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Papst bestürzt über Ausmaß von Gewalt in Amazonien

12. Oktober 2019 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus in Zwischenresümee über erste Synodentage betroffen vom Vorgehen gegen Natur, Indigene und Frauen - Warnung vor "Idealisierung" indigener Völker


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Bei der Amazonas-Synode im Vatikan hat Papst Franziskus sich besonders betroffen gezeigt über die in der Region herrschende Gewalt. In einem Statement zum Abschluss der ersten Plenar-Runden am Mittwochabend fasste das Kirchenoberhaupt seine Eindrücke der ersten drei Synodentage zusammen, wie "Kathpress" am Donnerstag von Beobachtern aus der Synodenaula erfuhr. Neben Berichten über Gewalt gegen die Natur und indigene Völker hätten den Papst besonders jene über Gewalt an Frauen bewegt.


Außerdem warnte Franziskus vor Idealisierungen indigener Völker. Zwar müssten deren Traditionen und Weisheit respektiert, genutzt und mit dem Evangelium verbunden werden. Eine Idealisierung hingegen käme einer neuen Ideologie gleich. Mit Blick auf eine stärkere Beteiligung von Laien in der Kirche Amazoniens warnte der Papst zudem erneut vor deren Klerikalisierung.

Viel Einsatz brauche es noch bei der Aus- und Weiterbildung von Klerikern wie Laien. Abschließend zeigte der Papst sich beeindruckt von Berichten über die Arbeit von Ordensleuten in den Ländern der Amazonas-Region.

Am Donnerstag begann bei der Amazonas-Synode die Arbeit in zwölf sprachlich geordneten Kleingruppen, bevor am deren Arbeit ab Samstag bis Dienstag wieder im Plenum besprochen wird. Es gibt fünf spanische, vier portugiesische, zwei italienische Gruppen sowie eine englisch-französisch gemischte.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lesa 15. Oktober 2019 

Danke

Lieber@hape: DANKE!!
Diese ihre Zeilen sind ein Geschenk …!
Ernstfall des Glaubens, Ernstfall Kirche …
SO werden die vereinten Herzen Jesu und Mariens die Dunkelheit besiegen!


1
 
 lesa 12. Oktober 2019 

Ihr müsst von oben geboren werden (Joh 3)

@hape: Ihre Analyse entspricht den bisherigen Fakten. Aber es ist, wie wir wissen, ein geistiger Kampf, und der Heilige Geist KANN das Blatt wenden. Was sicher viel, viel Gebet braucht.


9
 
  12. Oktober 2019 
 

Erstaunlich

Was will der Papst damit sagen? Klerikalisierung der Laien. Genau das ist doch in Deutschland geschehen. Hier heißt es nur synodaler Weg. Gewalt und Diskriminierung gibt es auch in anderen Weltregionen. Auch hier ist Entsetzen und Traurigkeit angesagt. Aber ich denke, das tut der Papst auch. Das Wort gegen die Idealisierung der indigenen Bevölkerung finde ich in soweit gut, weil damit eine Anwendung auf die Weltkirche weniger wahrscheinlich ist. Doch man muss weiter beobachten und für die Kirche beten.


4
 
  12. Oktober 2019 
 

Guten Morgen!

2. Akt im inszenierten Kasperle-Theater: Papst spielt den Erstaunten...


20
 
 Messdiener 12. Oktober 2019 
 

Klerikalisierung

Diese Aussage des Papstes fiel mir auch sofort ins Auge.


5
 
 lesa 12. Oktober 2019 

Der Heilige Geist wirkt!

@Stephaninus: Ja! Fleißig weitebeten!


10
 
 Stephaninus 12. Oktober 2019 
 

Bemerkenswert

Der Papst überrascht mich mit der kritisch-differenzierten Stellungnahme sehr positiv. Dieser Definition von Klerikalismus kann man zudem vollauf zustimmen.


14
 

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