wein in ein gemeinschaftliches Abendmahl zu verwandeln“ - ein Priester? Alle gemeinsam?

3.) Handelte es sich nach dieser sogenannten „Verwandlung“ dann um den Leib und das Blut Christi in Realpräsenz im Sinne des katholischen Glaubens?

4.) Falls es sich Ihres Erachtens um Leib und Blut Christi in Realpräsenz handelte: war dies den Teilnehmern bewusst und wurde dies auch durch liturgische Gesten (z.b. Knien/Verbeugen der Teilnehmer) ausgedrückt?

5.) Falls es sich Ihres Erachten nach nicht um Leib und Blut Christi in Realpräsenz handelte: wie wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, dass sie das Geschehen nur „nachspielten“ – obendrein an Gründonnerstag?

6.) Oder handelte es sich möglicherweise um eine Art „Wandlung“, deren Geschehen sich im subjektiven Glauben der einzelnen Teilnehmer unterschiedlich verwirklichte?

7.) Wie stehen das Bistum Münster und der „Kirche und Leben“-Herausgeber Bischof Genn – über unsere vorigen Fragen hinaus – zu diesen liturgischen Vorgängen? Wie dazu, dass dies noch als kreative Gottesdienstidee im eigenen Bistumsblatt promotet wird? Werden Sie künftig weiterhin solche experimentellen Gottesdienste empfehlen und mit Beiträgen im Bistumsblatt weiterverbreiten?

Wir werden berichten. Über Antworten würden wir uns freuen.

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Münster

  1. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  2. Deutschland: Lesung eines Mentalisten in einer Pfarrkirche
  3. Bistum Münster: Laien übernehmen pastorale Leitung einer Pfarrei
  4. Bischof Genn hält an Auflösung von Totus Tuus fest
  5. Nach Kritik an Covid-19 Impfungen und LGBT-Zeitgeist: Priester der Petrusbruderschaft wird versetzt
  6. Regenbogenfahne in Kirche mit Grab von Anna Katharina Emmerick
  7. Bistum Münster: Firmung mit Desinfektion und Mundschutz
  8. Bistum Münster: Gottesdienste mit Gläubigen ab 1. Mai wieder möglich
  9. Kardinal Barreto meint: "Die Kirche ist nicht gespalten"
  10. Bistum Münster: Während Beichte missbraucht?







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  6. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  7. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  8. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  9. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  10. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  11. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  12. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  13. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  14. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  15. "Leo XIV. ist in Top-Form"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz