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Erzbischof Heße: 'Zu Gewaltausbrüchen einen Kontrapunkt setzen'

11. Juli 2017 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Hamburger Erzbischof zeigt sich auf KATH.NET-Anfrage „sehr erschreckt über das Ausmaß der Gewalt am Rande des G20 Gipfels“ – Deutsche Bischofskonferenz gab auf Anfrage keine eigene Stellungnahme ab. Von Petra Lorleberg


Hamburg (kath.net/pl) „Ich war und bin sehr erschreckt über das Ausmaß der Gewalt am Rande des G20 Gipfels.“ Dies erläuterte der Hamburger Erzbischof Stefan Heße (Foto). KATH.NET hatte ihn um Stellungnahme zu den Ausschreitungen in Hamburg angefragt. Er habe im Vorfeld „auf die Legitimität eines friedlichen Protestes hingewiesen und zur Gewaltfreiheit aufgerufen“, erinnerte Heße. „Das haben mit mir auch viele andere getan. Im ökumenischen Gottesdienst am Samstag war es mir wichtig zu betonen: ‚Der barmherzige Gott lehrt uns Frieden zu stiften und in Gerechtigkeit mit allen Menschen dieser Welt zu leben.‘ Ich habe mich persönlich dem Bündnis ‚Hamburg zeigt Haltung‘ angeschlossen. Es war einer von vielen friedlichen Aktionen am Rande des G20 Gipfels. Dabei war uns auch wichtig: Mit unserem Engagement wollen wir auch einen Kontrapunkt setzen zu den Gewaltausbrüchen.“


Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) äußerte sich auf die Anfrage von KATH.NET nicht mit einer eigenen Stellungnahme zu den Ausschreitungen. Die Pressebeauftragte Daniela Elpers verwies auf Äußerungen des Hamburger Erzbischofs.

Pressefoto Erzbischof Heße


Foto oben (c) Erzbistum Hamburg


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Lesermeinungen

 mphc 12. Juli 2017 

@Ferber Thomas

Wir haben fünf Kinder. Eine unserer Töchter hat mit ihrem Mann zwei Pflegekinder, leibliche Geschwister. Die leiblichen Eltern hatten mit Drogen zu tun und und auch schon im Gefängnis gesessen.
Nachdem das Mädchen durch viele Hände gegangen war, kam es mit 11 Monaten in unsere Familie mit solchen Verlustängsten, dass sie jedes Mal schrie, wenn unsere Tochter sie von ihrem Arm herunter nahm, oder auch nur wenn sie aufs WC musste. Einschlafen konnte sie auch nur sehr schwer. Wir Großeltern mussten auch sehr viel helfen, weil die Pflegeeltern, obwohl beide Pädagogen, auch an ihre Grenzen kamen. Aber
durch Geduld und viel viel Liebe ist aus ihr ein glückliches, geschicktes Kind geworden, das strahlt
und in ihrer Familie geborgen ist. "Der Papa kann alles", hat sie zu Ostern vor einem Jahr gestaunt.


3
 
  12. Juli 2017 
 

@mphc Teil2

Viele Menschen können nicht lieben, da Sie gar nicht mehr wissen was Liebe ist.
Nur wer weiß was Sünde ist, kann sich für das Gegenteil entscheiden. Dadurch wird er erst zur richtigen Liebe fähig.
Bedenken Sie, daß der Mensch wissen muß was Sünde ist, denn nur dann kann er auch erfahren was richtige Liebe ist. Auch wenn ich mich hier wiederhole, es führt kein Weg daran vorbei den Menschen die Sünden vor Augen zu führen.


1
 
  12. Juli 2017 
 

@mphc - Ich muß widersprechen.

Jahrzehntelang wird das Thema schon totgeschwiege. Es wird nur über Liebe gepredigt. Und was passiert? Nichts!
Die Kirchen sind leer, die Menschen haben kein gebildetes Gewissen.
Alles wird einem als Liebe verkauft und sei es noch so pervers.
Predigen Sie,falls Sie Priester sind, die Wahrheit.
Die Wahrheit schmerzt. Es gibt keinen Wohlfühlglauben. Die Menschen machen vielleicht zu (was ich bezweifle), aber ihr Gewissen wird heraus gefordert. Das ist der Kampf den der Mensch führen muss. Daher muss jede Sünde immer wieder klar benannt werden. Dies gilt für Abtreibung, praktizierte Homosexualität, Ehebruch, Steuerbetrug, ....
Je mehr der Mensch darüber hört, desto mehr wird sich das Gewissen melden. Daß jemand zu macht ist das beste Zeichen dafür, daß die Botschaft angekommen ist.
Haben Sie Mut.


2
 
 Marc Aurel 11. Juli 2017 
 

Nachtrag

Mut zur Wahrheit ist nötig, auch wenn wir Katholiken uns bei Rot-Rot-Grün unbeliebt machen. Die lieben uns sowieso nicht und werden uns nie lieben. Alles andere ist Selbstbetrug.


8
 
 Marc Aurel 11. Juli 2017 
 

Erschrocken?

Wer die Exzesse in Frankfurt und Genua wahrgenommen hat, ist nicht überrascht.
Die Polizei war es nicht und Politiker, die entsetzt tun, sind naiv oder sie sagen die Unwahrheit. Es wäre schön, wenn die deutschen Bischöfe Mut zur Wahrheit finden würden.


7
 
  11. Juli 2017 
 

Es gab einen Kontrapunkt: Wahlfahrt nach Telgte!

Teilnehmer: 12.000
Entfernung: 43 km
Motivation: Christlich
Verletzungen: Keine (außer ein paar Blasen)
Vandalismus: Null (nur fröhliche Wanderer)
Preseecho: Kaum meßbar

Noch Fragen?


10
 
 chiarajohanna 11. Juli 2017 
 

Ist die Bischofskonferenz gesammelt in den Sommerurlaub gefahren - oder warum antwortet sie nicht?

Ist keiner zuhause, das die Antwort
auf Erzbischof Hesse verlegt wird?

Schade - wir das Forum
sind jedenfalls da + nehmen Stellung!


6
 
 Diasporakatholik 11. Juli 2017 
 

Erzbischof Hefe hatte vor Beginn des G20-Gipfels per WhatsApp zum Gebet aufgerufen

Das war auf jeden Fall richtig und angemessen und in Bezug auf die offiziellen Gipfelergebnisse auch durchaus erfolgreich.
Leider haben das noch zu wenige Menschen beherzigt.
"Mea culpa" füge ich hier selbstkritisch an.


6
 
 M.Schn-Fl 11. Juli 2017 
 

Zur Deutschen Bischofskonferenz fällt mir nur noch wenig ein

Die sind so mit Konkursverwaltung und Abwickelung beschäftigt, dass sie für Sinnvolles kaum noch Zeit haben.Die nehmen zu gar nichts mehr Stellung und machen höchstens noch Kotau vor den Regierenden.
Den Eckstein, über den viele zu Fall kommen werden, haben sie vergessen.


12
 
 Olufunmi 11. Juli 2017 
 

Olufunmi

wäre es nicht die leichteste Übung gewesen, ein anderes Motto vorzuschlagen? Denn bei "Welcome to Hell" braucht sich niemand zu wundern, wenn die Hauptperson der Eingeladenen als Erster erscheint?!!


9
 
 ahr62 11. Juli 2017 
 

Lichterketten (?)

Ja, wo bleiben sie denn die Lichterketten und Kundgebungen der Kirchenfunktionäre, Gewerkschaften, NGOs, etc. anlässlich der Gewalt am vergangenen Wochenende in Hamburg? Oder habe ich da etwas falsch verstanden ...?


12
 
 SpatzInDerHand 11. Juli 2017 

So? Ganz Deutschland diskutiert über die Gewaltexzesse in Hamburg,

aber Kardinal Marx bzw. die DBK kann sich zu keiner Antwort durchringen? Erhellend!


20
 
  11. Juli 2017 
 

Setzen Sie einen Kontrapunkt.

Predigen Sie über das Unrecht bei Abtreibungsmorden. Fangen Sie hier an.
Solange man da Übel nicht an der aWurzel bekämpft, braucht man sich über die Auswirkungen nicht zu wundern.


13
 

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