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Dichter Reiner Kunze: Sprachgenderismus bringt Sexualisierung und Verarmung der Sprache 

4. August 2020 in Kultur, 12 Lesermeinungen
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„Er beraubt die Menschen der Möglichkeiten, in allgemeinen, geschlechtsübergreifenden Begriffen zu sprechen, was zum Verschwinden ungezählter Wortbedeutungen führt.“


Passau (kath.net) Der Sprachgenderismus hat eine „Sexualisierung der Sprache“ gebracht, da er alle geschlechtsübergreifenden Wortbedeutungen ablehnt. Das sagte der deutsche Dichter Reiner Kunze gegenüber der Passauer Neuen Presse. „Wer diese Ausdrucksmöglichkeiten für sein natürliches Geschlecht als diskriminierend empfindet und ihren Gebrauch bekämpft, bekämpft die Sprache, indem er ihre Verarmung befördert. Er beraubt die Menschen der Möglichkeiten, in allgemeinen, geschlechtsübergreifenden Begriffen zu sprechen, was zum Verschwinden ungezählter Wortbedeutungen führt. Der Wähler ist dann stets ein Mann, die Wählerin eine Frau, das geschlechtsneutrale Wort für eine Person, die wählen geht, ist jedoch verschwunden.“


 

So könnten „Sätze wie ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörer‘ überhaupt nicht mehr formuliert werden, da die sprachfeministisch korrekten Versionen ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen‘ oder ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen und Zuhörer‘ ad absurdum führen würden.“

Sprichwörter wie „Übung macht den Meister“ oder „Der Klügere gibt nach“ sind nicht mehr verwendbar, da keine geschlechtsübergreifende Bedeutung eines Wortes mehr gedacht werden dürfe.


Ausdrücke wie „Studierende“ oder „Lehrperson“ seien abstrakt, entfremdend und papierener Stil. 

„Man schreibe nie, was man nicht sprechen kann, oder was zu einer Verkrüppelung der gesprochenen Sprache führt“, warnt er, indem er einen unlesbaren Text voller Schrägstriche aus einem österreichischen Unterstufen-Deutschbuch zitiert.

 

Reiner Kunze (84) lebte in der DDR, bevor er 1977 mit seiner Frau nach Westdeutschland kam; jetzt lebt er in Erlau im Landkreis Passau. 

 

„Die Sexualisierung der Sprache durch die Diskreditierung geschlechtsübergreifender Wortbedeutungen hat eine eklatante Verarmung und Bürokratisierung der Sprache, die Denunzierung aller Sprechenden, die sich dagegen verwahren, und eine Einschränkung der Freiheit des Denkens zur Folge. Der Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie, die sich gegen die deutsche Sprachkultur und das weltliterarische Erbe richtet, das aus dieser Kultur hervorgegangen ist“, schließt Kunze seinen Beitrag.


 


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